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Author: Stefan Kügel <skuegel@web.de>
Date:   Wed,  5 Feb 2020 19:23:05 +0100

Ausformulierte Einleitung

Diffstat:
MTo_Do_BaFin.lyx | 608+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++--------------
1 file changed, 500 insertions(+), 108 deletions(-)

diff --git a/To_Do_BaFin.lyx b/To_Do_BaFin.lyx @@ -65,7 +65,7 @@ \font_sans "default" "default" \font_typewriter "default" "default" \font_math "auto" "auto" -\font_default_family default +\font_default_family sfdefault \use_non_tex_fonts false \font_sc false \font_osf false @@ -81,7 +81,7 @@ \paperfontsize default \spacing single \use_hyperref false -\papersize default +\papersize a4paper \use_geometry false \use_package amsmath 1 \use_package amssymb 1 @@ -107,6 +107,7 @@ \shortcut idx \color #008000 \end_index +\bottommargin 3cm \secnumdepth 3 \tocdepth 3 \paragraph_separation indent @@ -128,16 +129,322 @@ \begin_body \begin_layout Section* -To Do für die BaFin-Antragstellung: +Für die BaFin-Antragstellung: \end_layout \begin_layout Subsection* -0. - Einleitung: +Einleitung +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* +Grundsätze \end_layout \begin_layout Standard -Zielsetzung und Geschäftsmodell von GNU Taler beschreiben +GNU Taler ist ein freies, offenes Protokoll für ein elektronisches Bezahlsystem + bestehend aus einer Prepaid-Geldbörse und einer zentralen Steuerungslogik, + mit der Geldtransfers über Treuhandkonten erfolgen. + Es wird entwickelt von Taler Systems SA +\begin_inset Foot +status collapsed + +\begin_layout Plain Layout +Siehe +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "Taler-Homepage" +target "https://taler.net/" +literal "false" + +\end_inset + + und +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "die Wikipedia-Seite von Taler" +target "https://en.wikipedia.org/wiki/GNU_Taler" +literal "false" + +\end_inset + + in englischer Sprache. + Die Firma Taler Systems SA hat ihren Sitz in Luxemburg. +\end_layout + +\end_inset + +. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Der Quellcode gilt aufgrund des gewählten Lizenzmodells als nicht-proprietär + und kann nur als freie Software ausgeführt, weitergegeben, verändert oder + weiterentwickelt werden. + GNU Taler befindet sich damit in einem lizenzrechtlichen Rahmen, der sich + für Quelloffenheit und Überprüfbarkeit des Codes verbürgt und auch nichts + anderes als diese erlaubt +\begin_inset Foot +status collapsed + +\begin_layout Plain Layout +Der Quellcode untersteht den Prinzipien freier Software, dem Lizenzmodell + GNU GPL und dem Copyleft. + Näheres dazu auf den Webseiten +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "Free Software Foundation" +target "https://www.fsf.org" +literal "false" + +\end_inset + +, +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "GNU General Public License" +target "https://de.wikipedia.org/wiki/GNU_General_Public_License" +literal "false" + +\end_inset + + und +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "Copyleft" +target "https://de.wikipedia.org/wiki/Copyleft" +literal "false" + +\end_inset + +. +\end_layout + +\end_inset + +. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Prüfungen der Codebasis und der eingesetzten Signaturverfahren erfolgen + durch unabhängige Auditoren +\begin_inset Foot +status collapsed + +\begin_layout Plain Layout +Hinsichtlich Sicherheit und Integrität auditieren GNU Taler beispielsweise + +\begin_inset CommandInset href +LatexCommand href +name "Code Blau" +target "https://codeblau.de" +literal "false" + +\end_inset + + +\end_layout + +\end_inset + +. