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Author: Stefan Kügel <skuegel@web.de>
Date: Fri, 12 Jun 2020 10:29:15 +0200
Neue Version der Systembeschreibung .lyx/PDF
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diff --git a/Systembeschreibung.lyx b/Systembeschreibung.lyx
@@ -1249,68 +1249,9 @@ noprefix "false"
\end_layout
\begin_layout Standard
-
-\color red
-Exchange-Betreiber sind verpflichtet, das Kapital auf dem Treuhandkonto
- von der Einzahlung bis zum Ausgabevorgang nur für das Taler-Bezahlsystem
- zu verwenden.
- Deshalb weist im Regelfall das Treuhandkonto einen Saldo in Höhe der summierten
- Coin-Werte auf.
- Von einem Exchange-Betreiber erwartet zudem das
-\begin_inset CommandInset href
-LatexCommand href
-name "Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz"
-target "https://www.gesetze-im-internet.de/zag_2018"
-literal "false"
-
-\end_inset
-
-, Sicherungsmaßnahmen und Frühwarnmechanismen gegen Insolvenz einzurichten
- und Anfangskapital in bestimmter Höhe vorzuhalten
-\begin_inset Foot
-status open
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\color red
-Ein Exchange-Betreiber muss die Auflagen der BaFin erfüllen, in ihrem Register
- eingetragen sein und Anfangskapital vorhalten (
-\begin_inset Quotes gld
-\end_inset
-
-hartes Kernkapital
-\begin_inset Quotes grd
-\end_inset
-
-, mindestens 20.000 Euro Anfangskapital für Finanztransfergeschäfte, als
- Zahlungsauslösedienst 50.000 Euro, als E-Geld-Emittent 350.000 Euro, siehe
- §12
-\begin_inset CommandInset href
-LatexCommand href
-name "Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz"
-target "https://www.gesetze-im-internet.de/zag_2018/__12.html"
-literal "false"
-
-\end_inset
-
-).
-\end_layout
-
-\end_inset
-
-.
-\end_layout
-
-\begin_layout Standard
-
-\color red
-Solange kein Grund für eine Mitteilung drohender Insolvenz an das zuständige
- Amtsgericht vorliegt, ist ein Exchange zur Rücküberweisung des Treuhandkonto-Ha
-bensaldos an die ursprünglichen IBAN-Konten jederzeit berechtigt.
- Das Recoup-Protokoll kann er also zu seinem geordneten Marktaustritt nutzen.
- Im Insolvenzfall würden jedoch alle Coin-Werte in die Konkursmasse fallen
- und ihre Eigentümer zu Gläubigern werden.
- Der Exchange dürfte dann keinen Recoup ohne gerichtlichen Beschluss durchführen.
+Welche rechtlichen Rahmenbedingungen und Konsequenzen für Exchange-Betreiber
+ im Fall eines Marktaustritts bzw.
+ bei einer Insolvenz zu beachten sind, wird in einem Kapitel explizit behandelt.
\end_layout
\begin_layout Section
@@ -1385,11 +1326,8 @@ läufig auftretenden betriebsnotwendigen Kosten von Exchange-Betreibern
Variable Kosten umfassen hauptsächlich Kosten für Strom sowie für IBAN-Buchunge
n zugunsten von Girokonten.
Fixkosten fallen vor allem an für Personal, Hardware und Marketing.
- Eine Zentralbank, die den Exchange als Dienst für die Allgemeinheit anbietet,
- würde dessen Kosten selbst tragen und dem verhältnismäßig wesentlich kostspieli
-geren Bargeldumlauf sogar vorziehen.
- Eine normale Geschäftsbank hingegen wird die Kosten ihres Exchange auf
- die Nutzer verteilen wollen.
+ Eine normale Geschäftsbank wird die Kosten ihres Exchange auf die Nutzer
+ verteilen wollen.
Das Taler-Protokoll stellt deshalb je eine Gebühr zur Wahl für die sechs
Buchungsarten
\emph on
@@ -1461,18 +1399,25 @@ Gebührenordnung
\end_layout
\begin_layout Standard
-Taler Systems SA legt die Gebührenordnung verbindlich für sämtliche Exchange-Bet
-reiber im Protokoll fest und stellt damit die verfügbaren Gebührenarten
- sowie Mindest- und Höchstwerte bzw.
- Basiswerte und Abweichungen von diesen auf.
- Änderungen des Protokolls unterliegen Regeln, die Willkürlichkeit kategorisch
- ausschließen: Änderungen sind nur möglich (1.) konform zur Genehmigung der
- Aufsichtsbehörden wie der BaFin, (2.) gemäß der Satzung von Taler Systems
- SA und (3.) im Konsens zwischen Geschäftsführung und Vorstandsmitgliedern.
+Während das Taler-Protokoll die verfügbaren Gebührenarten festlegt, legen
+ Exchange-Betreiber mithilfe von Parametern Mindest- und Höchstwerte der
+ Gebühren fest.
+ Die Gebührenhöhe im Bezahlsystem wird damit von den Exchange-Betreibern
+ bestimmt.
+ Die pro Nennwert von Coins eingepflegten Gebührenhöhen erhebt die Exchange-Logi
+k dann automatisch mit den auftretenden Buchungsarten.
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+Änderungen an der Gebührenordnung sind nur möglich konform mit der Genehmigung
+ des Bezahlsystems durch Aufsichtsbehörden wie BaFin.
Rechtliche Grundlage für die Gebührenerhebung sind die Allgemeinen Geschäftsbed
-ingungen der Exchange-Betreiber, die wiederum die AGB von Taler Systems
- SA und die AGB der Geschäftsbanken bezüglich der IBAN-Buchungen ihrer Kunden
- vertragsgemäß zu erfüllen haben.
+ingungen der Exchange-Betreiber, bezüglich der auftretenden
+\emph on
+IBAN-Buchungen
+\emph default
+ die AGB der Geschäftsbanken, die diese mit ihren Kunden hinsichtlich deren
+ Girokonten vereinbaren.
\end_layout
\begin_layout Subsection
@@ -1486,7 +1431,10 @@ g aberkannt bekommen und darüber hinaus sogar schadenersatzpflichtig werden.
\end_layout
\begin_layout Standard
-Für jede Buchungsart gibt es eine Gebührenart.
+Für jede der auftretenden Buchungsarten gibt es eine Gebührenart, deren
+ Höhe jeder Exchange-Betreiber festlegt.
+ Ein Wert von 0 kommt damit der Abwahl von Gebühreneinkünften aus der betreffend
+en Buchungsart gleich.
Das Bezahlsystem verfügt über sieben Buchungsarten, von denen drei (nämlich
\emph on
@@ -1501,7 +1449,7 @@ Closing
Recoup
\emph default
) den Exchange-Betreibern Kosten wegen IBAN-Buchungen verursachen.
-
+ Das Unterprotokoll
\emph on
\begin_inset CommandInset ref
@@ -1515,20 +1463,20 @@ noprefix "false"
\emph default
- ist nicht abwählbar, da die Kosten der Rückführung von Vermögenswerten
- bei einem Marktaustritt nicht den Coin-Eigentümern belastet werden dürfen,
- sondern vom Exchange allein getragen werden müssen.
- Exchange-Betreiber haben daher nur die Wahl aus sechs Gebührenarten.
+ erlaubt dem Exchange-Betreiber keine Festlegung von Gebühren, da die Kosten
+ der Rücküberweisung von Vermögenswerten bei einem Marktaustritt nicht den
+ Coin-Eigentümern belastet werden dürfen, sondern vom Exchange allein getragen
+ werden müssen.
\end_layout
\begin_layout Standard
-Alle sechs Gebührenarten abzuwählen würde die Gebührenordnung für Taler-Nutzer
- vereinfachen und das Bezahlsystem attraktiver machen.
+Alle sechs Gebührenarten auf 0 zu setzen würde die Gebührenordnung für Taler-Nut
+zer vereinfachen und das Bezahlsystem attraktiver machen.
Exchange-Betreiber müssen jedoch die Möglichkeit haben, einen eventuellen
Missbrauch mit Buchungen, die besonders hohe Kosten verursachen, durch
die Erhebung von Gebühren zu verhindern bzw.
zu vermindern.
- Besonders das anonym und unbegrenzt oft auslösbare
+ Besonders dem anonym und unbegrenzt oft auslösbaren
\emph on
\begin_inset CommandInset ref
@@ -1542,31 +1490,31 @@ noprefix "false"
\emph default
--Unterprotokoll verbraucht vergleichsweise mehr Energie als andere Buchungsarten.
+ muss im Missbrauchsfall mit einer Gebühr begegnet werden können.
Setzt der Exchange-Betreiber beispielsweise die Refresh-Gebühren auf Höhe
- der konkret für diese Buchungsart anfallenden Energiekosten an, bereitet
- böswillige Kostentreiberei mit Refresh-Buchungen zumindest dem Exchange
- keinen Schaden, sondern belastet nur jene Nutzer, die besonders häufig
- einen Refresh ausführen lassen (dazu ausführlich weiter unten).
+ der ihm konkret für diese Buchungsart anfallenden Kosten an, bereitet böswillig
+e Kostentreiberei mit Refresh-Buchungen zumindest dem Exchange keinen Schaden,
+ sondern belastet nur jene Nutzer, die besonders häufig einen Refresh ausführen
+ lassen (dazu ausführlich weiter unten).
\end_layout
\begin_layout Standard
Exchange-Betreiber können Gebühren auf Coins nur zu deren Ausgabezeitpunkt
festsetzen und nachträglich nicht mehr ändern.
Sie willigen ein, dass ihre Audit-Reports Einnahmen aus Gebühren an die
- Auditoren und an Taler Systems SA melden.
- Gebühren auf Banküberweisungen sind immer nur jährlich anpassbar und vom
- Exchange-Betreiber mindestens für 2 Jahre in die Zukunft festzulegen [laut
- AGB der Taler Systems SA].
