From 1ae0306a3cf2ea27f60b2d205789994d260c2cce Mon Sep 17 00:00:00 2001 From: Christian Grothoff Date: Sun, 11 Oct 2020 13:29:45 +0200 Subject: add i18n FSFS --- talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html | 826 +++++++++++++++++++++ 1 file changed, 826 insertions(+) create mode 100644 talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html (limited to 'talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html') diff --git a/talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html b/talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html new file mode 100644 index 0000000..953887f --- /dev/null +++ b/talermerchantdemos/blog/articles/de/manifesto.html @@ -0,0 +1,826 @@ + + + + + + +GNU-Manifest - GNU-Projekt - Free Software Foundation + + + +

GNU-Manifest

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Das nachstehende GNU-Manifest wurde von Richard Stallman 1985 geschrieben, um um +Unterstützung bei der Entwicklung des Betriebssystems GNU zu +bitten. Ein Teil des Textes stammt aus der ursprünglichen Ankündigung von 1983 und +wurde bis 1987 geringfügig angepasst, um neue Entwicklungen zu +berücksichtigen; seither scheint es am besten, den Text unverändert zu +belassen.

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Seit dieser Zeit haben wir von einigen häufigen +Missverständnissen erfahren, die durch eine andere Wortwahl hätten vermieden +werden können. Seit 1993 hinzugefügte Kommentare helfen diese Punkte zu +klären.

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Wenn Sie das GNU-System installieren möchten, +empfehlen wir, dass Sie eines der 100%ig +Freie-Software-Distributionen von +GNU/Linux verwenden. Weitere Informationen, wie man zu GNU +beitragen kann, siehe http://www.gnu.org/help/.

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Das GNU-Projekt ist Teil der Freie-Software-Bewegung, +einer Kampagne für Freiheit für die Nutzer von +Software. Es handelt sich daher um einen Fehler, GNU mit dem Begriff +„Open Source“ zu assoziieren ‑ dieser Begriff wurde +bereits 1998 von Personen geprägt, die mit den ethischen Werten der +Freie-Software-Bewegung nicht übereinstimmten. Sie gebrauchten ihn, um einen +unmoralischen Ansatz +auf dem gleichen Gebiet zu fördern.

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Was ist GNU? Gnu ist Nicht Unix!

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+ GNU, was für Gnu's Not +Unix (‚Gnu ist Nicht Unix‘) steht, ist der Name für das +vollständig unixoide Softwaresystem, das ich schreibe, um es frei an +jedermann wegzugeben, der es nutzen kann.(1) Einige andere Freiwillige unterstützen +mich. Beiträge in Form von Zeit, Geld, Programmen und Ausstattung werden +dringend benötigt.

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+ Bis jetzt haben wir einen Emacs-Texteditor nebst Lisp zum Schreiben von +Editorbefehlen, einen Quelltextdebugger, einen Yacc-kompatiblen +Parsergenerator, einen Linker und etwa 35 Dienstprogramme. Ein +Kommandozeileninterpreter ist beinahe fertig. Ein neuer portabler, +optimierender C-Compiler hat sich aus seinem eigenen +Quellcode kompiliert und kann dieses Jahr freigegeben werden. Ein +anfänglicher Systemkern existiert, es werden aber noch viele Funktionen +benötigt, um Unix emulieren zu können. Sobald Systemkern und Compiler +fertiggestellt sind, wird es möglich sein, ein zur Programmentwicklung +einsatzfähiges GNU-System zu verteilen. Wir werden TeX als Textsatzsystem +einsetzen, aber auch an Nroff wird gearbeitet. Auch werden wir das freie, +portable X Window System +verwenden. Danach werden wir ein portables Common Lisp hinzufügen, ein Empire-Spiel, eine Tabellenkalkulation und hunderte +weiterer Dinge plus Online-Dokumentation. Wir hoffen, schließlich alles +Nützliche bereitstellen zu können, was normalerweise zu einem Unix-System +gehört und vieles mehr.