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Geschäftsbanken und Zahlungs\SpecialChar softhyphen +dienstleister können die Steuerungslogik von + GNU Taler jeweils in ihren eigenen Rechenzentren hosten und in einer von + ihnen festgelegten Währung betreiben. + Bei einer hohen Zahl von Zahlungsdienstleistern führt dies dazu, dass allen + Nutzern des Bezahlsystems eine breite Auswahl an Währungen und Abwicklungsstell +en geboten wird, wodurch eine förderliche Wettbewerbssituation entsteht. + Diese Wettbewerbssituation wird an späterer Stelle näher betrachtet, wo + ebenfalls erläutert wird, warum dies für alle Beteiligten vorteilhaft wirkt, + etwa durch das Einpendeln von Gebühren\SpecialChar softhyphen +sätzen der Zahlungsanbieter auf einem + tragfähigen und zugleich kundenfreundlichen Niveau. +\end_layout + +\begin_layout Standard +GNU Taler verwendet keine Blockchain- oder Distributed-Ledger-Technologie + und ist keine virtuelle Währung. + Die Nominalwerte der elektronischen Münzen dieses Bezahlsystems bleiben + fix, sind also sind nicht-volatil. + Damit sind Veränderungen ihres Preisniveaus technisch ausgeschlossen, Spekulati +onen auf Kurswertänderungen systematisch unmöglich. +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* +Funktionsweise von GNU Taler +\end_layout + +\begin_layout Standard +GNU Taler stellt eine Steuerungslogik bereit, die im weiteren Text +\begin_inset Quotes gld +\end_inset + +Exchange +\begin_inset Quotes grd +\end_inset + + genannt wird. + Ein Exchange verwaltet die Buchungen zum Abwickeln der Geldtransfers von + und zu elektronischen Geldbörsen, den +\begin_inset Quotes gld +\end_inset + +Wallets +\begin_inset Quotes grd +\end_inset + +. + +\end_layout + +\begin_layout Standard +Ein Wallet kann man sich vorstellen als eine Debit- oder Prepaid-Geldbörse: + Ein digitales Pendant zu einer Brieftasche, die statt Scheinen und Geldmünzen + kryptografisch signierte Münzen, die +\begin_inset Quotes gld +\end_inset + +Coins +\begin_inset Quotes grd +\end_inset + +, enthält, welche wie Bargeld ebenfalls keinen identifizierenden Rückschluss + auf ihre Eigentümer gestatten. + Die Coins stellen elektronische Repräsentanten der Zahlungsmittel dar, + die auf Basis ihrer jeweiligen Ursprungs\SpecialChar softhyphen +währungen in die Reserve des Treuhandko +ntos bei einem Exchange-Betreiber gebucht wurden. + +\end_layout + +\begin_layout Standard +Externe Auditoren wie beispielsweise Aufsichts- und Finanzbehörden werden + im laufenden Betrieb automatisch über die Funktionsweise jedes Exchange + informiert und können im Fall von Unstimmigkeiten zeitnah reagieren. + Eine theoretisch unbegrenzte Zahl von Auditoren vermag somit die korrekte + Funktion zu beurteilen und zu validieren. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Die Nutzer des Taler-Bezahlsystems sollten ihre Coins wie Bargeld behandeln, + das heißt: sie dem entsprechend auch sichern. + Ein Wallet mit seinen Coins kann auf beliebig vielen digitalen Endgeräten + und Speichermedien abgelegt und gesichert werden. + Man kann Coins versenden und weiterleiten, aber auch verlieren. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Die elektronischen Münzen in einem Wallet entsprechen rechtlich dem Eigentum + der Wallet-Besitzer, während die Exchange-Betreiber deren Gegenwerte in + der Ursprungswährung treuhänderisch verwahren. + Die Exchange-Betreiber haben ein Zahlungsversprechen den Wallet-Besitzern + gegenüber, wenn diese als Käufer ihre Coins einsetzen, und verantworten + die Weitergabe der realen Geldwerte an die Zielkonten der Verkäufer bei + deren Geschäftsbanken. + +\end_layout + +\begin_layout Standard +Jedes einzelne Wallet kann Repräsentanten von Währungen aller Art aufnehmen. + Dies umfasst nicht nur Fiat\SpecialChar softhyphen +währungen, sondern auch verschiedene virtuelle + Münzen [ +\emph on +und virtuelle Währungen, die Blockchain-basiert sein können +\emph default +]. + Wenn es sich beispielsweise um Beträge in einer Fiatwährung wie dem Euro + handeln soll, dann wählt ein Wallet-Besitzer einen Exchange, dessen Währung + auf Euro lautet, und löst einen Abhebevorgang aus, der das Euro-Konto des + Wallet-Besitzers mit einer Soll-Buchung belastet und das Treuhandkonto + des Exchange-Betreibers mit einer Haben-Buchung beaufschlagt. + Der Exchange bebucht dann automatisch das empfangende Wallet mit elektronischen + Münzen in Euro (Abhebevorgang