+ Auditoren und dem entsprechend auch an Aufsichtsbehörden melden.
+ Gebühren auf Banküberweisungen sind gemäß des Taler-Protokolls immer nur
+ jährlich anpassbar und vom Exchange-Betreiber mindestens für 2 Jahre in
+ die Zukunft festzulegen.
Durch diese Gebührenkonstanz können die Verkäufer ihre aufzuschlagenden
Kosten besser planen.
\end_layout
\begin_layout Standard
-Die AGB jedes Exchange müssen die Nutzer unmissverständlich darauf hinweisen,
- dass es bei einem selbstverschuldeten Verzicht auf die Sicherung durch
- ein Backup-Tool (wie z.B.
- die Taler-Entwicklung
+Die AGB jedes Exchange müssen zudem die Nutzer unmissverständlich darauf
+ hinweisen, dass es bei einem selbstverschuldeten Verzicht auf die Sicherung
+ durch ein Backup-Tool (wie z.B.
+
\begin_inset Quotes gld
\end_inset
@@ -1574,10 +1522,7 @@ Anastasis
\begin_inset Quotes grd
\end_inset
-) zum Totalverlust des Coin-Eigentums kommen kann.
- Wertverluste entstehen des weiteren infolge der Refresh-Gebühr beim Überschreit
-en des Coin-Ablaufdatums, ein Totalverlust der Coin-Werte im Wallet bei
- Synchronisation der Wallets nach länger als einem Jahr (➔
+) zum Totalverlust des Coin-Eigentums kommen kann ➔
\begin_inset CommandInset ref
LatexCommand nameref
reference "chap:Wertverluste"
@@ -1587,16 +1532,14 @@ noprefix "false"
\end_inset
-).
+.
\end_layout
\begin_layout Standard
-Eine Privatkundenbank, die einen Exchange hostet, sollte ihren Kunden beim
- Abheben vom hauseigenen Girokonto in Taler-Wallets die IBAN-Buchungsgebühren
- erlassen, falls sie diese normalerweise erhebt.
- Die Betriebskosten des Exchange kann sie ganz oder in Teilen entweder mit
- Überschüssen aus anderen Geschäftsbereichen verrechnen oder mithilfe der
- Taler-Gebührenarten auf die Nutzer verteilen.
+Eine Privatkundenbank, die einen Exchange hostet und normalerweise bei ihren
+ Kunden Gebühren für deren IBAN-Buchungen erhebt, hat die Möglichkeit zu
+ bestimmen, ihren Kunden beim Abheben vom hauseigenen Girokonto in Taler-Wallets
+ diese Gebühren zu erlassen.
\end_layout
\begin_layout Subsection
@@ -1604,13 +1547,22 @@ Verpflichtungen von Käufern
\end_layout
\begin_layout Standard
-Die AGB der Exchange-Betreiber haben die Nutzer vor dem ersten Abhebevorgang
- beim jeweiligen Exchange zu lesen und zu bestätigen, bei Änderungen derselben
- ebenfalls.
+Die Nutzer haben vor dem ersten Abhebevorgang beim jeweiligen Exchange dessen
+ AGB zu lesen und zu bestätigen.
+ Dieser Schritt wird von Nutzern bei Änderungen der AGB ebenfalls zwingend
+ verlangt.
Sie akzeptieren mit ihrer Einwilligung in die AGB des Exchange, den sie
- aktiv auswählen, eventuelle Wertverluste durch Refresh-Gebühren.
- Die Gebührenarten und -höhen werden den Nutzern vor jedem Abhebevorgang
- zwingend angezeigt.
+ aktiv auswählen, zum Beispiel eventuelle Wertverluste durch
+\emph on
+Refresh
+\emph default
+-Gebühren, die der Exchange-Betreiber erheben kann.
+ Alle Gebührenarten und -höhen werden den Nutzern vor jedem Abhebevorgang
+ angezeigt, einschließlich der
+\emph on
+Wire fee
+\emph default
+-Gebühr.
Spezifische vorgangsbezogene Transaktionsgebühren, welche die Nutzer zu
tragen hätten, werden vom Wallet immer im Rahmen der interaktiven Buchung
angezeigt.
@@ -1624,11 +1576,11 @@ Die Nutzer verpflichten sich gemäß AGB, keinen Schadenersatzanspruch gegen
\end_layout
\begin_layout Standard
-Des weiteren müssen Nutzer anerkennen, dass die IBAN-Überweisung vom persönliche
-n Girokonto der Nutzer zum Exchange\SpecialChar softhyphen
-Treuhandkonto je nach Vertrag mit der
- Hausbank Kosten verursachen kann, die unabhängig von Taler anfallen [bei
- deutschen Banken zurzeit um 9 Cent pro TAN für eine IBAN-Buchung].
+Des weiteren müssen Nutzer gemäß AGB akzeptieren, dass die IBAN-Überweisung
+ vom persönlichen Girokonto der Nutzer zum Exchange\SpecialChar softhyphen
+Treuhandkonto je nach
+ Vertrag mit der Hausbank Kosten verursachen kann, die unabhängig von Taler
+ anfallen [bei deutschen Banken zurzeit um 9 Cent pro TAN für eine IBAN-Buchung].
Diese Kosten stehen mit dem Taler-Bezahlsystem in keinerlei Bezug und können
von ihm auch nicht beeinflusst werden.
\end_layout
@@ -1649,7 +1601,9 @@ Wire fee
\emph default
den Verkäufern zu belasten, denn diese sind die Verursacher der Sammelbuchung
und nicht etwa die Käufer.
- Das Taler-Protokoll zeigt den Käufern diese Gebühr an.
+ Das Taler-Wallet zeigt den Käufern diese Gebühr an.
+ Beim Abhebevorgang gibt das Wallet dem Käufer die komplette Übersicht über
+ die Gebührenordnung an.
Übernimmt ein Verkäufer jedoch die Gebühr anstelle seiner Kunden, zeigen
die Wallets der Kunden bei diesem Verkäufer keine
\emph on
@@ -1663,19 +1617,35 @@ Wire fee
Wire fee
\emph default
verlangen, schlägt die Händlersoftware diese ganz oder zum Teil dem zu
- zahlenden Betrag bei den Kunden dieses Exchange auf.
+ zahlenden Betrag bei den Kunden dieses Exchange auf (zur Umlage einer zu
+ hohen
+\emph on
+Wire fee
+\emph default
+ auf Kunden mithilfe eines Amortisationsfaktors, den Verkäufer bestimmen
+ können, siehe
+\begin_inset CommandInset ref
+LatexCommand nameref
+reference "chap:Gebührenstrukturen"
+plural "false"
+caps "false"
+noprefix "false"
+
+\end_inset
+
+).
\end_layout
\begin_layout Standard
-Die AGB der Taler Systems SA [und nicht die AGB eines Exchange, mit dem
- die Verkäufer regelmäßig
+Die AGB des Exchange [und nicht die AGB eines Exchange, mit dem die Verkäufer
+
\emph on
keine
\emph default
Vertragsbindung eingehen!] weisen unmissverständlich darauf hin, dass die
- Verkäufer das Risiko eines Wertverlusts bis hin zum Totalausfall tragen,
- wenn sie für Überweisungen auf ihre Konten die IBAN zwar syntaktisch richtig,
- aber für ein falsches Zielkonto angeben.
+ Verkäufer, der indirekt den Käufer daran bindet, das Risiko eines Wertverlusts
+ bis hin zum Totalausfall tragen, wenn sie für Überweisungen auf ihre Konten
+ die IBAN zwar syntaktisch richtig, aber für ein falsches Zielkonto angeben.
Sollten Verkäufer falsche Kontendaten einpflegen, haften sie selbst für
daraus resultierende Schäden und nicht etwa ein Exchange-Betreiber.
Ebenso tragen allein die Verkäufer weitere Gebühren aufgrund einer Fehlbuchung,
@@ -1812,15 +1782,6 @@ Closing
\emph default
): Falls nach einer Überweisung an den Exchange das Wallet die Coins nicht
abheben sollte, pro Rücküberweisung auf das Ursprungskonto
-\end_layout
-
-\begin_layout Enumerate
-MARKTAUSTRITT (
-\emph on
-Recoup
-\emph default
-): Für den Fall des Marktaustritts eines Exchange beträgt die Gebühr für
- die zurücküberwiesenen Coins stets 0 Einheiten.
\begin_inset Newpage newpage
\end_inset
@@ -1832,25 +1793,17 @@ Effekte der Gebührenarten auf Exchange-Betreiber, Käufer und Verkäufer
\end_layout
\begin_layout Standard
-Jede der genannten Gebührenarten wird nun betrachtet
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-aus Sicht der Käufer (wirtschaftspsychologisch und kostenbezogen)
-\end_layout
+Jede der genannten Gebührenarten wird nun jeweils betrachtet aus Sicht der
+ Käufer, der Exchange-Betreiber und der Verkäufer:
+\begin_inset Newline newline
+\end_inset
-\begin_layout Itemize
-aus Sicht der Exchange-Betreiber (volks- und betriebswirtschaftlich, kostenbezog
-en)
-\end_layout
-\begin_layout Itemize
-aus Sicht der Verkäufer (betriebswirtschaftlich, kostenbezogen)
\end_layout
\begin_layout Standard
\begin_inset Tabular
-<lyxtabular version="3" rows="39" columns="1">
+<lyxtabular version="3" rows="36" columns="1">
<features islongtable="true" longtabularalignment="center">
<column alignment="left" valignment="top" width="16cm">
<row>
@@ -1881,18 +1834,12 @@ Wer Taler-Wallets mit Coins bestücken möchte, muss dazu eine IBAN-Buchung
Dazu kommt die Withdrawal-Gebühr, die das Taler-Protokoll für jedes Coin,
das ins Wallet abgehoben wird, verlangen kann.