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+ GNU wird in der Lage sein Unix-Programme auszuführen, aber nicht mit Unix +identisch sein. Auf Grundlage unserer Erfahrungen mit anderen +Betriebssystemen werden wir alle gebräuchlichen Verbesserungen +vornehmen. Insbesondere planen wir längere Dateinamen, +Datei-Versionsnummern, ein absturzsicheres Dateisystem, eventuell +Dateitypendungen, terminalunabhängige Anzeigeunterstützung und vielleicht +irgendwann ein Lisp-basiertes Fenstersystem, durch welches mehrere Lisp- und +gewöhnliche Unix-Programme sich einen Bildschirm teilen können. Sowohl C und +Lisp werden als Systemprogrammiersprachen verfügbar sein. Für die +Kommunikation beabsichtigen wir UUCP, MIT Chaosnet sowie Internetprotokolle +zu unterstützen.

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+ GNU richtet sich zunächst an Rechner der 68000/16000-Klasse mit virtuellem +Speicher, weil es auf diesen am leichtesten lauffähig gemacht werden +kann. Den zusätzlichen Aufwand, es auf kleinere Rechner zu portieren, +überlassen wir jemandem, der es auf diesen verwenden will.

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+ Um fürchterliche Verwechselungen zu vermeiden, sprechen Sie bitte das +g im Wort GNU mit aus, wenn es sich dabei um den Namen +dieses Projekts handelt.

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Warum ich GNU schreiben muss

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+ Ich denke, die Goldene Regel verlangt, dass, wenn ich ein Programm mag, ich +es mit Anderen gemeinsam nutzen muss, die es mögen. Softwareanbieter +hingegen wollen die Benutzer entzweien und unterwerfen, wobei sie jeden +Anwender dazu verpflichten, nicht mit anderen zu teilen. Ich weigere mich, +die Solidarität mit anderen Nutzern auf diese Weise zu brechen. Ich kann +nicht guten Gewissens eine Vertraulichkeits- oder Softwarelizenzvereinbarung +unterzeichnen. Jahrelang arbeitete ich im Labor für künstliche Intelligenz +(KI-Labor) des MIT, um solchen Tendenzen und nicht vorhandenen +Gastfreundlichkeiten zu widerstehen, aber letzten Endes waren sie zu weit +gegangen: Ich konnte nicht in einer Institution bleiben, in der solche Dinge +gegen meinen Willen geschehen.

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+ Damit ich weiterhin Rechner ohne Schmach benutzen kann, habe ich +beschlossen, eine genügend große Sammlung von freier Software +zusammenzustellen, so dass ich in der Lage sein werde, ohne jegliche unfreie +Software auszukommen. Ich habe beim KI-Labor gekündigt, um dem MIT keinen +rechtlichen Vorwand zu bieten, mich daran zu hindern, GNU zu verschenken.(2)

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Warum wird GNU mit Unix kompatibel sein

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+ Unix ist nicht mein ideales System, aber es ist nicht so übel. Die +wesentlichen Eigenschaften von Unix scheinen gute zu sein, und ich denke, +dass ich fehlendes ergänzen kann, ohne die guten Eigenschaften zu +verderben. Und ein mit Unix kompatibles System wäre für viele Menschen +angenehm zu übernehmen.

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Wie GNU erhältlich sein wird

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+ GNU ist nicht in der Public Domain. Jedermanm wird erlaubt sein, GNU zu +modifizieren und weiterzugeben, aber keinem Distributor wird erlaubt sein, +die Weitergabe zu beschränken. D. h. proprietäre +Modifikationen werden nicht erlaubt sein. Ich möchte damit sicherstellen, +dass alle Varianten von GNU frei bleiben.

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Warum viele andere Programmierer mithelfen wollen

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+ Ich habe viele andere Programmierer gefunden, die von GNU begeistert sind +und helfen wollen.

