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System documentation for regulators
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Author: Stefan Kügel <skuegel@web.de>
Date:   Fri,  7 Feb 2020 12:07:06 +0100

Comments updated in introduction

Diffstat:
MTo_Do_BaFin.lyx | 284+++++++++++++++++++++++--------------------------------------------------------
1 file changed, 83 insertions(+), 201 deletions(-)

diff --git a/To_Do_BaFin.lyx b/To_Do_BaFin.lyx @@ -142,8 +142,16 @@ Grundsätze \begin_layout Standard Taler ist ein offenes Protokoll für ein elektronisches Bezahlsystem bestehend - aus einer (Prepaid-)Geldbörse und einer zentralen Steuerungslogik, mit - der Geldtransfers über ein Treuhandkonto abgewickelt werden. + aus einer Geldbörse ( +\begin_inset Quotes gld +\end_inset + +Wallet +\begin_inset Quotes grd +\end_inset + +) und einer zentralen Steuerungslogik, mit der Geldtransfers über ein Treuhandko +nto abgewickelt werden. Taler wird entwickelt von der Taler Systems SA mit Sitz in Luxembourg \begin_inset Foot status collapsed @@ -168,7 +176,6 @@ literal "false" \end_inset in englischer Sprache. - Die Firma Taler Systems SA hat ihren Sitz in Luxemburg. \end_layout \end_inset @@ -179,72 +186,18 @@ literal "false" \end_layout \begin_layout Standard - -\strikeout on -Der Quellcode gilt aufgrund des gewählten Lizenzmodells als nicht-proprietär - und kann nur als freie Software ausgeführt, weitergegeben, verändert oder - weiterentwickelt werden. - GNU Taler befindet sich damit in einem lizenzrechtlichen Rahmen, der sich - für Quelloffenheit und Überprüfbarkeit des Codes verbürgt und auch nichts - anderes als diese erlaubt -\begin_inset Foot -status collapsed - -\begin_layout Plain Layout - -\family sans -\strikeout on -Der Quellcode untersteht den Prinzipien freier Software, dem Lizenzmodell - GNU GPL und dem Copyleft. - Näheres dazu auf den Webseiten -\begin_inset CommandInset href -LatexCommand href -name "Free Software Foundation" -target "https://www.fsf.org" -literal "false" - -\end_inset - -, -\begin_inset CommandInset href -LatexCommand href -name "GNU General Public License" -target "https://de.wikipedia.org/wiki/GNU_General_Public_License" -literal "false" - -\end_inset - - und -\begin_inset CommandInset href -LatexCommand href -name "Copyleft" -target "https://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft" -literal "false" - -\end_inset - -. -\end_layout - -\end_inset - -. -\end_layout - -\begin_layout Standard Die Prüfungen der Codebasis, der eingesetzten Signaturverfahren, der Transaktion -en und der Sicherheitsmassnahmen im laufenden Betrieb soll durch die Sicherheits -experten von CodeBlau (Berlin) erfolgen, welche als unabhängige Auditoren - das System kontrollieren. +en und der Sicherheitsmaßnahmen im laufenden Betrieb soll durch die Sicherheitse +xperten von CodeBlau (Berlin) erfolgen, welche als unabhängige Auditoren + das System kontrollieren \begin_inset Foot status collapsed \begin_layout Plain Layout -Hinsichtlich Sicherheit und Integrität auditieren GNU Taler beispielsweise - +Webseite von \begin_inset CommandInset href LatexCommand href -name "Code Blau" +name "CodeBlau" target "https://codeblau.de" literal "false" @@ -255,35 +208,14 @@ literal "false" \end_inset - -\end_layout - -\begin_layout Standard - -\strikeout on -Geschäftsbanken und Zahlungs\SpecialChar softhyphen -dienstleister können die Steuerungslogik von - GNU Taler jeweils in ihren eigenen Rechenzentren hosten und in einer von - ihnen festgelegten Währung betreiben. - Bei einer hohen Zahl von Zahlungsdienstleistern führt dies dazu, dass allen - Nutzern des Bezahlsystems eine breite Auswahl an Währungen und Abwicklungsstell -en geboten wird, wodurch eine förderliche Wettbewerbssituation entsteht. - Diese Wettbewerbssituation wird an späterer Stelle näher betrachtet, wo - ebenfalls erläutert wird, warum dies für alle Beteiligten vorteilhaft wirkt, - etwa durch das Einpendeln von Gebühren\SpecialChar softhyphen -sätzen der Zahlungsanbieter auf einem - tragfähigen und zugleich kundenfreundlichen Niveau. +. \end_layout \begin_layout Standard Taler verwendet keine Blockchain- oder Distributed-Ledger-Technologie und - verwendet keine virtuelle/crypto Währung. + ist keine virtuelle Währung oder Kryptowährung. Die Werte der elektronischen Münzen in den