Auch wenn viele Bankkunden bereits an die Kostenpflicht von IBAN-Buchungen
- gewöhnt sind, wirkt die Withdrawal-Gebühr psychologisch abreizend, da ein
- Kaufkraftverlust schon vor beabsichtigten Umsätzen anfällt und die Käufer
- darüber durch die Gebührenanzeige beim Abheben in Kenntnis gesetzt werden.
+ gewöhnt sind, wirkt die Withdrawal-Gebühr wie ein Kaufkraftverlust schon
+ vor beabsichtigten Umsätzen, über den die Käufer durch die Anzeige aller
+ Gebührenarten beim Abheben in Kenntnis gesetzt werden.
Sobald sich die Käufer bewusst werden, dass sie die Kosten für jedes erzeugte
Coin zu tragen haben, werden sie es vorziehen, möglichst wenige Coins mit
- hohen Nennwerten anstatt viele Coins mit niedrigen Nennwerten in ihre Wallets
- abheben zu lassen, und lösen dann bei entsprechend häufigerem Bezahlen
- mit höheren Nennwerten umso öfter die Refresh-Buchung aus, welche für den
- Exchange-Betreiber wesentlich kostspieliger ausfällt.
- Die Refresh-Gebühr kann diese Kosten zwar wieder vom Exchange-Betreiber
- abwälzen, trifft allerdings auch diejenigen Käufer, die unabsichtlich mit
- Coins unpassender Nennwerte zahlen.
+ hohen Nennwerten in ihre Wallets abheben zu lassen.
\end_layout
\end_inset
@@ -1920,24 +1867,13 @@ Withdrawal aus Sicht der Exchange-Betreiber
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Beim Abhebevorgang muss der Exchange jedes Coin mit den Verfahren RSA und
- EdDSA blind signieren.
- Bei großer Nutzerzahl und damit hohen Coin-Mengen (die ungefähr logarithmisch
- mit dem Abhebebetrag steigen) können sich die marginal geringen Energiekosten
- zu wahrnehmbaren Beträgen summieren.
- Eine Gebühr auf jedes erzeugte Coin würde tatsächlich alle geschaffenen
+Eine Gebühr auf jedes erzeugte Coin würde tatsächlich alle geschaffenen
elektronischen Münzen treffen und die Kosten ihrer Erzeugung verteilen,
verhindert jedoch keinen Missbrauch mit anderen Buchungsarten und würde
zudem jene Nutzer diskriminieren, die viele kleinere Nennwerte aufbuchen.
- Der Withdrawal-Gebühr steht ebenfalls entgegen, dass manche Nutzer die
- Kosten des Exchange durch vermehrte Refresh-Buchungen mit Coins höherer
- Nennwerte steigern können.
- Die Withdrawal-Gebühr sollte daher - wenn überhaupt gewählt -
-\emph on
-nicht die einzige
-\emph default
- Einnahmequelle für Exchange-Betreiber sein, sondern gekoppelt mit Refresh-Gebüh
-ren, um keine Fehlanreize bei den Nutzern herbeizuführen.
+ Manche Nutzer könnten die Kosten des Exchange durch vermehrte Refresh-Buchungen
+ mit Coins höherer Nennwerte steigern, die Kosten dafür sind jedoch marginal
+ gering.
\end_layout
\end_inset
@@ -1971,26 +1907,12 @@ Withdrawal-Gebühren stellen zwar für Verkäufer keine Kosten dar, doch sind
beim Abheben diese Gebühren angezeigt bekommen.
Die Verkäufer würden es sogar vorziehen, die Kosten für die Erzeugung von
Coins in ihre Verkaufspreise einzukalkulieren und vor den Kunden zu verbergen.
- Dazu müsste man diese Kosten von sämtlichen aktiven Exchanges summieren
- und allen Verkäufern in Rechnung stellen.
Die
\emph on
für Kunden
\emph default
beim Abhebevorgang erzeugten Coins stehen allerdings mit den Verkäufern
in keiner direkten Beziehung.
- Die Erzeugungskosten von Coins können daher in keinem
-\emph on
-sinnvollen
-\emph default
- Verhältnis den Verkäufern belastet werden.
- Wenn man den Verkäufern Kosten aufgebürdet, dann sollten dies schon alle
- Kosten des Systems sein.
- Denn aus Verkäufersicht müssen sowieso stets die Endverbraucher alle Kosten
- der Lieferkette vollumfänglich tragen.
- Dabei wirkt auf die Käufer umso förderlicher, je unsichtbarer diese Kosten
- in die Verkaufspreise integriert sind.
- Withdrawal-Gebühren sollte daher von keinem Exchange gewählt werden.
\end_layout
\end_inset
@@ -2019,18 +1941,19 @@ Deposit aus Sicht der Käufer
\align left
\size footnotesize
-Mittels Deposit-Gebühren könnte man theoretisch Kosten des gesamten Bezahlsystem
-s auf alle
+Obwohl die Kunden die Deposit-Buchung mit dem Kauf von Gütern auslösen,
+ müssen die Verkäufer die Deposit-Gebühr pro Coin tragen, jedoch nur bis
+ zu einem vom Verkäufer bestimmten Maximalwert.
+ Der diesen Maximalwert übersteigende Rest der Deposit-Gebühr muss vom jeweilige
+n Käufer getragen werden.
+ Mittels Deposit-Gebühren könnte man theoretisch alle Kosten des Exchange-Betrie
+bs auf alle
\emph on
eingesetzten
\emph default
- Coins verteilen, doch benachteiligt dies jene Käufer, die dem System nur
- geringe Kosten durch Bezahlung mit Coins passender Nennwerte verursachen.
- Passende Nennwerte sollten jedoch eher belohnt werden und nicht etwa durch
- eine Gebühr verteuert.
- Deshalb empfiehlt sich, die Deposit-Gebühr den Käufern zu ersparen.
- Die marginal niedrigen Kosten der Deposit-Buchung selbst sollten mithilfe
- einer anderen Gebühr subventioniert werden.
+ Coins verteilen.
+ Die Käufer können in der Regel leicht nachvollziehen, dass eine Gebühr
+ auf eingesetzte deponierte Coins erhoben wird.
\end_layout
\end_inset
@@ -2061,25 +1984,14 @@ Deposit aus Sicht der Exchange-Betreiber
Bei der Deposit-Buchung vergleicht die Exchange-Logik den Public key jedes
Coin mit den in einem Array gespeicherten Schlüsseln der Postgres-Datenbank
des Exchange und untersucht für jedes Coin, ob es erstmalig zur Bezahlung
- eingelöst wird, was nur wenig Energie verbraucht.
+ eingelöst wird.
+ Dieser Vorgang verbraucht nur wenig Energie und bringt keine weiteren Kosten
+ mit sich.
Für Exchange-Betreiber können die marginal geringen Kosten erst bei einer
- exorbitanten Menge an Deposit-Buchungen bedeutend werden, jedoch ist es
- unwahrscheinlich, dass massenhaft Käufer mit Coins genau passender Nennwerte
- auftreten.
- Wesentlich kostenintensiver als der Deposit ist die Refresh-Buchungsart.
- Wählt ein Exchange dennoch die Deposit-Gebühr, so bedingt diese einen kaufpsych
-ologischen Abreiz bei den Käufern dieses Exchange.
- Die geringfügigen Kosten der Deposit-Buchungen relativieren sich damit.
- Schon um einen
-\begin_inset Quotes gld
-\end_inset
-
-Gebührendschungel
-\begin_inset Quotes grd
-\end_inset
-
- zu vermeiden, empfiehlt sich die Nichtnutzung dieser Gebührenart, also
- ihre Abwahl.
+ exorbitanten Menge an Deposit-Buchungen bedeutend werden.
+ Deposit-Gebühren stellen vor allem die wichtigste Einkommensquelle für
+ den Exchange-Betreiber dar und können über alle eingesetzten Coins erhoben
+ werden.
\end_layout
\end_inset
@@ -2107,27 +2019,28 @@ Deposit aus Sicht der Verkäufer
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Verkäufer würden sich der Sicht der Exchange-Betreiber anschließen, weil
- auch sie einen
-\begin_inset Quotes gld
-\end_inset
+Verkäufer werden darauf Wert legen, dass (1.) der vom Käufer gewählte Exchange
+ die regulatorischen Auflagen der Aufsichtsbehörden und der Gesetze gegen
+ Geldwäsche erfüllt, (2.) der Exchange im SEPA-Währungsraum operiert und
+ (3.) die Gebühren des gewählten Exchange sich im Rahmen dessen befinden,
+ was der Verkäufer mithilfe der seiner Maximalwerte für Deposit-Gebühren
+ (und wie unten beschrieben auch für die Wire fee-Gebühr) festlegt.
+
+\end_layout
-Gebührendschungel
-\begin_inset Quotes grd
-\end_inset
+\begin_layout Plain Layout
- für ihre Kunden vermeiden wollen.
- Gegen eine Deposit-Gebühr spricht auch folgende Überlegung: Wenn ein Exchange-B
-etreiber für Deposit verhältnismäßig hohe Gebühren verlangt, beeinflussen
- diese auch jede
+\size footnotesize
+Wenn ein Exchange-Betreiber für Deposit-Buchungen verhältnismäßig hohe Gebühren
+ verlangt, beeinflussen diese auch jede
\emph on
Refund
\emph default
--Buchung bei einer teilweisen Rabattierung, denn die hohe
+-Buchung bei einer teilweisen Rabattierung, denn die hohen
\emph on
Deposit
\emph default
--Gebühr tragen die Käufer, wodurch die Rabattierung aus Sicht der Käufer
+-Gebühren tragen die Käufer, wodurch die Rabattierung aus Sicht der Käufer
schlechter wird.
Nur bei einem kompletten Rücktritt vom Vertrag durch den Verkäufer befreit
die Refund-Buchung die Käufer von Deposit-Gebühren, doch es entstehen durch
@@ -2139,22 +2052,6 @@ Deposit
</cell>
</row>
<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-\begin_inset VSpace 100bp
-\end_inset
-
-
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
@@ -2189,15 +2086,11 @@ Refund
Seltener sind Refresh-Buchungen aufgrund des Ablaufs der Gültigkeit von
Coins oder wegen Transaktionsabbrüchen durch Netzwerkfehler.