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+ Viele Programmierer sind mit der Kommerzialisierung von Systemsoftware +unzufrieden. Es mag ihnen die Möglichkeit geben, mehr Geld zu verdienen, +aber es zwingt sie gleichzeitig, andere Programmierer im allgemeinen als +Gegner anstatt als Kameraden zu betrachten. Der fundamentale Akt der +Freundschaft zwischen Programmierern ist das Teilen von Programmen; +derzeitige Vermarktungspraktiken verbieten Programmierern im wesentlichen, +sich gegenseitig als Freunde zu behandeln. Der Käufer von Software hat die +Wahl zwischen Freundschaft und Gesetzestreue. Naturgemäß entscheiden viele, +dass Freundschaft für sie wichtiger ist, aber diejenigen, welche an das +Gesetz glauben, haben eine schwere Entscheidung. Sie werden zynisch und +betrachten Programmierung nur noch als eine Möglichkeit, Geld zu verdienen.

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+ Durch die Arbeit an und mit GNU anstelle von proprietären Programmen, können +wir gleichzeitig zu jedem gastfreundlich sein und das Gesetz +befolgen. Außerdem dient GNU als inspirierendes Beispiel und Transparent, +andere zu versammeln, um sich uns beim Teilen anzuschließen. Dies vermittelt +uns ein Gefühl der Harmonie, das bei Nutzung unfreier Software unmöglich +wäre. Für rund die Hälfte der Programmierer, mit denen ich sprach, ist dies +ein entscheidendes Glücksgefühl, das durch Geld nicht ersetzt werden kann.

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Wie Sie beitragen können

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+(Um an aktuellen Softwareaufgaben mitzuarbeiten, siehe Projekte hoher +Priorität und GNU-Projekte, die Hilfe +suchen, der allgemeinen Aufgabenliste für GNU-Software. Für +weitere Möglichkeiten der Hilfe siehe Ein Leitfaden +zur Unterstützung des Betriebssystems GNU.) +

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+ Ich bitte Rechnerhersteller um Rechner- und Geldspenden. Einzelpersonen +bitte ich um Spenden in Form von Programmen und Mitwirkung.

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+ Wenn Sie uns einen Rechner zur Verfügung stellen, können Sie damit rechnen, +dass GNU relativ früh darauf laufen wird. Die Rechner sollten komplette, +gebrauchsfertige Systeme sein, in einer Wohnung benutzt werden können und +keine außergewöhnliche Kühlung oder Stromversorgung benötigen.

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+ Ich habe sehr viele Programmierer gefunden, die bereitwillig in Teilzeit zu +GNU beitragen. Für die meisten Projekte dürfte eine solche teilzeitlich +verteilte Arbeit schwierig zu koordinieren sein; die unabhängig +geschriebenen Teile würden nicht zusammenarbeiten. Aber für diese besondere +Aufgabe, Unix zu ersetzen, ist dieses Problem nicht vorhanden. Ein +komplettes Unix-System enthält hunderte von Dienstprogrammen, von denen +jedes separat dokumentiert ist. Die meisten Schnittstellenspezifikationen +werden durch Unix-Kompatibilität geregelt. Wenn jeder Mitwirkende einen +kompatiblen Ersatz für ein einzelnes Unix-Dienstprogramm schreiben kann und +dafür sorgt, dass es anstelle des Originals auf einem Unix-System +funktioniert, werden diese Dienstprogramme direkt zusammenarbeiten. Selbst +wenn wir Murphy erlauben, ein paar unerwartete Probleme zu schaffen, sollte +das Zusammensetzen dieser Komponenten eine durchführbare Aufgabe sein (der +Systemkern erfordert eine genauere Kommunikation und wird von einer kleinen, +festen Gruppe bearbeitet).

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+ Sollte ich Geldspenden erhalten, werden mich diese in die Lage versetzen, +ein paar Personen in Voll- oder Teilzeitarbeit einzustellen. Die Gehälter +werden nicht dem Standard von Programmierern entsprechen, aber ich suche +Personen, für die das Bilden von Gemeinschaftsgeist wichtiger ist als Geld +zu verdienen. Ich betrachte dies als einen Weg, engagierten Menschen zu +ermöglichen, ihre gesamte Energie der Arbeit an GNU zu widmen, indem ich sie +von der Notwendigkeit freimache, ihren Lebensunterhalt auf andere Weise zu +verdienen.

