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<title>Android und die Freiheit der Nutzer - GNU-Projekt - Free Software Foundation</title>

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<div class="article reduced-width">
<h2>Android und die Freiheit der Nutzer</h2>

<address class="byline">von Richard Stallman</address>

<p>
Inwieweit respektiert Android die Freiheit seiner Nutzer? Für Rechnernutzer,
die die Werte der Freiheit schätzen, ist das die wichtigste über ein
Softwaresystem zu stellende Frage.</p>

<p>Die <a href="//fsf.org/">Freie-Software-Bewegung</a> entwickelt Software,
die die Freiheit der Nutzer respektiert, damit alle der Software entgehen
können, die das nicht tut. Im Gegensatz dazu konzentriert sich die Idee von
„Open Source“ auf die Quellcode-Entwicklung&#160;&#160;&#160;eine andere
Denkrichtung, deren hauptsächlicher Wert eher die <a
href="/philosophy/open-source-misses-the-point">Qualität des Quellcodes
statt Freiheit</a> ist. So geht es hier nicht darum, ob Android <em><a
href="/philosophy/free-open-overlap">„offen“</a></em> ist, sondern ob es
Nutzern ermöglicht <em>frei</em> zu sein.</p>

<p>Android ist in erster Linie ein Betriebssystem für Smartphones und andere
Geräte, welches Linux (also Torvalds’ Systemkern), einige Bibliotheken, eine
Java-Plattform und einige Anwendungen umfasst. Abgesehen davon wurde die
Software der Android-Versionen 1 und 2 vor allem von Google entwickelt und
unter der Apache 2.0-Lizenz freigegeben, eine laxe freie Softwarelizenz ohne
<a href="/licenses/copyleft">Copyleft</a>.</p>

<p>Die in Android enthaltende Linux-Version ist nicht vollständig
<em>freie</em> Software, da es unfreie <em>binäre <span title="Binary Large
Objects">BLOBs</span></em> enthält (wie Torvalds’ Linux), von denen einige
in Android-Geräten tatsächlich genutzt werden. Android-Plattformen nutzen
auch andere unfreie Firmware und Bibliotheken. Abgesehen davon ist der von
Google freigegebene Quellcode von Android in den Versionen 1 und 2 freie
Software&#160;&#8209;&#160;aber dieser Quellcode ist nicht ausreichend,
damit das Gerät lauffähig ist. Einige der in Android enthaltenden
Anwendungen sind im Allgemeinen ebenfalls unfrei.</p>

<div class="announcement comment" role="complementary">
<hr class="no-display" />
<p>Unterstützen Sie die Kampagne <cite><a
href="https://fsfe.org/activities/android/">Befreien Sie Ihr
Android</a></cite></p>
<hr class="no-display" />
</div>

<p>Android unterscheidet sich stark vom <a
href="/gnu/thegnuproject">GNU/Linux-Betriebssystem</a>, weil es sehr wenig
von GNU enthält. Tatsächlich ist so ziemlich die einzige gemeinsame
Komponente zwischen Android und GNU/Linux der Betriebssystemkern
Linux. Menschen, die irrtümlicherweise denken, „Linux“ würde sich auf die
gesamte GNU/Linux-Kombination beziehen, verheddern sich durch diese Tatsache
und machen paradoxe Aussagen wie <em>„Android enthält Linux, aber es ist
nicht Linux“</em><a href="#linuxnote" id="linuxnote-ref"
class="fnote">[1]</a>. Ohne dieses Durcheinander kann die Situation ganz
einfach vermieden werden: <em>„Android enthält Linux, aber nicht GNU!“</em>
Damit sind Android und GNU/Linux im Wesentlichen verschieden, denn alles,
was sie gemeinsam haben, ist Linux.</p>

<p></p><p class="note" style="padding:.7em 1em .8em"><ins>(</ins>Innerhalb von
Android ist der Betriebssystemkern Linux weiterhin ein separates Programm,
dessen Quellcode unter <a href="/licenses/old-licenses/gpl-2.0">GNU
GPLv2</a> lizenziert ist. Die Kombination von Linux mit unter Apache 2.0
lizenzierten Quellcode würde eine Urheberrechtsverletzung darstellen, da GNU
GPLv2 und Apache 2.0 <a
href="/licenses/license-list.html#apache2">unvereinbar</a> sind. Gerüchte,
Google hätte Linux irgendwie in die Apache-Lizenz umgewandelt, sind
falsch. Google ist nicht befugt die Lizenz des Quellcodes von Linux zu
ändern&#160;&#8209;&#160;und versuchte es nicht. Würden die Autoren von
Linux die Nutzung unter <a href="/licenses/gpl-3.0">GNU GPLv3</a>, erlauben,
könnte dieser Quellcode mit Apache-lizenzierten Quellcode zusammengeführt
und die Kombination unter GNU GPLv3 freigegeben werden. Aber Linux ist nicht
auf diese Weise freigegeben worden.<ins>)</ins></p><p></p>