Die Gebühr auf Refreshs wird pro Coin erhoben.
- Sie soll die relativ hohen Energiekosten verursachungsgerecht umschlagen
- (Refresh verbraucht die 10-fache Menge an kryptografischen Rechenoperationen
- und Speicher im Vergleich zum Abhebevorgang) und belastet nur die Käufer,
- die Verkäufer werden nicht belastet.
- Käufer sehen aus ihrer Perspektive jedoch keinen Grund, dass sie durch
- Refresh Kosten verursachen.
- Sie wollen beim Bezahlen nicht auf den Nennwert jedes Coin achten und auch
- nicht für die Ausgabe von Wechselgeld belastet werden.
- Die rechtliche Grundlage für Refresh-Gebühren ist ebenfalls zu prüfen.
+ Sie soll bei einer missbräuchlichen Anwendung entstehende Kosten vom Exchange
+ abhalten und wird den Käufern belastet.
+ Käufer werden diese Gebühr durch einen Missbrauch mit Refresh-Buchungen
+ marginal nur als geringe persönliche Belastung betrachten, da deren absolute
+ Höhe pro Coin niedrig ausfällt.
\end_layout
\end_inset
@@ -2226,30 +2119,16 @@ Refresh aus Sicht der Exchange-Betreiber
\size footnotesize
Solange kein Missbrauch mit Refresh-Buchungen stattfindet, muss der Exchange-Bet
-reiber abwägen, ob er die Kosten für Refreshs auf die Käufer direkt abwälzt,
- deren Begründung sie kaum nachvollziehen können, oder mit einer anderen
- Gebührenart deckt, die dann in die Endverkaufspreise einkalkuliert wird.
+reiber abwägen, ob er die Kosten für Refreshs auf die Käufer direkt abwälzt
+ oder mit einer anderen Gebührenart deckt.
Die Refresh-Gebühr für den Missbrauchsfall heranzuziehen bedeutet, dass
der Verursacher böswilliger Refreshs sämtliche Käufer eines Exchanges bei
ihren regelmäßigen Refresh-Buchungen belasten.
- Dies verhindert Missbrauch nicht, sondern macht nur die Buchungsart für
- diejenigen kostspielig, die oft Refreshs auslösen.
- Im akuten Missbrauchsfall wäre es zumindest zweckmäßig, die Refresh-Gebühren
- aller Exchanges zu sammeln und allen Käufern idealerweise mit Wire fee-Gebühren
- zu belasten.
+ Dies verhindert zwar Missbrauch nicht, sondern macht nur die Buchungsart
+ für diejenigen kostspielig, die oft Refreshs auslösen.
+ Im akuten Missbrauchsfall werden Käufer mit Wire fee-Gebühren belastet.
Die böswilligen Kostentreiber treffen damit wenigstens keinen konkreten
- Exchange, sondern alle Endverbraucher.
- Im Endeffekt verhindert dies keinen weiteren Missbrauch gegen das gesamte
- Bezahlsystem und verschwendet durch den Refresh-Missbrauch nur unnötig
- Energie, deren Kosten in die Verkaufspreise der Händler eingepreist werden.
- Anders sieht dies aus, wenn alleiniger Betreiber des Bezahlsystems eine
- Zentralbank ist: Refresh-Missbrauch treibt hier dann nur unnötigerweise
- die Energiekosten der öffentlichen Hand nach oben ohne privaten Schaden
- zu verursachen.
-\begin_inset Newline newline
-\end_inset
-
-
+ Exchange, sondern alle Endverbraucher, die von ihm signierte Coins erhalten.
\end_layout
\end_inset
@@ -2278,10 +2157,6 @@ Refresh aus Sicht der Verkäufer
\size footnotesize
Die Refresh-Buchung betrifft Verkäufer nicht direkt, jedoch die Refund-Buchung.
-\begin_inset Newline newline
-\end_inset
-
-
\end_layout
\end_inset
@@ -2320,10 +2195,6 @@ ss würden die bereits verbrauchten, deponierten Coins mit einer Refund-Gebühr
Auch bei einer teilweisen Rabattierung liegt im Regelfall die Ursache beim
Verkäufer.
Aus Sicht der Käufer sollten daher die Verkäufer diese Gebühr tragen.
-\begin_inset Newline newline
-\end_inset
-
-
\end_layout
\end_inset
@@ -2351,23 +2222,20 @@ Refund aus Sicht der Exchange-Betreiber
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Das Refund-Unterprotokoll umfasst stets einen Refresh-Vorgang und die Verifizier
-ung der EdDSA-Signatur (ohne RSA), ist vergleichsweise kostspielig und belegt
- während des Buchungsvorgangs zusätzlich vorzuhaltenden Speicherplatz.
- Exchange-Betreiber können Refund-Buchungen nicht unterdrücken, da sie den
+Exchange-Betreiber können Refund-Buchungen nicht unterdrücken, da sie den
Verkäufern die Möglichkeit zu Rabatten und Rücktritten von Kaufverträgen
einzuräumen haben.
- Ein teilweiser Refund entlastet die Käufer nicht von ihren Deposit-Gebühren,
- so dass diese mit der Zeit Verkäufer meiden, die nach Vertragsschluss oft
- rabattieren müssen.
+ Ein teilweiser Refund entlastet die Käufer teilweise von ihren Deposit-Gebühren
+, so dass diese mit der Zeit Verkäufer meiden, die nach Vertragsschluss
+ oft rabattieren müssen.
Verkäufer, die wiederholt mutwillig wiederholt komplette Refunds auslösen,
befreien zwar die bereits beim Exchange deponierten Coins der Käufer von
Deposit-Gebühren, belasten diese jedoch durch Refresh-Gebühren.
Sollte ein Exchange-Betreiber dann auf die Refresh-Gebühr verzichten, würde
er sich hohe Kosten aufbürden und evt.
bankrottieren.
- Um dies zu vermeiden, muss der Exchange solche Verkäufer sperren können,
- kann er dies nicht, muss er Refresh-Gebühren einführen bzw.
+ Um dies zu vermeiden, muss der Exchange-Betreiber Refresh-Gebühren einführen
+ bzw.
erhöhen, wodurch er alle seine Kunden höher belastet.
Sowohl die Kosten für den teilweisen als auch für den kompletten Refund
müssten aus Sicht der Exchange-Betreiber die Verkäufer tragen, damit diese
@@ -2377,10 +2245,6 @@ nd zu erfüllen und ebenso ihre Käufer anzuhalten, seltener Rücksendungen
und Vertragsrücktritte auszulösen (mit allen ökonomischen und ökologischen
Effekten, die damit verbunden sind, z.B.
durch häufige willkürliche Warenrücksendungen).
-\begin_inset Newline newline
-\end_inset
-
-
\end_layout
\end_inset
@@ -2409,13 +2273,11 @@ Refund aus Sicht der Verkäufer
\size footnotesize
Zum heutigen Stand der Implementierung tragen bei einem Rücktritt vom Kaufvertra
-g die Verkäufer die Kosten der Refund-Buchung komplett, bei einer teilweisen
+g die Käufer die Kosten der Refund-Buchung komplett, bei einer teilweisen
Rabattierung tragen die Käufer die Deposit-Gebühr für ihre verbrauchten
Coins.
Verkäufern liegt es grundsätzlich daran, Rabatte und Rücktritte ökonomisch
zu halten.
- Refund-Gebühren treffen sie in beiden Fällen direkt oder indirekt und sind
- aus ihrer Perspektive eher zu vermeiden.
\end_layout
\end_inset
@@ -2449,14 +2311,7 @@ Diese Gebühr trifft die Käufer nur direkt in folgendem Fall: Das Protokoll
die Wire fee-Gebühr über dem Wert einstellte, den jeder Verkäufer in seinem
Merchant Backend mit der Variable max_wire_fee einpflegen kann (aber nicht
muss).
- Dem Abwälzen von Gebühren eines Bezahlsystems auf die Käufer steht entgegen,
- dass die derzeitige Rechtsprechung in Deutschland (Landgericht München
- I, Flixbus/PayPal-Urteil) dies als Verstoß gegen die Zahlungsdiensterichtlinie
- 2015/2366 (PSD2) beurteilt.
-\begin_inset Newline newline
-\end_inset
-
-Die Kosten der Wire fee-Gebühr sind in die Preise der Verkäufer einkalkuliert.
+ Die Kosten der Wire fee-Gebühr sind in die Preise der Verkäufer einkalkuliert.
Die Verkäufer könnten die relativen Kostenvorteile des Taler-Bezahlsystems
in Form von niedrigeren Endverbraucherpreisen an ihre Kunden weiterreichen,
sind dazu aber nicht gezwungen.
@@ -2538,11 +2393,10 @@ men, wenn Umsatzeinkünfte früher als die Auszahlungen an Lieferanten eingehen.
Sie sind daher gezwungen abzuwägen, ob sie lieber höhere absolute Kosten
durch die Wire fee tragen oder auf Liquidität verzichten.
Bei einigen Verkäufern entscheidet hingegen die Menge an Buchungen über
- die Häufigkeit der Sammelbuchung, um das Accounting und Billing nicht zu
- überlasten.
+ die Häufigkeit der Sammelbuchung, um die Abteilungen für Accounting und
+ Billing nicht zu überlasten.
In jedem Fall sind die Kosten der Wire fee in die Endverbraucherpreise
- einkalkuliert und bei Taler im Vergleich zu anderen Bezahlsystemen immer
- noch vorteilhaft.
+ einkalkuliert.
\end_layout
\end_inset
@@ -2642,56 +2496,13 @@ Closing aus Sicht der Verkäufer
</cell>
</row>
<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Die Closing-Buchung betrifft Verkäufer in keiner Weise.
