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author | Christian Grothoff <christian@grothoff.org> | 2020-10-11 13:29:45 +0200 |
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committer | Christian Grothoff <christian@grothoff.org> | 2020-10-11 13:29:45 +0200 |
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diff --git a/talermerchantdemos/blog/articles/de/when-free-software-isnt-practically-superior.html b/talermerchantdemos/blog/articles/de/when-free-software-isnt-practically-superior.html new file mode 100644 index 0000000..3695811 --- /dev/null +++ b/talermerchantdemos/blog/articles/de/when-free-software-isnt-practically-superior.html @@ -0,0 +1,229 @@ +<!--#set var="ENGLISH_PAGE" value="/philosophy/when-free-software-isnt-practically-superior.en.html" --> + +<!--#include virtual="/server/header.de.html" --> +<!-- Parent-Version: 1.79 --> + +<!-- This file is automatically generated by GNUnited Nations! --> +<title> Wann Freie Software (aus praktischer Sicht) nicht besser ist - GNU-Projekt - +Free Software Foundation</title> + +<!--#include virtual="/philosophy/po/when-free-software-isnt-practically-superior.translist" --> +<!--#include virtual="/server/banner.de.html" --> +<h2> Wann Freie Software (aus praktischer Sicht) nicht besser ist</h2> + +<p> +von <strong><a href="https://mako.cc/writing/">Benjamin Mako +Hill</a></strong></p> + +<p>Das Leitbild der <span xml:lang="en" lang="en">Open Source Initiative</span> +(OSI) lautet: <cite title="https://opensource.org/about">„Open Source ist +eine Entwicklungsmethode für Software, die die Macht der verteilten +Peer-Review und Transparenz des Prozesses nutzt. Das Versprechen von Open +Source ist bessere Qualität, höhere Zuverlässigkeit, mehr Flexibilität, +geringere Kosten und ein Ende der rücksichtslosen +Anbieterabhängigkeit.“</cite></p> + +<p>Seit mehr als einem Jahrzehnt spricht sich die Free Software Foundation +gegen diese „Open Source“-Charakterisierung der Freie-Software-Bewegung +aus. In erster Linie haben sich Freie-Software-Befürworter gegen dieses +<!--diesen Rahmen -->Schubladendenken ausgesprochen, weil „Open Source“ eine +explizite Bemühung ist unsere Kernbotschaft von Freiheit herunterzuspielen +und die Rolle unserer Bewegung in den Erfolg der von uns geschaffenen +Software zu verschleiern. Wir haben argumentiert, dass „Open Source“ +grundlegend schlecht ist, weil sie davon abzuhalten versucht über +Softwarefreiheit zu sprechen. Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum +wir dem Open-Source-Schublade gegenüber argwöhnisch sein sollten. Das +grundlegende Open-Source-Argument, wie im Leitbild oben zitiert, ist oft +falsch.</p> + +<p>Obwohl die Open-Source-Initiative suggeriert, <cite +title="https://opensource.org/about"><q>Das Versprechen von Open Source ist +eine bessere Qualität, höhere Zuverlässigkeit, mehr Flexibilität +…</q></cite>, wird dieses Versprechen nicht immer realisiert. Obwohl wir +nicht oft auf die Tatsache aufmerksam machen, kann jeder Nutzer eines in +einem frühen Stadium befindlichen Freie-Software-Projekts dartun, dass Freie +Software nicht immer ‑ aus rein praktischer +Hinsicht ‑ so praktisch sei wie ihr proprietärer +Gegenpart. Freie Software ist manchmal von geringer Qualität. Sie ist +manchmal unzuverlässig. Manches mal unflexibel. Wenn man die Argumente +zugunsten von Open Source ernst nimmt, muss man erklären, warum Open Source +seinem „Versprechen“ nicht gefolgt ist und daraus schlussfolgern, dass +proprietäre Hilfsmittel eine bessere Wahl wären. Doch dafür gibt es keinen +Grund.