<p>Google hat die Anforderungen der <span xml:lang="en">GNU General Public
License</span> für Linux erfüllt, die Apache-Lizenz erfordert für den Rest
von Android jedoch keine Freigabe des Quellcodes. Google teilte mit, sie
würden den Quellcode von Android 3.0 niemals veröffentlichen (abgesehen von
Linux). Der Quellcode von Android 3.1 wurde ebenfalls zurückgehalten und
machte Android 3.x, abgesehen von Linux, schlicht und einfach zu unfreier
Software.</p>

<p>Google verweigerte dies mit der Begründung, der 3.0-Quellcode sei fehlerhaft
und Nutzer sollten auf die nächste Freigabe warten. Das mag ein guter Rat
für Menschen sein, die das Android-System einfach nur nutzen
wollen&#160;&#8209;&#160;dies sollten Nutzer aber selbst entscheiden
können. Wie auch immer könnten Entwickler und Tüftler einige der Änderungen
in ihren eigenen Versionen einfügen wollen, um diesen Quellcode
<em>schön</em> werden zu lassen.</p>

<p>Glücklicherweise gab Google den Quellcode für Android 3.* später frei, als
Version 4 (auch mit Quellcode) freigegeben wurde. Das oben erwähnte Problem
erwies sich eher als eine vorübergehende Anomalie als einem Kurswechsel. Was
allerdings einmal geschehen ist, kann wieder geschehen.</p>

<p>Auf alle Fälle wurde der Großteil des Quellcodes von verschiedenen
Android-Versionen als Freie Software freigegeben. Heißt das, dass Produkte
mit diesen Android-Versionen die Freiheit der Nutzer respektieren? Nein, aus
mehreren Gründen nicht.</p>

<p>Zunächst enthalten die meisten unfreie Google-Anwendungen zur Kommunikation
mit Diensten wie YouTube und Google Maps. Diese sind offiziell nicht Teil
von Android, aber das heißt noch lange nicht, dass es das Produkt in Ordnung
macht. Viele der verfügbaren freien Anwendungen für frühere
Android-Versionen wurden <a
href="//arstechnica.com/gadgets/2013/10/googles-iron-grip-on-android-controlling-open-source-by-any-means-necessary/">durch
unfreie Anwendungen ersetzt</a>. Android-Modelle aus 2013 stellten <a
href="//www.androidbeat.com/2013/12/new-google-play-edition-devices-lack-photo-gallery-app-use-google/"
title="Google’s iron grip on Android: Controlling open source by any means
necessary, unter: Ars Technica 2013.">keine Möglichkeit zum Anzeigen von
Fotos außer durch eine unfreie Google Plus-App</a> bereit. 2014 kündigte
Google an, dass <a
href="//arstechnica.com/gadgets/2014/06/android-wear-auto-and-tv-save-you-from-skins-and-oems-from-themselves/"
title="
Android Wear, Auto, and TV save you from skins, and OEMs from themselves,
unter: Ars Technica 2014.">Android-Varianten für Fernsehen, Uhren und Autos
im Wesentlichen unfrei</a> wären.
</p>

<p>Die meisten Android-Geräte enthalten die unfreie <span xml:lang="en"
lang="en">Google Play</span>-Software (vormals <span xml:lang="en"
lang="en">Android Market</span>) vorinstalliert. Diese Software lädt Nutzer
mit einem Google-Konto dazu ein, unfreie Anwendungssoftware zu
installieren. Ebenso ist eine Hintertür vorhanden, mit der Google
Anwendungssoftware zwangsweise installieren oder deinstallieren kann (dies
macht es&#160;&#8209;&#160;obwohl nicht
bewiesen&#160;&#8209;&#160;wahrscheinlich zu einer universellen
Hintertür). <span xml:lang="en" lang="en">Google Play</span> ist offiziell
nicht Teil von Android, aber das macht es irgendwie nicht minder übel.
</p>