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Warum alle Rechnerbenutzer profitieren

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+ Sobald GNU geschrieben ist, wird jedermann in der Lage sein, gute +Systemsoftware frei zu erhalten, so wie Luft.(3)

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+ Dies bedeutet mehr, als nur jedem den Preis für eine Unix-Lizenz +einzusparen. Es bedeutet, dass viel unnötige Doppelarbeit an +System-Programmieraufwand vermieden werden kann. Diese Anstrengungen können +stattdessen eingesetzt werden, um den Stand der Technik voranzubringen.

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+ Der komplette Quelltext des Systems wird für jedermann verfügbar sein. Als +Ergebnis wird jeder Benutzer, der Änderungen im System machen muss die +Freiheit haben, diese selbst vorzunehmen, oder einen Programmierer oder eine +Firma damit beauftragt. Die Benutzer werden nicht länger von der Gnade +einzelner Programmierer oder Unternehmen abhängig sein, welche den Quelltext +besitzen und daher als einzige Änderungen vornehmen können.

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+ Schulen können ein viel besseres pädagogisches Umfeld bieten, wenn sie die +Schüler dazu anhalten, den Code des Betriebssystems zu untersuchen und zu +verbessern. Harvards Rechnerraum verlangte eine Richtlinie, dass kein +Programm im System installiert werden durfte, dessen Quelltext nicht +öffentlich zugänglich war ‑ und hielten dies aufrecht, indem +bestimmte Programme tatsächlich nicht installiert wurden. Ich war sehr +begeistert.

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+ Und schließlich wird auch der Verwaltungsaufwand vermieden, zu überlegen, +wem die Systemsoftware gehört und was man damit tun darf und was nicht.

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+ Durch Vorkehrungen, um Menschen für die Nutzung eines Programms, +einschließlich der Lizenzierung von Kopien, zahlen zu lassen, entstehen +immer gewaltige Kosten für die Gesellschaft durch den schwerfälligen +Mechanismus notwendig, um herauszufinden für wie viel (d. h. für welche +Programme) eine Person zahlen muss. Und nur ein Polizeistaat kann jeden dazu +zwingen, sie zu befolgen. Stellen Sie sich eine Raumstation vor, wo die Luft +mit großem Aufwand hergestellt werden muss: Es mag fair sein, Atemluft pro +verbrauchten Liter zu berechnen, aber die gebührenpflichtige Gasmaske, den +ganzen Tag und die ganze Nacht tragend, ist unerträglich, selbst wenn für +jeden die Berechnung der Luft erschwinglich ist. Und allgegenwärtige +Fernsehkameras, die überwachen, ob jemand die Maske abnimmt, sind +ungeheuerlich. Es ist besser, die Luftanlage mit einer Pro-Kopf-Steuer zu +finanzieren und die Masken wegzuwerfen.

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+ Das Kopieren eines Programms oder Teile davon ist für einen Programmierer +ebenso selbstverständlich wie das Atmen, und genauso nutzbringend. Es sollte +genauso frei sein.

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Einige leicht zu entkräftende Einwände gegen die Ziele von GNU

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+Niemand wird es benutzen, wenn es umsonst ist, weil das +bedeutet, sich nicht auf Unterstützung verlassen zu +können.

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+Man muss etwas für das Programm berechnen, um Unterstützung +anbieten zu können.

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+ Wenn man für GNU mit Dienstleistung eher bezahlen würde als GNU ohne +Dienstleistung umsonst zu erhalten, sollte ein Unternehmen, dass diese +Dienstleistung speziell für Personen anbietet, die GNU umsonst erhalten +haben, profitabel sein.(4)

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+ Wir müssen zwischen Unterstützung in Form von echter Programmierarbeit und +Händchenhalten unterscheiden. Ersteres ist etwas, das man nicht von einem +Softwarehändler erwarten kann. Wenn Ihr Problem nicht von genügend Personen +geteilt wird, wird der Händler Ihnen sagen, Sie hätten sich verlaufen.