</p> + +<p>Richard Stallman erläutert in seinem Artikel <cite><a +href="/philosophy/open-source-misses-the-point">Warum Open Source das Ziel +Freie Software verfehlt</a></cite>: <em>„Der Gedanke von Open Source ist, +Benutzern das Ändern und Weiterverbreiten von Software zu erlauben, um sie +leistungsfähiger und zuverlässiger zu machen. Aber das ist nicht +garantiert. Entwickler proprietärer Software sind nicht notwendigerweise +inkompetent. Manchmal stellen sie ein Programm her, das leistungsfähig und +zuverlässig ist, obwohl es die Freiheit der Nutzer nicht respektiert.“</em></p> + +<p>Für Open Source ist qualitativ schlechte Software ein zu erklärendes Problem +oder ein Grund die Software ganz zu meiden. Für Freie Software ist ein +Problem, dass daran <!--über einen bestimmten Zeitraum -->fortgesetzt +gearbeitet werden muss. Für Freie-Software-Befürworter sind Störungen und +fehlende Eigenschaften nie eine Schande. Jedes Stück Freie Software, das die +Freiheit der Nutzer respektiert, besitzt einen starken inhärenten Vorteil +gegenüber einem proprietären Mitbewerber, bei dem das nicht der Fall +ist. Selbst wenn andere Probleme gibt, hat Freie Software immer Freiheit.</p> + +<p>Selbstverständlich muss an jedem Stück Freie Software an irgendeinem Punkt +angefangen werden. Ein brandneues Stück Software wird kaum beispielsweise +mehr können als ein ausgereiftes proprietäres Programm. Projekte beginnen +mit vielen Programmfehlern und werden im Laufe der Zeit immer +besser. Während Open-Source-Befürworter behaupten könnten, dass ein Projekt +im Laufe der Zeit und mit etwas Glück in puncto Nutzen wächst, stellen +Freie-Software-Projekte für einen Freie-Software-Befürworter vom ersten Tag +an einen wichtigen Beitrag dar. Jede Software, die Nutzern die Kontrolle +über ihre Technologie gibt, ist ein Schritt vorwärts. Verbesserte Qualität +während ein Projekt reift ist das Sahnehäubchen.</p> + +<p>Eine zweite, vielleicht noch vernichtendere Tatsache ist, dass der +kooperative, verteilte Peer-Review-Entwicklungsprozess im Kern der +Open-Source-Definition mit der Praxis der Softwareentwicklung in der +überwiegenden Mehrzahl der Projekte unter freien (oder „Open-Source“-) +Lizenzen wenig Ähnlichkeit hat.</p> + +<p>Mehrere wissenschaftliche Studien der <a +href="/software/repo-criteria">Freie-Software-Hosting</a>-Präsenzen <em><a +href="">SourceForge</a></em> und <em><a +href="//sv.gnu.org">Savannah</a></em> haben gezeigt, was viele +Freie-Software-Entwickler, die eine Codebasis online stellten, bereits aus +erster Hand wissen. Die bei weitem überwiegende Mehrheit der +Freie-Software-Projekte ist nicht besonders kooperativ. Die +durchschnittliche Zahl der Mitwirkenden an einem Freie-Software-Projekt auf +Sourceforge? Eins. Ein alleiniger Entwickler. SourceForge-Projekte um den +95-Prozentbereich haben nach Teilnehmergröße nur fünf Mitwirkende. Mehr als +die Hälfte dieser Freie-Software-Projekte ‑ und sogar die +meisten Projekte, die mehrere erfolgreiche Freigaben veröffentlichten und +häufig heruntergeladen wurden ‑ sind die Arbeit eines +einzelnen Entwicklers mit wenig Hilfe von außen.</p> + +<p>Durch die Betonung der Macht kooperativer Entwicklung und „verteilten +Peer-Review“ scheinen Open-Source-Ansätze sehr wenig darüber auszusagen, +warum man die überwiegende Mehrheit der Freie-Software-Projekte nutzen oder +dazu beitragen sollte. Da der angebliche Nutzen der Zusammenarbeit nicht +realisierbar sind, wenn es keine Zusammenarbeit gibt, sind die überwiegende +Mehrheit freier Entwicklungsprojekte kein technischer Nutzen gegenüber einem +proprietären Mitbewerber.</p> + +<p>Für Freie-Software-Befürworter werden diese Projekte jeweils als wichtige +Erfolge angesehen. Da jedes Stück Freie Software die Freiheit seiner Nutzer +respektiert, behaupten Befürworter von Softwarefreiheit, dass jedes Stück +Freie Software mit einem inhärenten ethischen Vorteil gegenüber proprietären +Widersachern beginnt ‑ sogar noch einem mehr an +Eigenschaften. Durch Betonung von Freiheit über praktischen Vorteilen, ist +die Freie-Software-Befürwortung auf eine Weise in einer technischen +Sachhaltigkeit so verwurzelt, wie es „Open Source“ häufig nicht ist. Wenn +Freie Software besser ist, können wir diese Tatsache feiern. Wenn sie es +nicht ist, müssen wir sie nicht als eine vernichtende Rezension der +Freie-Software-Befürwortung oder gar als überzeugendes Argument gegen die +Nutzung der betreffenden Software behandeln.