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-\align center
-
-\series bold
-\size footnotesize
-Recoup
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Ein Exchange-Betreiber löst die Recoup-Buchung durch das Emergency-Protokoll
- aus, wenn er seinen Betrieb einstellen will.
- Automatisch werden alle Wallets von diesem Exchange aufgefordert, die von
- ihm signierten Coins, die in den Wallets gespeichert sind, einzulösen.
- Gesetzt den Falls, dass das Ursprungskonto noch besteht, von dem die Fiatwährun
-g beim Abhebevorgang an den betreffenden Exchange überwiesen wurde, kann
- dieser die Werte in Fiatwährung von seinem Treuhandkonto zurücküberweisen.
- Dieser Recoup-Vorgang erfolgt innerhalb eines Zeitraums von 6 bis 12 Monaten,
- innerhalb dieser Zeit müssen sich die Wallets über das Internet einmal
- mit der Exchange-Schnittstelle verbinden, um vom Protokoll erfasst zu werden.
- Ansonsten verfällt der Wert der Coins.
- Auf diesen Umstand weisen jedoch die AGB aller Exchanges hin.
- Im Konkursfall, für den das Insolvenzrecht gilt, ist eine Rücküberweisung
- an Gläubiger nur als Zahlung aus dem Massevermögen durch Insolvenzverwalter
- oder gerichtlichen Beschluss statthaft, das Buchungsverfahren wäre jedoch
- das gleiche.
+Die Closing-Buchung betrifft Verkäufer in keiner Weise.
\end_layout
\end_inset
@@ -2710,18 +2521,17 @@ Tabellarische Zusammenfassung
\begin_layout Standard
\begin_inset Tabular
-<lyxtabular version="3" rows="13" columns="8">
+<lyxtabular version="3" rows="6" columns="7">
<features tabularvalignment="middle">
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-<column alignment="center" valignment="top" width="1.6cm">
-<column alignment="center" valignment="top" width="1.6cm">
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-<column alignment="center" valignment="top" width="1.2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
+<column alignment="center" valignment="top" width="2cm">
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+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
@@ -2793,18 +2603,6 @@ Wire fee
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\series bold
-\size footnotesize
-Closing
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
@@ -2812,14 +2610,14 @@ Closing
\series bold
\size footnotesize
-Recoup
+Closing
\end_layout
\end_inset
</cell>
</row>
<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
@@ -2885,31 +2683,20 @@ Verkäufer
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Käufer
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Exchange
+Käufer
\end_layout
\end_inset
</cell>
</row>
<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
@@ -2937,7 +2724,7 @@ Käufer
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Käufer
+Verkäufer, Käufer bei hoher Exchange-Gebühr
\end_layout
\end_inset
@@ -2959,7 +2746,7 @@ Käufer
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Käufer, bei vollem Refund ohne Deposit
+Käufer
\end_layout
\end_inset
@@ -2975,7 +2762,7 @@ Verkäufer, Käufer bei hoher Exchange-Gebühr
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
@@ -2986,26 +2773,26 @@ Käufer
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
+</row>
+<row>
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Exchange
+Kosten pro
\end_layout
\end_inset
</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Verfahren
+Coin
\end_layout
\end_inset
@@ -3016,7 +2803,7 @@ Verfahren
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-RSA,EdDSA
+Coin
\end_layout
\end_inset
@@ -3027,7 +2814,7 @@ RSA,EdDSA
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-?
+Coin
\end_layout
\end_inset
@@ -3038,7 +2825,7 @@ RSA,EdDSA
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-EdDSA
+Coin
\end_layout
\end_inset
@@ -3049,53 +2836,53 @@ EdDSA
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-EdDSA
+Überweisung
\end_layout
\end_inset
</cell>
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+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-?
+Überweisung
\end_layout
\end_inset
</cell>
+</row>
+<row>
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\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-?
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\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-?
+für Käufer
\end_layout
\end_inset
</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
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-Stromkosten
+nein
\end_layout
\end_inset
@@ -3106,7 +2893,7 @@ Stromkosten
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-?
+nein
\end_layout
\end_inset
@@ -3117,670 +2904,7 @@ Stromkosten
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-niedrig
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-hoch
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-hoch
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-niedrig
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
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-</row>
-<row>
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Speicherbedarf
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-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
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-?
-\end_layout
-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-hoch
-\end_layout
-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-hoch
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
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-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Kosten pro
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Coin
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Coin
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Coin
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Coin
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
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-
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-
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-Überweisung
-\end_layout
-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Überweisung
-\end_layout
-
-\end_inset
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-
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-
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-Coin
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-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
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-
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-
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-IBAN-Kosten?
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-
-\end_inset
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-
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-für Käufer
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-
-\end_inset
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-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-nein
-\end_layout
-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
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-nein
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-
-\end_inset
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-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-nein
-\end_layout
-
-\end_inset
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-
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-
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-ja
-\end_layout
-
-\end_inset
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-
-\begin_layout Plain Layout
-
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-ja
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-
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-
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-
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-ja
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-
-\end_inset
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-<row>
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-
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-Kosten für Nutzer
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-
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-
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-
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-Kosten für Exchange
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-
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-
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-AGB-Nennung
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-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-wichtig
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-?
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-unerlässlich
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-unerlässlich
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-unerlässlich
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Abwählbar
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
+nein
\end_layout
\end_inset
@@ -3802,7 +2926,7 @@ ja
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-nein
+ja
\end_layout
\end_inset
@@ -3815,18 +2939,7 @@ nein
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Verzichtbar
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-ja
+Kosten für Nutzer
\end_layout
\end_inset
@@ -3837,7 +2950,7 @@ ja
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-ja
+?
\end_layout
\end_inset
@@ -3848,7 +2961,7 @@ ja
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-fallweise
+Haupteinnahmequelle für Exchange
\end_layout
\end_inset
@@ -3859,7 +2972,7 @@ fallweise
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-fallweise
+?
\end_layout
\end_inset
@@ -3870,7 +2983,7 @@ fallweise
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-nein
+erstmal auf 0 lassen, nur bei Missbrauch anheben
\end_layout
\end_inset
@@ -3881,7 +2994,7 @@ nein
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-nein
+?
\end_layout
\end_inset
@@ -3892,7 +3005,7 @@ nein
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-nein
+erstmal auf 0 lassen, nur bei Missbrauch anheben
\end_layout
\end_inset
@@ -3906,7 +3019,7 @@ nein
\end_layout
\begin_layout Subsection
-Diskussion der Gebührenkombination
+Gebührenhöhen im Missbrauchsfall
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -3932,26 +3045,13 @@ Refresh
-Buchung Wechselgeld erzeugen, d.h.
einen oder mehrere frische Coins ins Wallet buchen, bis der Differenzbetrag
erreicht ist.
- Die Kosten der
-\emph on
-Refresh
-\emph default
--Buchung sind dabei wesentlich höher als die Kosten der
-\emph on
-Withdrawal
-\emph default
--Buchung.
- Außerdem kann der Refresh anonym unbegrenzt oft mit schadhaften Absichten
- gegen den Exchange-Betreiber ausgelöst werden.
- Es stellt sich also die Frage, wie die höchst unterschiedlichen Gebührenhöhen
- auf die Nutzer zu verteilen sind.
- Hierzu betrachten wir die beiden Extremfälle des mutwilligen Auslösens
- einer Buchungsart (Missbrauchsfall) und des Übertragens aller Kosten auf
- eine Buchungsart (Alleinträgerschaft).
\end_layout
-\begin_layout Subsection
-Missbrauchsfall
+\begin_layout Standard
+Refresh-Buchungen können jedoch anonym unbegrenzt oft mit schadhaften Absichten
+ gegen Exchange-Betreiber ausgelöst werden.
+ Jeder Exchange-Betreiber kann daher im Missbrauchsfall mit unterschiedlichen
+ Gebührenhöhen gegen mutwillige oft ausgelöste Buchungsarten angehen.
\end_layout
\begin_layout Itemize
@@ -3961,12 +3061,6 @@ Withdrawal
\emph default
-Buchungen ist unwahrscheinlich, da die Kosten der IBAN-Überweisungen erst
einmal von den Inhabern der Girokonten getragen werden.
- Die Rücküberweisung bei Nichtabheben ins Wallet hingegen kostet den Exchange
- und könnte ihn ruinieren, daher muss er die
-\emph on
-Closing
-\emph default
--Gebühr erheben.
\end_layout
\begin_layout Itemize
@@ -3974,8 +3068,8 @@ Missbrauch durch
\emph on
Deposit
\emph default
--Buchungen ist ebenfalls unwahrscheinlich, da es sich um ausgegebene Coins
- mit passendem Nennwert handelt, also den idealen Normalfall.
+-Buchungen ist unwahrscheinlich, da der Exchange-Betreiber in der Regel
+ Deposit-Gebühren erheben wird.
\end_layout
\begin_layout Itemize
@@ -3984,24 +3078,19 @@ Missbrauch durch
Refresh
\emph default
-Buchungen ist möglich und bedarf einer differenzierten Behandlung: Im Normalfal
-l sollte keine Gebühr erhoben werden auf Zahlung mit Coins unpassender Nennwerte
- (Wechselgeld).
- Die gleiche Gebühr sollte ein Exchange hingegen erheben, wenn seine Kunden
- massenhaft Refreshs auslösen mit Coins nach Ablauf ihrer Gültigkeit, mit
- Coins bei einem Transaktionsabbruch oder bei einem
+l wird ein Exchange-Betreiber keine Refresh-Gebühr erheben auf die Zahlung
+ mit Coins unpassender Nennwerte (Wechselgeld), im Missbrauchsfall muss
+ er diese Gebühr jedoch schon erheben.