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+ Wenn Ihr Unternehmen darauf angewiesen ist, sich auf Unterstützung zu +verlassen, ist der einzige Weg, alle notwendigen Quelltexte und Werkzeuge +vorliegen zu haben. Dann können Sie jede verfügbare Person beauftragen, Ihr +Problem zu lösen; Sie sind nicht Einzelnen ausgeliefert. Mit Unix ist dies +infolge des hohen Preises der Quelltexte für die meisten Unternehmen +unerschwinglich. Mit GNU wird dies leicht sein. Es ist zwar immer noch +möglich, dass keine kompetente Person zur Verfügung steht, aber dies Problem +liegt dann nicht an den Vertriebsbedingungen. GNU beseitigt nicht alle +Probleme der Welt, sondern nur bestimmte.

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+ Gleichzeitig sind Anwender ohne Rechnerwissen auf Hilfe angewiesen: Dinge +erledigen, die sie leicht selbst tun könnten, aber nicht wissen, wie.

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+ Solche Dienstleistungen können von Unternehmen angeboten werden, die gerade +solche Benutzerhilfen und Reparaturdienste anbieten. Wenn es stimmt, dass +Benutzer es vorziehen für ein Produkt mit Dienstleistung zu bezahlen, werden +sie auch bereit sein die Dienstleistung zu bezahlen, wenn sie das Produkt +umsonst erhalten haben. Die Dienstleistungsunternehmen werden in Qualität +und Preis miteinander konkurrieren; Benutzer nicht an ein bestimmtes +gebunden sein. In der Zwischenzeit sollten diejenigen von uns, die die +Dienstleistung nicht benötigen, in der Lage sein, das Programm zu benutzen, +ohne die Dienstleistung bezahlen zu müssen.

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+Ohne Werbung kann man nicht viele Menschen erreichen, und +man muss etwas für das Programm berechnen, um dies zu +ermöglichen.

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+Es bringt nichts Werbung für ein Programm zu machen, was +man umsonst bekommen kann.

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+ Es gibt viele Formen kostenloser oder kostengünstiger Werbung, die dazu +dienen kann, viele Rechnerbenutzer über so etwas wie GNU zu informieren. Es +mag stimmen, dass man mehr Benutzer von Kleinrechnern durch Werbung +erreichen kann. Wenn dies wirklich so ist, sollte ein Unternehmen, das für +die Dienstleistung wirbt, GNU gegen eine Gebühr zu kopieren und zu +versenden, erfolgreich genug sein, um damit seine Werbung und mehr zu +bezahlen. Auf diese Weise bezahlen nur die Nutzer, die von der Werbung +profitieren.

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+ Wenn andererseits viele Personen GNU von ihren Freunden erhalten und solche +Unternehmen keinen Erfolg haben, zeigt dies, dass Werbung in Wirklichkeit +gar nicht nötig war, um GNU zu verbreiten. Warum wollen die Befürworter der +freien Marktwirtschaft nicht den freien Markt darüber entscheiden lassen?(5)

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+Mein Unternehmen benötigt ein proprietäres Betriebssystem, +um einen Wettbewerbsvorteil zu bekommen.

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+ GNU wird keine Betriebssystemsoftware aus dem Wettbewerb entfernen. Sie +werden keinen Vorteil auf diesem Gebiet erzielen können, aber umgekehrt wird +auch Ihre Konkurrenz Sie nicht übervorteilen können. Sie werden auf anderen +Gebieten in Wettbewerb treten, während Sie auf diesem Gebiet voneinander +profitieren werden. Wenn Ihr Unternehmen vom Verkauf eines Betriebssystems +lebt, werden Sie GNU nicht mögen, aber das ist Ihr Problem. Wenn Ihr +Unternehmen anders ist, kann GNU Sie davor bewahren, in das teure Geschäft +gedrängt zu werden, Betriebssysteme zu verkaufen.