Geldbörsen der Kunden sind in - Euros nominiert. - -\strikeout on - Damit sind Veränderungen ihres Preisniveaus technisch ausgeschlossen, Spekulati -onen auf Kurswertänderungen systematisch unmöglich. + Euro nominiert. \end_layout \begin_layout Subsubsection* @@ -334,16 +266,9 @@ ntos bei einem Exchange-Betreiber gebucht wurden. \end_layout \begin_layout Standard -Externe Auditoren -\strikeout on -, wie beispielsweise Aufsichts- und Finanzbehörden -\strikeout default - werden im laufenden Betrieb automatisch über die Transaktionen der Exchange - informiert und können im Fall von Unstimmigkeiten zeitnah reagieren. - -\strikeout on -Eine theoretisch unbegrenzte Zahl von Auditoren vermag somit die korrekte - Funktion zu beurteilen und zu validieren. +Externe Auditoren werden im laufenden Betrieb automatisch über die Transaktionen + des Exchange informiert und können im Fall von Unstimmigkeiten zeitnah + reagieren. \end_layout \begin_layout Standard @@ -351,86 +276,50 @@ Die Nutzer des Taler-Bezahlsystems sollten ihre Coins wie Bargeld behandeln, das heißt: sie dem entsprechend auch sichern. Ein Wallet mit seinen Coins kann auf beliebig vielen digitalen Endgeräten und Speichermedien abgelegt und gesichert werden. - Die Wallets kommen auch mit einer eingebauten Backup-Funktionalität um - die Wallet-Daten sicher bei einem Dienstleister -\begin_inset Quotes gld -\end_inset - -in der Cloud -\begin_inset Quotes grd -\end_inset - - zu speichern. - Nutzer können mit den Coins bezahlen, diese zurück auf ihr (Giro)Konto - buchen, oder falls keine der Backup-Möglichkeiten genutzt wurde, diese - auch verlieren. + [Die Wallets kommen auch mit einer eingebauten Backup-Funktionalität um + die Wallet-Daten sicher bei einem Dienstleister „in der Cloud“ zu speichern.] + +\color red +Die Wallets verfügen über ein eingebautes Backup-Verfahren, mit dem sie + die Wallet-Daten verteilt auf mehrere Dienstleister im Internet sicher + abspeichern +\color inherit +. + Die Nutzer können mit den Coins bezahlen bzw. + diese durch eine Rückbuchung auf ihr Girokonto wieder zurückgeben. + Falls sie kein Backup ihrer Wallet-Daten angelegt haben, können sie die + Coins in dieser auch verlieren. \end_layout \begin_layout Standard -Die elektronischen Münzen in einem Wallet entsprechen rechtlich dem Eigentum - der Wallet-Besitzer, während die Exchange-Betreiber deren Gegenwert in - der Ursprungswährung treuhänderisch verwahrt. +Die elektronischen Münzen in einem Wallet entsprechen rechtlich +\color red +einem Eigentumswert im Zugriffsbereich der Wallet-Besitzer +\color inherit +, während der Exchange-Betreiber deren Gegenwert in der Ursprungswährung + treuhänderisch verwahrt. Der Exchange-Betreiber hat ein Zahlungsversprechen den Wallet-Besitzern - gegenüber, wenn diese als Käufer ihre Coins einsetzen, und verantwort die - Weitergabe der realen Geldwerte an die (Giro)Zielkonten der Verkäufer bei - deren Geschäftsbanken. + gegenüber, wenn diese als Käufer ihre Coins einsetzen, und verantwortet + die Weitergabe der realen Geldwerte an die (Giro-)Zielkonten der Verkäufer + bei deren Geschäftsbanken. \end_layout \begin_layout Standard -\strikeout on -Jedes einzelne Wallet kann Repräsentanten von Währungen aller Art aufnehmen. - Dies umfasst nicht nur Fiat\SpecialChar softhyphen -währungen, sondern auch verschiedene virtuelle - Münzen [ -\emph on -und virtuelle Währungen, die Blockchain-basiert sein können -\emph default -]. - Wenn es sich beispielsweise um Beträge in einer Fiatwährung wie dem Euro - handeln soll, -\strikeout default \color red - FIXME: INTRO anpassen! +Die Nutzung der Wallet für den Zahlvorgang in Euro-Währung gestaltet sich + folgendermaßen \color inherit - dann wählt ein Wallet-Besitzer einen Exchange, dessen Währung auf Euro - lautet, und löst einen Abhebevorgang aus, der das Euro-Konto des Wallet-Besitze -rs mit einer Soll-Buchung belastet und das Treuhandkonto des Exchange-Betreibers - mit einer Haben-Buchung beaufschlagt. +: Der Wallet-Besitzer wählt den Exchange, der Euro anbietet, und löst einen + Abhebevorgang aus, der das Girokonto des Wallet-Besitzers mit einer Soll-Buchun +g belastet und das Treuhandkonto des Exchange-Betreibers mit einer Haben-Buchung + beaufschlagt. Der Exchange bebucht dann automatisch das empfangende Wallet mit elektronischen - Münzen in Euro -\strikeout on - (Abhebevorgang detailliert -\begin_inset CommandInset ref -LatexCommand vref -reference "subsec: Abhebevorgang" -plural "false" -caps "false" -noprefix "false" - -\end_inset - -) -\strikeout default -. + Münzen in Euro. Bezahlt werden kann mit diesen Coins in Webshops, an Automaten und bei allen Verkaufsstellen, die am Point of Sale den Vertragsschluss mit Taler erlauben. - -\strikeout on -in der betreffenden Währung - hier dem Euro - mit den Käufern vereinbaren - (Ausgabevorgang detailliert -\begin_inset CommandInset ref -LatexCommand vref -reference "subsec: Ausgabevorgang" -plural "false" -caps "false" -noprefix "false" - -\end_inset - -). \end_layout \begin_layout Standard @@ -438,45 +327,28 @@ Der kryptografisch signierte Vertrag enthält die genauen Vertragsbedingungen zwischen Käufer und Verkäufer und ist für eventuelle Streitfälle auch vor Gericht verwendbar als Eigentumsnachweis eines gekauften Gutes zum gegebenen Kaufpreis. - -\strikeout on -Dazu müssen weder Käufer noch Verkäufer über die Identität oder Bankdaten - ihrer Geschäftspartner Bescheid wissen. - Beide Seiten setzen lediglich die nur ihnen bekannten Signaturen ein. - Zur Abwicklung von Lieferaufträgen wird es natürlich nötig sein, eine Lieferadr -esse anzugeben. - Dennoch bleibt die Person des Käufers vor einer Verfolgung ihrer Identität - bewahrt. \end_layout \begin_layout Standard - -\strikeout on -Mit Coins des Taler-Protokolls zahlende Käufer können davon ausgehen, dass - ihre Identitäten durch Vertragsschlüsse zum Kauf von Gütern nicht offengelegt - werden, da sowohl ihre Zahlungsmittel als auch die Verträge keinen Rückschluss - auf ihre Person zulassen. - [ -\emph on -Soll man hier doch noch die potenzielle Trackbarkeit von Mustern im Nutzerverhal -ten ansprechen, durch das sich Käufer u.U. - verraten könnten -\emph default -?] -\end_layout - -\begin_layout Standard -Coins des Taler-Protokolls annehmende Verkäufer müssen davon ausgehen, dass - ihre Umsätze schon allein durch die Buchung ihrer Einnahmen aus dem Taler-Bezah -lsystem auf ihre Girokonten bei Geschäftsbanken nachvollziehbar sind. +Die Coins annehmenden Verkäufer müssen davon ausgehen, dass ihre Umsätze + schon allein durch die Buchung ihrer Einnahmen aus dem Taler-Bezahlsystem + auf ihre Girokonten bei Geschäftsbanken nachvollziehbar sind. Zusätzlich dazu sind sie sich der Rolle des externen Auditors bewusst, - welcher Unregelmässigkeiten den Finanzbehörden meldet. - Das Taler-System beinhaltet auch, dass Verkäufer bestimmte Vorgänge automatisch - beim Auditor melden, um diesen bei seiner Tätigkeit zu unterstützen. -\end_layout - -\begin_layout Standard -[HIER müssen wir GANZ vorsichtig formulieren:] + welcher Unregelmäßigkeiten den Finanzbehörden meldet. + +\strikeout on +Das Taler-System beinhaltet auch +\strikeout default + +\color red +Das Bezahlsystem kann dahingehend konfiguriert werden +\color inherit +, dass die Verkäufer bestimmte Vorgänge automatisch beim Auditor melden, + um diesen +\color red +in seiner Kontrollfunktion oder in einer spezifischen Aufsichtsfunktion +\color inherit + zu unterstützen. \end_layout \begin_layout Standard @@ -485,12 +357,22 @@ Dadurch bewirkt dieses Bezahlsystem zum einen, dass der Identitätsschutz e für die Steuererhebung. Aufgrund dieser unterschiedlichen Behandlung der Geldströme auf Käufer- bzw. - Verkäuferseite erfüllt GNU Taler sowohl die Anforderungen der Gesetze zur - Verhinderung von Geldwäsche (Anti Money Laundering) und der Terrorismusfinanzie -rung (Know Your Customer) als auch die Gesetze zum Schutz privater Daten - einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). - Gleichzeitig erhalten die Fiskalbehörden eine Grundlage für die Steuerfinanzier + Verkäuferseite erfüllt Taler sowohl die Anforderungen der Gesetze zur Verhinder +ung von Geldwäsche (Anti Money Laundering) und der Terrorismusfinanzierung + (Know Your Customer) als auch die Gesetze zum Schutz privater Daten einschließl +ich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). + Gleichzeitig erhalten die Finanzbehörden eine Grundlage für die Steuerfinanzier ung unseres staatlichen und kommunalen Gemeinwesens. +\begin_inset Marginal +status collapsed + +\begin_layout Plain Layout +Vorsichtig formulieren! +\end_layout + +\end_inset + + \end_layout \begin_layout Subsubsection*