detailliert +\begin_inset CommandInset ref +LatexCommand vref +reference "subsec: Abhebevorgang" +plural "false" +caps "false" +noprefix "false" + +\end_inset + +). + Bezahlt werden kann mit diesen Coins in Webshops, an Automaten und bei + allen Verkaufsstellen, die am Point of Sale den Vertragsschluss in der + betreffenden Währung - hier dem Euro - mit den Käufern vereinbaren (Ausgabevorg +ang detailliert +\begin_inset CommandInset ref +LatexCommand vref +reference "subsec: Ausgabevorgang" +plural "false" +caps "false" +noprefix "false" + +\end_inset + +). +\end_layout + +\begin_layout Standard +Der kryptografisch signierte Vertrag enthält die genauen Vertragsbedingungen + zwischen Käufer und Verkäufer und ist für eventuelle Streitfälle auch vor + Gericht verwendbar als Eigentumsnachweis eines gekauften Gutes zum gegebenen + Kaufpreis. + Dazu müssen weder Käufer noch Verkäufer über die Identität oder Bankdaten + ihrer Geschäftspartner Bescheid wissen. + Beide Seiten setzen lediglich die nur ihnen bekannten Signaturen ein. + Zur Abwicklung von Lieferaufträgen wird es natürlich nötig sein, eine Lieferadr +esse anzugeben. + Dennoch bleibt die Person des Käufers vor einer Verfolgung ihrer Identität + bewahrt. +\end_layout + +\begin_layout Standard +Mit Coins des Taler-Protokolls zahlende Käufer können davon ausgehen, dass + ihre Identitäten durch Vertragsschlüsse zum Kauf von Gütern nicht offengelegt + werden, da sowohl ihre Zahlungsmittel als auch die Verträge keinen Rückschluss + auf ihre Person zulassen. + [ +\emph on +Soll man hier doch noch die potenzielle Trackbarkeit von Mustern im Nutzerverhal +ten ansprechen, durch das sich Käufer u.U. + verraten könnten +\emph default +?] +\end_layout + +\begin_layout Standard +Coins des Taler-Protokolls annehmende Verkäufer müssen davon ausgehen, dass + ihre Umsätze schon allein durch die Buchung ihrer Einnahmen aus dem Taler-Bezah +lsystem auf ihre Girokonten bei Geschäftsbanken nachvollziehbar sind. + Zusätzlich dazu sind sie sich der Rolle der externen Auditoren bewusst, + deren Aufsichtsfunktion auch durch Finanzbehörden wahrgenommen werden kann. + +\end_layout + +\begin_layout Standard +Dadurch bewirkt dieses Bezahlsystem zum einen, dass der Identitätsschutz + der Käufer gewahrt bleibt, und zum anderen erschafft es eine Bemessungsgrundlag +e für die Steuererhebung. + Aufgrund dieser unterschiedlichen Behandlung der Geldströme auf Käufer- + bzw. + Verkäuferseite erfüllt GNU Taler sowohl die Anforderungen der Gesetze zur + Verhinderung von Geldwäsche (Anti Money Laundering) und der Terrorismusfinanzie +rung (Know Your Customer) als auch die Gesetze zum Schutz privater Daten + einschließlich der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). + Gleichzeitig erhalten die Fiskalbehörden eine Grundlage für die Steuerfinanzier +ung unseres staatlichen und kommunalen Gemeinwesens. +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* +\begin_inset Newpage newpage +\end_inset + +Geschäftsmodell und Tragfähigkeit von GNU Taler \end_layout \begin_layout Itemize @@ -147,11 +454,51 @@ Zielsetzung und Geschäftsmodell von GNU Taler beschreiben \end_layout \begin_layout Itemize -0.2 Ausgaben: Personalkosten, Büro, Server/Infrastruktur, Negativzinsen (theroeti +0.2 Ausgaben: Personalkosten, Büro, Server/Infrastruktur, Negativzinsen (theoreti sch), Fahrtkosten, Marketing u.ä. \end_layout +\begin_layout Subsubsection* +zu 0.1: Gebühren +\end_layout + +\begin_layout Standard +Mit dem Erheben von Gebühren sollen die zwangsläufig auftretenden Betriebskosten + eines Exchanges gedeckt werden können. + Gebühren können sowohl auf Flussgrößen (die Beträge bei Abhebevorgängen + und Ausgabevorgängen) als auch auf Bestandsgrößen (Guthaben auf Treuhandkonten) + erhoben werden. + Die Gebühren auf Flussgrößen werden +\begin_inset CommandInset ref +LatexCommand vref +reference "subsec: GEBÜHREN" +plural "false" +caps "false" +noprefix "false" + +\end_inset + + beschrieben. + Rechtliche Grundlage für Gebühren sind die