+ Ein Exchange setzt die Refresh-Gebühren dann auf einen hohen Wert, wenn
+ seine Kunden massenhaft Refreshs auslösen (1.) mit Coins bei einem Transaktionsa
+bbruch oder (2.) bei massenhaft wiederholtem
\emph on
Refund
\emph default
, den allerdings die Verkäufer auslösen und dessen Kosten fallweise tragen.
- Im extremen Missbrauchsfall - wenn viele oder alle Exchanges unter massenhaften
- mutwilligen Refresh-Buchungen leiden, müssten die Kosten dafür über eine
- Gebührenart, die alle Endverbraucher gleichermaßen trifft, von einzelnen
- Exchanges auf das gesamte System abgewälzt werden.
- Dies macht die
-\emph on
-Wire fee
-\emph default
--Gebühr unerlässlich.
+ Im extremen Missbrauchsfall - wenn ein Exchange unter mutwilligen Refresh-Buchu
+ngen leidet, muss er die Kosten dafür über die Refresh-Gebührenart auf alle
+ Coin-Eigentümer, deren Coins von diesem Exchange signiert wurden, abwälzen.
\end_layout
\begin_layout Itemize
@@ -4009,119 +3098,44 @@ Missbrauch durch
\emph on
Refund
\emph default
--Buchungen ist möglich und kann nur behandelt werden mit der Einführung
- oder Erhöhung von
+-Buchungen ist theoretisch möglich und kann ebenfalls behandelt werden mit
+ der Einführung oder Erhöhung von
\emph on
-Refresh
+Refund
\emph default
-Gebühren.
\end_layout
\begin_layout Itemize
-Missbrauch durch Sammelbuchungen ist möglich und auch wahrscheinlich, da
- sie im Interesse der Verkäufer liegen.
- Exchange-Betreiber können dem massenhaften Auslösen der Aggregatsbuchung
- nur begegnen mit der
+Verkäufer könnten das Einsparpotenzial von Sammelbuchungen verringern, indem
+ sie eine zu hohe Frequenz der Aggregatsbuchungen auf ihre Girokonten einstellen.
+ Eine Kostentreiberei durch zu hohe Frequenz der Sammelbuchungen ist möglich,
+ da sie im Interesse der Verkäufer liegen.
+ Exchange-Betreiber können dem massenhaften Auslösen der Sammelbuchungen
+ mit hohen Frequenzen mit der
\emph on
Wire fee
\emph default
--Gebühr, die damit unerlässlich wird.
+-Gebühr begegnen.
\end_layout
\begin_layout Itemize
Missbrauch durch Rücküberweisungen infolge von Nichtabheben ins Wallet belastet
- den Exchange mit Kosten für IBAN-Überweisungen, daher ist die
-\emph on
-Closing
-\emph default
--Gebühr ebenfalls unerlässlich.
-\end_layout
-
-\begin_layout Subsection
-Alleinträgerschaft
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
-\emph on
-Withdrawal
-\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden steht den Interessen von Käufern und Verkäufer
-n gemeinsam entgegen: Zu hoch wären die negativen Anreize, um überhaupt
- Fiatwährung in Taler-Coins umzuwandeln.
- Alle erzeugten Coins mit Kosten aller Buchungsarten zu beaufschlagen macht
- das Bezahlsystem gelinde gesagt von vornherein unattraktiv.
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
-\emph on
-Deposit
-\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden hieße die Käufer zu bestrafen, dass sie
- mit Coins passender Nennwerte bezahlen.
- Dies wäre ein Fehlanreiz.
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
-\emph on
-Refresh
-\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden hieße jene Käufer zu benachteiligen, die
- in normalen Geschäftsprozessen Wechselgeld erhalten.
- Dies wäre für die meisten Nutzer unverständlich und unpraktisch.
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
-\emph on
-Refund
-\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden hieße Verkäufer zu benachteiligen, die
- in normalen Geschäftsprozessen Rabattierungen und Vertragsrücktritte durchführe
-n.
- Dies diskriminiert den ehrlichen Kaufmann, welcher von Rabatten und Rücktritten
- nicht durch exorbitante Kosten abgehalten werden darf.
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
+ den Exchange mit Kosten für IBAN-Überweisungen, hier kann eine
\emph on
Closing
\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden hieße jene wenigen Nutzer zu bestrafen
- für eine Überweisung an das Treuhandkonto eines Exchanges, die dieser abzüglich
- exorbitanter Kosten rücküberweist.
- Rechtlich äußerst zweifelhaft und in der Praxis wohl seltenst der Fall.
-
-\end_layout
-
-\begin_layout Itemize
-
-\emph on
-Wire fee
-\emph default
--Gebühren alle Kosten aufzubürden hieße zuerst nur die Verkäufer und über
- die Verkaufspreise deren Kunden mit den Kosten des Systems zu belasten.
- Durch die hohe Zahl an Aggregatsbuchungen, um die Umsätze an die Verkäuferkonte
-n zu buchen, ist dies wahrscheinlich verbunden mit für den einzelnen Verkäufer
- marginal geringen Kosten, die letzten Endes alle Käufer zu tragen haben.
+-Gebühr zur Abwehr eingeführt werden, um das Problem abzustellen.
\end_layout
\begin_layout Subsection
-Priorisierung der Gebührenarten
+Empfehlung der Höhen der Gebührenarten
\end_layout
\begin_layout Standard
-Aus der vorangegangenen Diskussion der Gebührenarten ergibt sich eine kardinale
- Ordnung mit dem ersten Platz als wichtigstem Rang.
-
-\emph on
-Recoup
-\emph default
- als Gebührenart, die nicht abgewählt werden kann und stets nur 0 Einheiten
- verlangen darf, steht in dieser Liste an nullter Stelle.
+Aus der vorangegangenen Diskussion der Gebührenarten ergibt sich eine Empfehlung
+ für die Wahl der Deposit-Gebühr als wichtigster Gebührenart, da diese eine
+ wesentliche Einnahmequelle des Exchange-Betreibers darstellt.
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -4130,11 +3144,10 @@ Recoup
\begin_layout Standard
\begin_inset Tabular
-<lyxtabular version="3" rows="8" columns="3">
+<lyxtabular version="3" rows="7" columns="2">
<features tabularvalignment="middle">
<column alignment="center" valignment="top">
-<column alignment="center" valignment="top">
-<column alignment="left" valignment="top">
+<column alignment="left" valignment="top" width="13cm">
<row>
<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
@@ -4142,134 +3155,18 @@ Recoup
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Rang
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Gebührenart
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Einsatzgrund
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-0.
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Recoup
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Nicht abwählbare Gebührenart
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-1.
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Wire fee
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Generelle Belastung der Verkäufer mit Kosten und Sammelbuchungskosten
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-2.
-\end_layout
-
-\end_inset
-</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
-\begin_inset Text
-
-\begin_layout Plain Layout
-
-\size footnotesize
-Closing
+Gebührenart
\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
+<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Vermeidung von Missbrauch durch Nichtabheben
+Höhe
\end_layout
\end_inset
@@ -4282,53 +3179,56 @@ Vermeidung von Missbrauch durch Nichtabheben
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-3.
+Deposit
\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Refresh
+Wesentliche Einnahmequelle des Exchange-Betreibers
\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
+</row>
+<row>
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Gegen Missbrauch durch Refund und mutwillig ausgelöste Refreshs; als Negativzins
+Wire fee
\end_layout
\end_inset
</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-4.
+Proportional kostendeckend für IBAN-Überweisungen; dient zur generellen
+ Belastung der Verkäufer mit Kosten und Sammelbuchungskosten
\end_layout
\end_inset
</cell>
+</row>
+<row>
<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Refund
+Closing
\end_layout
\end_inset
@@ -4339,7 +3239,8 @@ Refund
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
--
+Kostendeckend, nur zu erheben bei Verdacht auf Missbrauch, Vermeidung von
+ Missbrauch durch Nichtabheben
\end_layout
\end_inset
@@ -4352,53 +3253,57 @@ Refund
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-5.
+Refresh
\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Withdrawal
+Kostendeckend, nur zu erheben bei Verdacht auf Missbrauch; wirkt gegen Missbrauc
+h durch mutwillig ausgelöste Refreshs; als Negativzins
\end_layout
\end_inset
</cell>
-<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
+</row>
+<row>
+<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
--
+Refund
\end_layout
\end_inset
</cell>
-</row>
-<row>
-<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
+<cell alignment="left" valignment="top" topline="true" leftline="true" rightline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-6.
+Kostendeckend, nur zu erheben bei Verdacht auf Missbrauch bei Refund, gegen
+ mutwilliges Wiederholen von Refund-Spend-Refund-Spend...
\end_layout
\end_inset
</cell>
+</row>
+<row>
<cell alignment="center" valignment="top" topline="true" bottomline="true" leftline="true" usebox="none">
\begin_inset Text
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
-Deposit
+Withdrawal
\end_layout
\end_inset
@@ -4409,7 +3314,8 @@ Deposit
\begin_layout Plain Layout
\size footnotesize
--
+Missbrauch ist unwahrscheinlich; Missbrauch wäre theoretisch denkbar durch
+ das Horten von Geld, um Negativzinsen zu vermeiden
\end_layout
\end_inset
@@ -4427,7 +3333,8 @@ Deposit
\end_layout
\begin_layout Standard
-Damit empfiehlt sich dem Exchange-Betreiber folgendes:
+Ebenso empfiehlt sich dem Exchange-Betreiber folgende Gebührenhöhen im Missbrauc
+hsfall festzulegen:
\end_layout
\begin_layout Enumerate
@@ -4435,13 +3342,9 @@ Damit empfiehlt sich dem Exchange-Betreiber folgendes:
\emph on
Wire fee
\emph default
- als unerlässliche Gebührenart, die zuerst nur die Verkäufer mit Kosten
- belastet und die letzten Endes deren Kunden in den Verkaufspreisen begleichen.
- Mittels
-\emph on
-Wire fee
-\emph default
- lassen sich alle Kosten des gesamten Bezahlsystems auf die Käufer abwälzen.