</p> + +<p>Open-Source-Befürworter müssen ihre These verteidigen, dass frei entwickelte +Software besser sein sollte als proprietäre Software bzw. mit der Zeit +wird. Freie-Software-Unterstützer können stattdessen fragen, <em>„Wie können +wir Freie Software besser machen?“</em> Innerhalb eines +Freie-Software-Rahmens gibt es qualitativ hochwertige Software als Mittel +zum Selbstzweck, anstatt einem Ende selbst. Freie Software-Entwickler +sollten bestrebt sein, funktionelle, flexible Software zu entwickeln, die +ihren Nutzern auch dienlich ist. Doch dies ist nicht der einzige Weg zur +Lösung, welcher sowohl ein leichteres als auch viel wichtigeres Ziel ist: +Respektieren und Schützen ihrer Freiheit.</p> + +<p>Natürlich müssen wir keine Behauptungen zurückweisen, dass Zusammenarbeit +eine wichtige Rolle bei der Schaffung qualitativ hochwertiger Software +spielen kann. In vielen der erfolgreichsten Freie-Software-Projekten wurde +es offenbar genau so gehandhabt. Der Nutzen von Zusammenarbeit ist (auch) +etwas zu verstehen, zu unterstützen und darauf hinzuarbeiten, anstatt etwas +als selbstverständlich zu betrachten, angesichts des Beweises derer, die +sich weigern sich der Ideologie anzupassen.</p> + +<div class="translators-notes"> + +<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't have notes.--> + </div> +</div> + +<!-- for id="content", starts in the include above --> +<!--#include virtual="/server/footer.de.html" --> +<div id="footer"> +<div class="unprintable"> + +<p>Bitte senden Sie allgemeine Fragen zur FSF & GNU an <a +href="mailto:gnu@gnu.org"><gnu@gnu.org></a>. Sie können auch die <a +href="/contact/"><span xml:lang="en" lang="en">Free Software +Foundation</span> kontaktieren</a>. Ungültige Verweise und andere +Korrekturen oder Vorschläge können an <a +href="mailto:webmasters@gnu.org"><webmasters@gnu.org></a> gesendet +werden.</p> + +<p> +<!-- TRANSLATORS: Ignore the original text in this paragraph, + replace it with the translation of these two: + + We work hard and do our best to provide accurate, good quality + translations. However, we are not exempt from imperfection. + Please send your comments and general suggestions in this regard + to <a href="mailto:web-translators@gnu.org"> + + <web-translators@gnu.org></a>.</p> + + <p>For information on coordinating and submitting translations of + our web pages, see <a + href="/server/standards/README.translations.html">Translations + README</a>. --> +Bei der Übersetzung dieses Werkes wurde mit größter Sorgfalt +vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht völlig ausgeschlossen +werden. Sollten Sie Fehler bemerken oder Vorschläge, Kommentare oder Fragen +zu diesem Dokument haben, wenden Sie sich bitte an unser Übersetzungsteam <a +href="mailto:web-translators@gnu.org?cc=www-de-translators@gnu.org"><web-translators@gnu.org></a>.</p> +<p>Weitere Informationen über die Koordinierung und Einsendung von +Übersetzungen unserer Internetpräsenz finden Sie in der <a +href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>.</p> +</div> + +<!-- Regarding copyright, in general, standalone pages (as opposed to + files generated as part of manuals) on the GNU web server should + be under CC BY-ND 4.0. Please do NOT change or remove this + without talking with the webmasters or licensing team first. + Please make sure the copyright date is consistent with the + document. 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