<p>Google hat viele grundlegende allgemeine Dienste in die unfreie <a
href="https://blog.grobox.de/2016/the-proprietarization-of-android-google-play-services-and-apps/">Google
Play-Dienste-Bibliothek</a> verschoben. Ist der eigene (Quell-)Code einer
App Freie Software, jedoch von den Google Play-Diensten abhängig, ist diese
App als Ganzes praktisch unfrei; sie kann <ins>beispielsweise</ins> nicht
auf einer freien Android-Variante wie Replicant ausgeführt werden.
</p>

<p>Wenn man Freiheit schätzt, möchte man die von <span xml:lang="en"
lang="en">Google Play</span> angebotene unfreie Anwendungssoftware überhaupt
nicht. Um freie Android-Anwendungssoftware zu installieren, braucht man kein
<span xml:lang="en" lang="en">Google Play</span>, weil man sie von <a
href="//f-droid.org">F-Droid.org</a> bekommen kann.
</p>

<p>Android-Produkte sind auch mit unfreien Bibliotheken vorinstalliert. Diese
sind offiziell nicht Teil von Android, sondern sind Bestandteil jeder echten
Android-Installation, da verschiedene Android-Funktionen von ihnen abhängig
sind.</p>

<p>Sogar die Programme, die offiziell Teil von Android sind, entsprechen
möglicherweise nicht dem von Google freigegebenen Quellcode. Hersteller
können diesen Quellcode ändern, und häufig geben sie nicht den Quellcode
ihrer Versionen frei. Die GNU GPL verlangt, sofern befolgt, dass sie den
Quellcode ihrer Versionen von Linux verbreiten. Der Rest des Quellcodes,
unter laxer Apache-Lizenz, verlangt nicht, dass sie die Version des
tatsächlich genutzten Quellcodes freigaben.</p>

<p>Ein Benutzer entdeckte, dass viele der Programme im Android-System, die
bereits auf seinem Smartphone vorinstalliert waren, modifiziert wurden, um
<a href="//www.beneaththewaves.net/Projects/Motorola_Is_Listening.html"
title="Ben Lincoln, Motorola Is Listening, unter: beneaththewaves.net
2013.">personenbezogene Daten an Motorola zu übermitteln</a>. Einige
Hersteller fügen sogar ein <a
href="//androidsecuritytest.com/features/logs-and-services/loggers/carrieriq/"
title="Android Security Test: CarrierIQ, unter: androidsecuritytest.com
2013.">im Hintergrund aktives Überwachungspaket wie <span
xml:lang="en">Carrier IQ</span></a><a href="#tn3" id="tn3-ref"
class="transnote">[1]</a> hinzu.</p>

<p><a href="//replicant.us"><em>Replicant</em></a> ist die freie Variante von
Android. Die Replicant-Entwickler ersetzten für bestimmte Gerätemodelle
viele unfreie Bibliotheken. Unfreie Apps sind ausgeschlossen, aber diese
wollten Sie sicherlich sowieso nicht nutzen. Im Gegensatz dazu ist
<em>CyanogenMod</em> (eine weitere modifizierte Variante von Android)
unfrei, da es einige unfreie Programme enthält.</p>

<p>Viele Gerätemodelle sind „Tyrannen“: sie sind so konzipiert, damit Nutzer
keine eigene modifizierte Software installieren und ausführen
können&#160;&#8209;&#160;nur die von einigen Unternehmen genehmigten
Versionen. In einem solchen Fall sind die ausführbaren Dateien unfrei, auch
wenn sie aus Quellcodes entwickelt wurden, die frei und zugänglich
sind. Jedoch können einige Android-Geräte <em>gerootet</em> werden, damit
Nutzer unterschiedliche Software installieren können.</p>

<p>Wichtige Firmware oder Treiber sind ebenfalls generell proprietär. Dies
umfasst das Telefonfunknetz, WLAN, Bluetooth, GPS, 3D-Grafiken, die Kamera,
den Lautsprecher und in machen Fällen auch das Mikrofon. Bei einigen
Modellen sind wenige dieser Treiber frei und es gibt einige, bei denen es
auch ohne geht&#160;&#8209;&#160;aber man kann nicht ohne Mikrofon oder
Telefonfunknetz auskommen.</p>

<p>Die Telefonnetzfirmware ist vorinstalliert. Wenn sie dort nur präsent und
mit dem Telefonnetz kommunizieren würde wenn man es wünscht, könnte sie als
Äquivalent zu einem Schaltkreis betrachtet werden. Wenn wir darauf bestehen,
dass Software in einem EDV-Gerät frei sein muss, können wir über
vorinstallierte Firmware, die nie aktualisiert wird, hinwegsehen, weil es
für den Nutzer keinen Unterschied macht, ob es ein Programm oder ein
Schaltkreis ist.</p>