+ als Gebührenart zum Decken der IBAN-Kosten, die zuerst nur die Verkäufer
+ mit Kosten belastet und die letzten Endes deren Kunden in den Verkaufspreisen
+ begleichen.
\end_layout
\begin_layout Enumerate
@@ -4449,8 +3352,9 @@ Wire fee
\emph on
Closing
\emph default
- als weitere unerlässliche Gebührenart sollte jeder Exchange-Betreiber wählen,
- da ansonsten Kosten für IBAN-Buchungen an ihm hängenbleiben.
+ als Gebührenart sollte jeder Exchange-Betreiber wählen in Höhe der Kosten
+ für IBAN-Buchungen bei einem eventuellen Nichtabheben der Wallets seiner
+ Nutzer.
\end_layout
\begin_layout Enumerate
@@ -4459,24 +3363,16 @@ Closing
Refresh
\emph default
hilft fallweise gegen Missbrauch, wenn Verkäufer massenhaft Refund auslösen
- oder anonyme Wallets massenhaft Refreshs auslösen.
+ sollten oder anonyme Wallets massenhaft Refreshs auslösen.
\end_layout
\begin_layout Enumerate
-Von
+
\emph on
Refund
\emph default
-- und
-\emph on
-Withdrawal
-\emph default
-- sowie
-\emph on
-Deposit
-\emph default
--Gebühren sollten Exchange-Betreiber nur Gebrauch machen, wenn sie dazu
- einen dringenden Anlass durch Missbrauch sehen.
+-Gebühren sollten Exchange-Betreiber nur um einem eventuellen Missbrauch
+ mit Refund-Buchungen zu begegnen kostendeckend festlegen.
\end_layout
\begin_layout Chapter
@@ -4500,13 +3396,18 @@ Wertverluste sind nicht-transaktionsbezogene Kosten, die im Gegensatz zu
Wertverluste zu Lasten des Wallet-Guthabens
\end_layout
+\begin_layout Standard
+Es bestehen diese drei Möglichkeiten, bei denen die Käufer Wertverluste
+ ihres Coin-Guthabens tragen:
+\end_layout
+
\begin_layout Enumerate
Verlust, Zerstörung oder Untergang eines Wallet, für das kein Backup angelegt
wurde (Totalverlust des Guthabens)
\end_layout
\begin_layout Enumerate
-In Höhe von
+Wertverlust in Höhe von
\begin_inset CommandInset ref
LatexCommand nameref
reference "➔ Refresh"
@@ -4516,8 +3417,12 @@ noprefix "false"
\end_inset
--Gebühren auf das Wallet-Guthaben nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums
- (hier 2 Jahre)
+-Gebühren auf das Wallet-Guthaben nach Ablauf der Gültigkeit der Coins (➔
+ Parameter
+\emph on
+duration_spend
+\emph default
+)
\end_layout
\begin_layout Enumerate
@@ -4540,8 +3445,8 @@ noprefix "false"
Zu 1.: Die AGB jedes Exchange müssen ihre Nutzer unmissverständlich darüber
aufklären, dass sie für eine Sicherung ihrer Wallets verantwortlich sind
und bei einem selbstverschuldeten Verzicht auf die Sicherung durch ein
- Backup-Tool (wie z.B.
- die Taler-Entwicklung
+ Backup-Tool wie z.B.
+
\begin_inset Quotes gld
\end_inset
@@ -4549,7 +3454,7 @@ Anastasis
\begin_inset Quotes grd
\end_inset
-) den Totalverlust ihres Coin-Eigentums riskieren.
+ den Totalverlust ihres Coin-Eigentums riskieren.
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -4562,10 +3467,24 @@ Zu 2.: Mit dem Refresh-Protokoll kann die Abzinsung von Coin-Guthaben gesteuert
Die Abzinsung ist laut Protokoll zurzeit so eingestellt, dass alle Coins
bei einem Onlinegehen des Wallet geprüft werden, ob ihre Erzeugung länger
als zwei Jahre zurückliegt.
- Ist dies der Fall, wird eine Refresh-Buchung ausgelöst, die für alle betroffene
-n Coins frische Credentials erzeugt.
+ Die zeitliche Gültigkeit jedes Coin wird damit geprüft.
+ Der Exchange-Betreiber legt dazu den Parameter
+\emph on
+duration_spend
+\emph default
+ (z.B.
+ auf 2 Jahre) fest und bestimmt damit, wann die Refresh-Buchung
+\emph on
+aufgrund des Alters der Coins
+\emph default
+ greift und für alle betroffenen Coins frische Credentials erzeugt.
Dieser Refresh ist gleichbedeutend mit einem Negativzins auf das betroffene
- Coin-Guthaben infolge der Refresh-Gebühren.
+ Coin-Guthaben infolge von Refresh-Gebühren: Im gegebenen Beispiel mit
+\emph on
+duration_spend
+\emph default
+ = 2 Jahre wäre dies eine Abzinsung des Guthabens nach 2 Jahren in Höhe
+ der Refresh-Gebühr.
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -4573,11 +3492,24 @@ n Coins frische Credentials erzeugt.
\end_layout
\begin_layout Standard
-Zu 3.: Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer des Bezahlsystems länger als ein
- Jahr das digitale Endgerät mit ihrem persönlichen Wallet nicht online gehen
- lassen, ist sehr gering.
- Sollte es dennoch dazu kommen, würde nach dem Verstreichen der Verjährungsfrist
- der Exchange-Betreiber neuer Eigentümer der Werte verfallener Coins sein.
+Zu 3.: Der Zeitraum, in dem keine Wallet-Verbindung zur Exchange-Schnittstelle
+ bestand und nach dessen Ablauf das Wallet einen Refresh-Vorgang mit komplettem
+ Verfall der Coins anstößt, sollte vom Exchange-Betreiber lang genug eingestellt
+ sein.
+ Dieser Zeitraum muss so lang sein, dass ein Nutzer mit einer hohen Wahrscheinli
+chkeit sein digitales Endgerät mit dem persönlichen Wallet darauf online
+ gehen lässt.
+ Für den Fall keiner Verbindung in diesem Zeitraum, ist nach dessen Ablauf
+ der Exchange-Betreiber neuer Eigentümer der Werte verfallener Coins.
+ An dieser Stelle wird noch einmal daran erinnert, dass Taler ein Bezahlsystem
+ ist und kein Aufbewahrungsmittel zum Horten von Geldwerten.
+ Im Normalfall verbinden Nutzer ihre Wallets im gegebenen Zeitraum (hier
+ 1 Jahr) und lösen einen Refresh aller Coins aus, der ihre Gültigkeit mit
+
+\emph on
+duration_spend
+\emph default
+ = 2 Jahre auffrischt.
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -4585,90 +3517,234 @@ Zu 3.: Die Wahrscheinlichkeit, dass Nutzer des Bezahlsystems länger als ein
\end_layout
\begin_layout Standard
-Die Verjährung erlaubt nur bei einer hohen Nutzerzahl des Bezahlsystems
- eine nennenswerte Einkommenserzielung.
- Wenn dieses Einkommen aus dem Verfall von Coin-Guthaben alle Kosten des
- Betriebs eines Exchange deckt, könnte man dessen Gebührenordnung wesentlich
- vereinfachen.
- Dieses Einkommen ist jedoch unstetig und unvorhersehbar, eignet sich von
- daher nicht für eine nachhaltige Finanzierung.
- Außerdem würden Exchange-Betreiber darauf verzichten, ihren Nutzern Anreize
- zu ökonomischem Buchungsverhalten zu geben
-\begin_inset Foot
-status open
-
-\begin_layout Plain Layout
-Anbieter von Gutscheinkarten nutzen bereits als Geschäftsmodell die Einkommenser
-zielung aus der Verjährung von Gutscheinen.
- Zu beachten sind dabei §§ 195 und 199 BGB.
- Es gilt in der BRD eine gesetzliche Verjährungsfrist von 3 Jahren ab dem
- Ende des Jahres, in dem ein Gutschein erstellt wurde.
- Bei Taler-Coins handelt es sich jedoch nicht um Gutscheine, sondern um
- Eigentum, dessen Eigentümer allerdings dem Exchange-Betreiber namentlich
- nicht bekannt sind, da die Coins blind signiert werden.
- Für den Fall, dass Taler-Coins rechtlich doch als Gutscheine betrachtet
- werden, sollte die Refresh-Gebühr besser erst nach dem Ablauf von vier
- Jahren nach Erzeugung der betroffenen Coins greifen.
- In jedem Fall sollten die AGB jedes Exchange die Verjährung durch die Refresh-G
-ebühr erklären.
-
-\end_layout
+Zu den rechtlichen Konsequenzen hinsichtlich Abzinsung, Verfall und Verjährung
+ von Coin-Guthaben siehe
+\begin_inset CommandInset ref
+LatexCommand ref
+reference "subsec:Verjährung-von-Coin-Werten"
+plural "false"
+caps "false"
+noprefix "false"
\end_inset
-.
+ .
\end_layout
\begin_layout Section
Wertverluste zu Lasten des Verkäuferumsatzes
\end_layout
+\begin_layout Standard
+Es bestehen folgende zwei Möglichkeiten, bei denen die Verkäufer Wertverluste
+ ihrer Umsätze aus den deponierten Coins ihrer Kunden riskieren:
+\end_layout
+
\begin_layout Enumerate
-Gebühren können Verkäufern belastet werden bei einer Fehlbuchung aufgrund
- falsch angegebener IBAN-Kontonummer des Verkäufers bzw.
+Bei einer Fehlbuchung aufgrund falsch angegebener IBAN-Kontonummer des Verkäufer
+s bzw.
erloschener Empfängerkonten und damit nötigem manuellem Routing (nach Kostentab
elle der Geschäftsbank des Verkäufers bzw.
der GLS Bank).
\end_layout
\begin_layout Enumerate
-Verluste nach fehlerhaften Überweisungen (IBAN syntaktisch richtig, aber
- falsches Zielkonto).