Allgemeinen Geschäftsbedingungen + der Exchange-Betreiber, aber auch Verfügungen der Zentralbanken mit Gesetzescha +rakter (Stichwort negative Zinssätze in der Währung, in welcher der Exchange + betrieben wird). +\end_layout + +\begin_layout Standard +Durch die Anwendung positiver Zinssätze können auf Guthaben Zinsen gutgeschriebe +n werden. + +\end_layout + +\begin_layout Standard +[...] +\end_layout + \begin_layout Subsection* +\begin_inset Newpage newpage +\end_inset + 1. USE CASES, die zu beschreiben wären (aka \begin_inset Quotes gld @@ -173,6 +520,16 @@ Geschäftsvorfälle \end_layout \begin_layout Subsubsection* +\begin_inset CommandInset label +LatexCommand label +name "subsec: Abhebevorgang" + +\end_inset + + +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* A Abhebevorgang \end_layout @@ -204,6 +561,84 @@ Tipping \end_layout \begin_layout Subsubsection* +Zu A 1: Detaillierte Beschreibung des Abhebevorgangs +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Die Bank-Webseite oder ein ATM-Geldautomat erzeugt entweder einen QR-Code, + der mit einem digitalen Endgerät eingelesen wird, oder führt den Kunden + webbasiert weiter durch den Vorgang mithilfe einer Browser-Erweiterung +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Von der Wallet-Software wird aus dem QR-Code eine https-URL ausgelesen, + diese zeigt auf den Server der Bank. + Die Wallet macht eine get-Anfrage an diese URL und erfährt durch diese + den vom Kunden gewünschten Betrag in der von ihm gewählten Währung und + zeigt mindestens einen Exchange oder eine Liste von Exchanges mit einem + vorgeschlagenen Exchange (an erster Stelle stünde ein vom Betreiber präferierte +r Exchange) +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Die Wallet erzeugt mit dem EDDSA-Kryptoverfahren die Credentials (Zugangsberecht +igung) dieses Abhebevorgangs mit einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Dem Kunden wird nochmals der Betrag und die Auswahl von Exchanges (mit dem + von der Bank präferierten Exchange an erster Stelle) angezeigt +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Der Kunde muss bestätigen, dass der Abhebevorgang nun ausgelöst werden soll + und teilt der Bank den von ihm ausgewählten Exchange mit +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Die nun folgende Anfrage der Wallet (Post-Request) enthält den Public Key + und damit den öffentlichen Teil der Zugangsberechtigung, um auf die Reserve + zugreifen zu können, die in der Exchange-Datenbank entsteht +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Status-URL zum Prüfen, dass der Abhebevorgang korrekt läuft (Sitzungsnummer + des Vorgangs mit der Bank) +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Reserve Public Key zum Prüfen der Verbindung zwischen Wallet und Exchange +\end_layout + +\begin_layout Itemize +Zwei Varianten des weiteren Abhebevorgangs: +\end_layout + +\begin_layout Enumerate +Ohne TAN-Eingabe - im Fall von Kleinbeträgen unterhalb eines festgelegten + Limits (Obergrenze des Transaktionsbetrags pro Vorgang ohne TAN-Authorisierung + beim POS sind 50 € pro Buchung): Die Bank bestätigt die Buchung und überweist + den Betrag an den Exchange - damit kann die Wallet mit dem Verfahren SEPA + Instant Credit Transfer (SCT) die Coins in Echtzeit holen +\end_layout + +\begin_layout Enumerate +Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (mTAN, PIN, photoTAN o.ä.): Die Bank + verlangt die finale Autorisierung der Buchung vom Kunden, die sie damit + ausführt +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* +\begin_inset CommandInset label +LatexCommand label +name "subsec: Ausgabevorgang" + +\end_inset + + +\end_layout + +\begin_layout Subsubsection* B Ausgabevorgang \end_layout @@ -258,6 +693,12 @@ D 2 Guthaben der Wallet bleibt beim Exchange-Betreiber \end_layout \begin_layout Subsection* +\begin_inset CommandInset label +LatexCommand label +name "subsec: GEBÜHREN" + +\end_inset + 2. GEBÜHREN, die für Transaktionen von Nutzern erhoben werden könnten \end_layout @@ -306,9 +747,10 @@ Deposit \end_layout \begin_layout Itemize -2.6 Wire fees: Gebühren auf die aggregierte (zusammengefasste) Buchung von - Umsätzen eines Händlers durch den Exchange auf sein Konto bei der Geschäftsbank - in Fiat-Währung (€, USD, ...) +2.6 Wire fees: Gebühren auf die aggregierte UMSATZVERBUCHUNG eines Händlers + (zusammengefasste Buchung von Umsätzen) durch den Exchange auf das angegebene + Zielkonto des Händlers bei seiner Geschäftsbank in Fiatwährung (€, USD, + ...) \end_layout \begin_layout Standard @@ -333,8 +775,8 @@ en, die Kunden oder Händler betreffen könnten \end_layout \begin_layout Itemize -3.3 Verlust und des Untergang des Wallets, für das kein Backup angelegt wurde - (= Totalverlust des Guthabens) => Verweis auf Kapitel 5! +3.3 Verlust, Zerstörung oder Untergang eines Wallets, für das kein Backup + angelegt wurde (= Totalverlust des Guthabens) => Verweis auf Kapitel 5! \end_layout \begin_layout Subsection* @@ -376,46 +818,52 @@ Routing von fehlerhaften Überweisungen: Händler hat seine IBAN syntaktisch \begin_layout Subsection* 6. - Regularische Compliance + Rahmen durch regularische Compliance \end_layout -\begin_layout Standard -1. - Begrenzung Abhebevolumen / Tag / Kunde (AML/Selbstschutz/Bank-Run Schutz) +\begin_layout Enumerate +Möglichkeit der Begrenzung des Abhebevolumens pro Tag oder pro Kunde (Gründe: + Zum Selbstschutz des Kunden, zum Schutz vor einem Bank Run, zur Durchsetzung + von AML-Richtlinien) \end_layout -\begin_layout Standard -2. - Obergrenze Transaktionsbetrag pro Vorgang beim Haendler (da anonyme Transaktion -, aktuell EU: 150 EUR AFAIK) +\begin_layout Enumerate +Möglichkeit einer Obergrenze des Transaktionsbetrags pro Vorgang ohne TAN-Author +isierung am Point of Sale: Gemäß PSD2 50 € pro Buchung als anonyme Transaktion, + darüber hinaus gelten aktuell gemäß PSD2-Richtlinie folgende Kann-Optionen + für Zahlungsdienstleister: Erlaubt sind den Kunden entweder Buchungen in + der Summe von maximal 150 € +\emph on +oder +\emph default + maximal 5 Buchungen in Folge ohne starke Kundenauthentifizierung \end_layout -\begin_layout Standard -3. - KYC bleibt bei Geschaeftsbanken (Kunde & Haendler); (Vorsicht, wird teuer +\begin_layout Enumerate +KYC bleibt bei Geschäftsbanken (Kunde & Händler); (Vorsicht, wird teuer wenn BAFIN sagt das reicht nicht!) \end_layout -\begin_layout Standard -4. - AML bleibt bei Geschaftsbank des Haendlers, aber: Exchange unterstuetzt - mit API um SEPA-Transaktion +\begin_layout Enumerate +AML bleibt bei Geschäftsbank des Händlers, aber: Exchange unterstützt mit + API um SEPA-Transaktion => Vertragstext-Linking! zu ermöglichen (Vertragstexte + in JSON) \end_layout -\begin_layout Standard -=> Vertragstext-Linking zu ermoeglichen (Vertragstexte in JSON) -\end_layout +\begin_layout Enumerate +\begin_inset CommandInset label +LatexCommand label +name "enu:Auditor" -\begin_layout Standard -5. - Auditor: unabhaenige Pruefung: Technisch (Quellcode), Datenbank (Cryptographisc -he Beweise!), SEPA-Transaktionen (in/out) + Bilanzpruefung => Bericht an - BAFIN +\end_inset + +Auditoren für unabhängige Prüfungen von folgenden Bereichen: Technisch (Quellcod +e), Datenbank (Kryptografische Beweise!), SEPA-Transaktionen (in/out) + + Bilanzprüfung => Bericht an BaFin \end_layout -\begin_layout Standard -6. - Organisatorische Sicherheit (Datenzentrum, Backup, Redundanz, Zugangskontrolle) +\begin_layout Enumerate +Organisatorische Sicherheit (Datenzentrum, Backup, Redundanz, Zugangskontrolle) \end_layout \begin_layout Subsection* @@ -436,7 +884,7 @@ Recoup Exchange wurde gehackt oder außer Betrieb gehen will, [geht in Konkurs], \begin_inset Quotes gld \end_inset -The Wallet tells the Wallet to give back the coins to the original banking +The Exchange tells the Wallet to give back the coins to the original banking account \begin_inset Quotes grd \end_inset @@ -480,13 +928,13 @@ Credential \begin_inset Quotes grd \end_inset -), mit der die Wallet den Exchange auffordern kann, ihr Münzen