<p>Leider wäre es in diesem Fall ein bösartiger Schaltkreis. Schädliche
Funktionen sind inakzeptabel, egal wie sie umgesetzt werden.</p>

<p>Bei den meisten Android-Geräten hat diese Firmware so viel Kontrolle, dass
sie das Produkt in ein Abhörgerät verwandeln könnte. Auf einigen steuert sie
das Mikrofon. Bei einigen kann sie durch den gemeinsam genutzten Speicher
die vollständige Kontrolle des Hauptrechners übernehmen und so beliebig
installierte Freie Software überschreiben oder ersetzen. Mit einigen,
möglicherweise allen, Modellen ist eine Fernsteuerung dieser Firmware
möglich, um den Rest der Software im Gerät zu überschreiben. Der
Freie-Software-Standpunkt ist, dass wir die Kontrolle über unsere Software
und unsere Datenverarbeitung haben. Ein System mit einer Hintertür
qualifiziert sich nicht. Während jedes Rechnersystem <em>Programmfehler</em>
‚Bugs‘ HABEN könnte, können diese Geräte tatsächlich <em>Wanzen</em> ‚Bugs‘
SEIN (Craig Murray bezieht sich in seinem Buch <cite><a
href="//www.theguardian.com/books/2006/aug/12/politics" title="Review:
Murder in Samarkand by Craig Murray, unter: The Guardian 2008."
xml:lang="en" lang="en">Murder in Samarkand</a></cite> auf seine Beteiligung
an einer geheimdienstlichen Maßnahme, in der per Fernzugriff ein
Nicht-Android Mobiltelefon eines ahnungslosen Ziels in ein Abhörgerät
verwandelt wurde).</p>

<p>In jedem Fall ist die Telefonnetzfirmware in einem Android-Telefon nicht
äquivalent zu einem Schaltkreis, da die Hardware die Installation neuer
Versionen erlaubt und auch praktiziert wird. Da es sich um proprietäre
Firmware handelt, kann praktisch nur der Hersteller neue Versionen
installieren&#160;&#8209;&#160;Nutzer nicht.</p>

<p>Trägt man diese Punkte zusammen, könnte man unfreie Telefonnetzfirmware
tolerieren, sofern nicht neue Firmware-Versionen heruntergeladen werden,
nicht die Steuerung des Hauptrechners übernommen und nur kommunizieren
werden kann, wann und wie das freie Betriebssystem die Kommunikation
zulässt. Mit anderen Worten muss es ein äquivalenter Schaltkreis sein, der
nicht böswillig sein darf. Technisch gibt es kein Hindernis, ein
Android-Telefon mit diesen Merkmalen herzustellen, aber uns ist keins
bekannt.</p>

<p>Android ist kein Self-Hosting-System<a href="#tn1" id="tn1-ref"
class="transnote">[*]</a>. Die Entwicklung für Android muss auf irgendeinem
anderen System erfolgen. die Hilfsprogramme in Googles „<span
xml:lang="en">Software Development Kit</span>“ (SDK) scheinen frei zu sein,
aber dies zu überprüfen ist harte Arbeit. Die Definitionsdateien für
bestimmte Google-APIs sind unfrei. Die Installation des SDKs erfordert die
Unterzeichnung einer proprietären Softwarelizenz, die Nutzer ablehnen
sollten zu unterzeichnen. Das <a
href="//redmine.replicant.us/projects/replicant/wiki/ReplicantSDK"
title="ReplicantSDK, unter: replicant.us.">Replicant-SDK</a> ist ein freier
Ersatz.</p>

<p>Aktuelle Presseberichte über Android konzentrieren sich auf die
Patentkriege. In den 20 Jahren der Bekämpfung und Abschaffung von
Softwarepatenten warnten wir vor solchen Kriegen. Softwarepatente könnten
die Beseitigung von Android-Funktionen erzwingen oder sogar unverfügbar
machen. Weitere Informationen, warum Softwarepatente abgeschafft werden
müssen, siehe unter <a href="//endsoftpatents.org">endsoftpatents.org</a>.</p>

<p>Allerdings sind die Patentattacken und Googles Stellungnahmen für das Thema
diese Artikels nicht direkt relevant: wie sich Android-Produkte teilweise
einem ethischen Vertriebssystems nähern und verfehlen. Dieses Problem
verdient ebenfalls die Aufmerksamkeit der Presse.</p>