+Nach fehlerhaften Überweisungen (IBAN syntaktisch richtig, aber falsches
+ Zielkonto).
Wird dies zu spät vom Verkäufer bemerkt, um den Fehler noch durch ein manuelles
Routing zu korrigieren, kann es auch hier zu einem Totalverlust kommen,
insbesondere wenn der Betrag bereits auf das falsche Zielkonto gebucht
wurde.
\end_layout
+\begin_layout Standard
+Das Bezahlsystem weist an geeigneter Stelle Verkäufer darauf hin, dass Verkäufer
+ beim Einpflegen der IBAN ihres Geschäftsgirokontos Vorsicht walten lassen,
+ damit sie Wertverluste durch Selbstverschulden vermeiden.
+\end_layout
+
+\begin_layout Chapter
+Gebührenstrukturen
+\begin_inset CommandInset label
+LatexCommand label
+name "chap:Gebührenstrukturen"
+
+\end_inset
+
+
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+Lieber Christian, hier darfst du dich nun austoben zu den Feinheiten der
+ Gebührenstrukturen wie denomination keys, duration_spend und Wire fee-Umlagever
+fahren mit Amortisationsfaktor.
+ Ich versuche dann deine Argumente vor allem für die Perspektive der GLS
+ Bank zu optimieren.
+ Danke für deine Arbeit daran!
+\end_layout
+
\begin_layout Chapter
Rechtliche Rahmenbedingungen und AGB
\end_layout
\begin_layout Section
-Vorschlag der AGB-Formulierung eines Exchange für Taler-Nutzer
+Fragen rechtlicher Art
\end_layout
\begin_layout Standard
-Hier folgt die Formulierung der AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen/Terms
- of Service) für Taler-Nutzer in einer Kombination aus 'Einfache Sprache'
- und freundlichem Deutsch: [work in progress]
+Dieses Unterkapitel befasst sich mit rechtlichen Fragen, z.B.
+ der Unterscheidung zwischen Eigentum und Besitz an Coins und den von ihnen
+ repräsentierten Werten, Haftung für diese Werte sowie Verfall und Eigentumsüber
+gang von Coins an Exchange-Betreiber.
\end_layout
-\begin_layout Section
-Fragen rechtlicher Art
+\begin_layout Subsection
+
+\color red
+Treuhandkonto und Insolvenzfall
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+
+\color red
+Exchange-Betreiber sind verpflichtet, das Kapital auf dem Treuhandkonto
+ von der Einzahlung bis zum Ausgabevorgang nur für das Taler-Bezahlsystem
+ zu verwenden.
+ Deshalb weist im Regelfall das Treuhandkonto einen Saldo in Höhe der summierten
+ Coin-Werte auf.
+ Von einem Exchange-Betreiber erwartet zudem das
+\begin_inset CommandInset href
+LatexCommand href
+name "Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz"
+target "https://www.gesetze-im-internet.de/zag_2018"
+literal "false"
+
+\end_inset
+
+, Sicherungsmaßnahmen und Frühwarnmechanismen gegen Insolvenz einzurichten
+ und Anfangskapital in bestimmter Höhe vorzuhalten
+\begin_inset Foot
+status open
+
+\begin_layout Plain Layout
+
+\color red
+Ein Exchange-Betreiber muss die Auflagen der BaFin erfüllen, in ihrem Register
+ eingetragen sein und Anfangskapital vorhalten (
+\begin_inset Quotes gld
+\end_inset
+
+hartes Kernkapital
+\begin_inset Quotes grd
+\end_inset
+
+, mindestens 20.000 Euro Anfangskapital für Finanztransfergeschäfte, als
+ Zahlungsauslösedienst 50.000 Euro, als E-Geld-Emittent 350.000 Euro, siehe
+ §12
+\begin_inset CommandInset href
+LatexCommand href
+name "Zahlungsdiensteaufsichtsgesetz"
+target "https://www.gesetze-im-internet.de/zag_2018/__12.html"
+literal "false"
+
+\end_inset
+
+).
+\end_layout
+
+\end_inset
+
+.
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+
+\color red
+Solange kein Grund für eine Mitteilung drohender Insolvenz an das zuständige
+ Amtsgericht vorliegt, ist ein Exchange zur Rücküberweisung des Treuhandkonto-Ha
+bensaldos an die ursprünglichen IBAN-Konten jederzeit berechtigt.
+ Das Recoup-Protokoll kann er also zu seinem geordneten Marktaustritt nutzen.
+ Im Insolvenzfall würden jedoch alle Coin-Werte in die Konkursmasse fallen
+ und ihre Eigentümer zu Gläubigern werden.
+ Der Exchange dürfte dann keinen Recoup ohne Beschluss eines Insolvenzgerichts
+ durchführen.
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+
+\color red
+Exchange-Betreiber sollten mit geeigneten Vorkehrungen sicherstellen, dass
+ das Vermögen des Treuhandkontos nicht unter das Insolvenzrecht fällt, um
+ zu vermeiden, dass im Konkursfall das dort verwahrte Guthaben dem Massevermögen
+ zugeschlagen wird.
+ Dieses Guthaben umfasst zum einen den Wert der Coins, die von diesem Exchange
+ signiert wurden und sich rechtlich im Eigentum der Wallet-Besitzer befinden,
+ zum anderen den Wert der
+\emph on
+deponierten
+\emph default
+ Coins dieses Exchange, für die Verkäufer bislang noch keine Sammelbuchung
+ zugunsten ihrer Girokonten ausgelöst bekamen.
+ Die Vorkehrungen gegen Insolvenz schützen damit einerseits die Verbindlichkeite
+n von Exchange-Betreibern gegenüber den Coin-Eigentümern, andererseits die
+ Forderungen der Verkäufer gegen Exchange-Betreiber auf Überweisung ihrer
+ Umsatzeinkünfte.
+\end_layout
+
+\begin_layout Subsection
+Verjährung von Coin-Werten
+\begin_inset CommandInset label
+LatexCommand label
+name "subsec:Verjährung-von-Coin-Werten"
+
+\end_inset
+
+
\end_layout
\begin_layout Standard
-Dieses Unterkapitel befasst sich mit der Unterscheidung zwischen Eigentum
- und Besitz an Coins und den von ihnen repräsentierten Werten sowie der
- Haftung für diese.
- Dies ist wichtig für die Antragstellung bei der BaFin.
+Die Verjährung erlaubt nur bei einer hohen Nutzerzahl des Bezahlsystems
+ eine nennenswerte Einkommenserzielung.
+ Wenn dieses Einkommen aus dem Verfall von Coin-Guthaben alle Kosten des
+ Betriebs eines Exchange deckt, könnte man dessen Gebührenordnung wesentlich
+ vereinfachen.
+ Dieses Einkommen ist jedoch unstetig und unvorhersehbar, eignet sich von
+ daher nicht für eine nachhaltige Finanzierung.
+ Außerdem würden Exchange-Betreiber darauf verzichten, ihren Nutzern Anreize
+ zu ökonomischem Buchungsverhalten zu geben
+\begin_inset Foot
+status open
+
+\begin_layout Plain Layout
+Anbieter von Gutscheinkarten nutzen bereits als Geschäftsmodell die Einkommenser
+zielung aus der Verjährung von Gutscheinen.
+ Zu beachten sind dabei §§ 195 und 199 BGB.
+ Es gilt in der BRD eine gesetzliche Verjährungsfrist von 3 Jahren ab dem
+ Ende des Jahres, in dem ein Gutschein erstellt wurde.
+ Bei Taler-Coins handelt es sich jedoch nicht um Gutscheine, sondern um
+ Eigentum, dessen Eigentümer allerdings dem Exchange-Betreiber namentlich
+ nicht bekannt sind, da die Coins blind signiert werden.
+\end_layout
+
+\end_inset
+
+.
\end_layout
\begin_layout Standard
[work in progress]
\end_layout
+\begin_layout Section
+Vorschlag der AGB-Formulierung eines Exchange für Taler-Nutzer
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+Hier folgt die Formulierung der AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen/Terms
+ of Service) für Taler-Nutzer in einer Kombination aus 'Einfache Sprache'
+ und freundlichem Deutsch: [work in progress]
+\end_layout
+
\begin_layout Chapter
Datensicherung für Wallets
\end_layout
@@ -6362,6 +5438,29 @@ noprefix "false"
\end_layout
\begin_layout Description
+Emergency
+\begin_inset space ~
+\end_inset
+
+Protokoll Unterprotokoll zum Auslösen der ➔
+\begin_inset space ~
+\end_inset
+
+
+\begin_inset CommandInset ref
+LatexCommand nameref
+reference "➔ Recoup"
+plural "false"
+caps "false"
+noprefix "false"
+
+\end_inset
+
+-Buchung im Fall eines geregelten Marktaustritts eines Exchange oder im
+ Rahmen einer Abwicklung beim Insolvenzfall
+\end_layout
+
+\begin_layout Description
Exchange
\begin_inset CommandInset label
LatexCommand label
@@ -6545,10 +5644,10 @@ name "➔ Recoup"
\end_inset
- Im Fall eines regulären Marktaustritts oder im Insolvenzfall des Betreibers
- wird der betroffene Exchange automatisch alle Wallets darüber informieren
- und sie veranlassen, die Geldwerte der noch nicht ausgegebenen Taler-Coins
- dieses Exchange an das ursprüngliche Girokonto zurückzugeben
+ Im Fall eines regulären Marktaustritts eines Exchange oder im Insolvenzfall
+ des Betreibers wird der betroffene Exchange automatisch alle Wallets darüber
+ informieren und sie veranlassen, die Geldwerte der noch nicht ausgegebenen
+ Taler-Coins dieses Exchange an das ursprüngliche Girokonto zurückzugeben
\end_layout
\begin_layout Description
diff --git a/Systembeschreibung.pdf b/Systembeschreibung.pdf
Binary files differ.