auszuhändigen - (zu signieren). - Die Zugangsberechtigung wird angelegt, wenn ein Kunde von seinem Girokonto - einen Betrag an die Exchange überweist (mit dem betreffenden Credential - als Buchungsvermerk im Girokontoauszug) einem eindeutigen Identifier (öffentlic -her Schlüssel), der einen einmaligen Abhebevorgang betrifft - Reserve Public - Key, Reserve Closing Time) +), mit der die Wallet den Exchange auffordern kann, ihr Münzen auszuhändigen, + indem der Exchange diese signiert. + Die Zugangsberechtigung wird in dem Augenblick angelegt, wenn ein Kunde + von seinem Girokonto einen Betrag an den Exchange überweist (mit dem betreffend +en Credential als Buchungsvermerk im Girokontoauszug und einem eindeutigen + Identifier (als öffentlichem Schlüssel), der einen einmaligen Abhebevorgang + betrifft –> Reserve Public Key, Reserve Closing Time \end_layout \begin_layout Description @@ -498,68 +946,7 @@ Withdrawal Abhebung = Aufbuchung von Beträgen aus (Fiat-)Währungen auf Coins \begin_inset Newpage newpage \end_inset -Abhebevorgang detailliert: -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Die Bank-Webseite oder ein ATM-Geldautomat erzeugt entweder einen QR-Code, - der mit einem digitalen Endgerät eingelesen wird, oder führt den Kunden - webbasiert weiter durch den Vorgang mithilfe einer Browser-Erweiterung -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Von der Wallet-Software wird aus dem QR-Code eine https-URL ausgelesen, - diese zeigt auf den Server der Bank. - Die Wallet macht eine get-Anfrage an diese URL und erfährt durch diese - den Betrag in der ausgewählten Währung und zeigt mindestens einen Exchange - oder eine Liste von Exchanges mit einem vorgeschlagenen Exchange -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Die Wallet erzeugt mit dem EDDSA-Kryptoverfahren die Credentials (Zugangsberecht -igung) dieses Abhebevorgang mit einem privaten und einem öffentlichen Schlüssel -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Dem Kunden wird nochmals der Betrag und die Auswahl von Exchanges (mit dem - von der Bank präferierten Exchange an erster Stelle) angezeigt -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Der Kunde muss bestätigen, dass der Abhebevorgang nun ausgelöst werden soll - und teilt der Bank den von ihm ausgewählten Exchange mit -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Die nun folgende Anfrage der Wallet (Post-Request) enthält den Public key - und damit den öffentlichen Teil der Zugangsberechtigung, um auf die Reserve - zugreifen zu können, die in der Exchange-Datenbank entsteht -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Status-URL zum Prüfen, dass der Abhebevorgang korrekt läuft (Sitzungsnummer - des Vorgangs mit der Bank) -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Reserve public key zum Prüfen der Verbindung zwischen Wallet und Exchange -\end_layout - -\begin_layout Itemize -Zwei Varianten des weiteren Abhebevorgangs: -\end_layout -\begin_layout Enumerate -Ohne TAN-Eingabe - im Fall von Kleinbeträgen unterhalb eines festgelegten - Limits wie etwa 20 Euro: Die Bank bestätigt die Buchung und überweist den - Betrag an den Exchange - damit kann die Wallet mit dem Verfahren SEPA Instant - Credit Transfer (SCT) die Coins in Echtzeit holen -\end_layout - -\begin_layout Enumerate -Mit einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (mTAN, PIN, photoTAN o.ä.): Die Bank - verlangt die finale Autorisierung der Buchung vom Kunden, die sie damit - ausführt \end_layout \begin_layout Subsection* @@ -567,7 +954,12 @@ Nicht für den BaFin-Antrag: \end_layout \begin_layout Itemize -Informationen über Lizenzmodelle +Informationen über Lizenzmodelle. + Das Protokoll von GNU Taler verwendet die GPL-Lizenz der dritten Version + von 2007 und höher (GNU GPLv3+). + Für die Taler-Wechselstube (den "Exchange") dient Affero GPLv3+, LGPLv3+ + für den Referenzcode der Integration in Handelsplattformen, GPLv3+-Lizenzen + gelten für Geldbörsen ("Wallets") \end_layout \begin_layout Itemize