<p>Android ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines ethischen,
benutzerkontrollierten Freie-Software-Mobiltelefons, aber es ist noch ein
langer Weg zu gehen, und Google schlägt die falsche Richtung ein. Hacker<a
href="#tn2" id="tn2-ref" class="transnote">[**]</a> arbeiten zwar an <a
href="//replicant.us" xml:lang="en" lang="en">Replicant</a>, aber ein neues
Gerätemodell zu unterstützen ist eine große Aufgabe, und das Problem mit der
Firmware bleibt nach wie vor bestehen. Obwohl heutige Android-Telefone
erheblich weniger schlecht als Apple- oder Windows-Telefone sind, kann nicht
gesagt werden, dass sie die Freiheit der Nutzer respektieren.</p>
<div class="column-limit"></div>

<h3 class="footnote">Fußnote</h3>
<ol>
<li id="linuxnote"><span id="fnote"><a href="#linuxnote-ref">[1]</a> Ein extremes Beispiel für
dieses Durcheinander zeigt sich in der Internetpräsenz
<em>LinuxOnAndroid.org</em>, welche Hilfe anbietet, <q
cite="//linuxonandroid.com/">Linux [sic] auf Ihrem Android-Gerät zu
installieren</q>. Das ist völlig falsch: Was sie installieren ist eine
Variante des GNU-Systems, <em>ausgenommen</em> Linux, was schon als Teil von
Android vorhanden ist. Da diese Präsenz ausschließlich <a
href="/distros/">unfreie GNU/Linux-Verteilungen</a> unterstützt, können wir
deren Nutzung nicht empfehlen.</span>
</li>
</ol>

<div class="infobox extra" role="complementary">
<hr />
Erstveröffentlichung in <a
href="https://www.guardian.co.uk/technology/2011/sep/19/android-free-software-stallman">The
Guardian</a>.
</div>
</div>

<div class="translators-notes">

<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't have notes.-->
<p><strong>Anmerkungen des Übersetzungsteams</strong>:</p>
<ol id="transnote">
<li id="tn1"><a href="#tn1-ref">[*]</a>&#160;&#160;Kein <em>komplettes
System, das im Wesentlichen alle zum (selbst) Kompilieren notwendigen
Komponenten umfasst</em>.</li>
<li id="tn2"><a href="#tn2-ref">[**]</a>&#160;Siehe auch weitere
Informationen zum Begriff <a
href="/philosophy/words-to-avoid#Hacker"><em>„Hacker“</em></a>.</li>
</ol>
<p><strong>Weiterführende Referenzen</strong>:</p>
<ol style="list-style-type:none">
<li id="tn3"><a href="#tn3-ref">[1]</a> Volker Briegleb, <cite><a
href="//heise.de/-1388109">Carrier IQ: Der Spion, der mit dem Smartphone
kam?</a></cite>, unter: heise.de 2011. (abgerufen 2013-07-22)</li>
</ol></div>
</div>

<!-- for id="content", starts in the include above -->
<!--#include virtual="/server/footer.de.html" -->
<div id="footer" role="contentinfo">
<div class="unprintable">

<p>Bitte senden Sie allgemeine Fragen zur FSF &amp; GNU an <a
href="mailto:gnu@gnu.org">&lt;gnu@gnu.org&gt;</a>. Sie können auch die <a
href="/contact/"><span xml:lang="en" lang="en">Free Software
Foundation</span> kontaktieren</a>. Ungültige Verweise und andere
Korrekturen oder Vorschläge können an <a
href="mailto:webmasters@gnu.org">&lt;webmasters@gnu.org&gt;</a> gesendet
werden.</p>

<p>
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        We work hard and do our best to provide accurate, good quality
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        <p>For information on coordinating and contributing translations of
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Bei der Übersetzung dieses Werkes wurde mit größter Sorgfalt
vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht völlig ausgeschlossen
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<p>Copyright &copy; 2011-2016, 2021 Richard Stallman.</p>

<p>Dieses Werk ist lizenziert unter einer <a rel="license"
href="//creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de">Creative Commons
Namensnennung-Keine Bearbeitungen 4.0 International</a>-Lizenz.</p>

<!--#include virtual="/server/bottom-notes.de.html" -->
<div class="translators-credits">

<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't want credits.-->
<strong>Übersetzung:</strong> Wesley Kоhпе <a
href="//savannah.gnu.org/projects/www-de">&lt;www-de&gt;</a>, 2011, 2012
(aktualisiert durch <!--Jоегg Kоhпе, 2012-2016-->&lt;www-de&gt;, 2012-2016).</div>

<p class="unprintable"><!-- timestamp start -->
Letzte Änderung:

$Date: 2021/10/08 10:06:13 $

<!-- timestamp end -->
</p>
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</div>
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