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+ Ich würde es gerne sehen, wenn viele Hersteller und Benutzer die Entwicklung +von GNU durch Spenden unterstützen würden, um die Kosten für jeden einzelnen +zu senken.(6)

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+Verdienen Programmierer nicht eine Belohnung für ihre +Kreativität?

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+ Wenn irgendetwas eine Belohnung verdient, ist es sozialer +Beitrag. Kreativität kann ein sozialer Beitrag sein, aber nur, wenn die +Gesellschaft die Freiheit hat, die Resultate zu nutzen. Wenn Programmierer +eine Belohnung für das Schreiben innovativer Programme verdienen, müssten +sie aus demselben Grunde bestraft werden, wenn sie die Nutzung dieser +Programme einschränken.

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+Sollte ein Programmierer nicht eine Belohnung für seine +Kreativität verlangen dürfen?

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+ Es ist nichts Schlechtes daran für Arbeit bezahlt zu werden oder sein +Einkommen maximieren zu wollen, solange man nicht destruktiv wird. Die zur +Zeit auf diesem Gebiet gebräuchlichen Mittel basieren auf einer Form von +Zerstörung.

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+ Geld von Benutzern zu kassieren, indem man den Gebrauch eines Programms +einschränkt, ist destruktiv, weil die Beschränkungen die Häufigkeit und die +Wege reduziert, in denen das Programm genutzt werden könnte. Dies reduziert +den Reichtum, den die Menschheit aus dem Programm leitet. Ist die +Beschränkung eine bewusste Entscheidung, sind die schädlichen Auswirkungen +absichtliche Zerstörung.

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+ Der Grund, weshalb ein guter Bürger keine solche destruktiven Mittel +anwendet um reicher zu werden ist, dass, wenn dies jeder täte, wir alle +durch die gegenseitige Destruktivität ärmer würden. Dies ist die Kantische +Ethik, oder die Goldene Regel. Da mir die enstehenden Konsequenzen, wenn +jeder Information hortet, nicht gefallen, bin ich verpflichtet es für falsch +zu betrachten, wenn sich einer so verhält. Insbesondere der Wunsch für die +eigene Kreativität belohnt zu werden, rechtfertigt nicht die Welt im +allgemeinen von allen oder einem Teil dieser Kreativität zu berauben.

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+Werden Programmierer nicht verhungern?

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+ Ich könnte antworten, dass niemand gezwungen ist, ein Programmierer zu +sein. Die meisten von uns könnten nicht davon leben auf der Straße zu stehen +und Grimassen zu schneiden. Aber wir sind deswegen noch lange nicht dazu +verurteilt, unser Leben stehend auf der Straße zu verbringen, Grimassen +schneidend und verhungernd. Wir tun etwas anderes.

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+ Aber das ist die falsche Antwort, weil sie die implizite Annahme des +Fragestellers akzeptiert: dass Programmierern ohne Eigentum an Software +möglicherweise kein Cent bezahlt werden würde. Vermeintlich Alles oder +Nichts.

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+ Der wahre Grund, warum Programmierer nicht verhungern werden ist, dass es +für sie immer noch möglich sein wird, für Programmierung bezahlt zu werden; +nur halt nicht ganz so viel wie jetzt.

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+ Eingeschränktes Kopieren ist nicht die einzige Grundlage für geschäftliche +Software. Es ist die üblichste Basis(7), weil sie am meisten Geld einbringt. Wäre sie +verboten oder durch Kunden abgelehnt, würde sich das Softwaregeschäft auf +andere organisatorische Grundlagen bewegen, die zur Zeit weniger häufig +verwendet werden. Es gibt immer viele Möglichkeiten, Geschäfte zu +organisieren.

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+ Vermutlich wird das Programmieren auf dieser neuen Grundlage nicht so +lukrativ sein, wie es jetzt ist. Aber das ist kein Argument gegen die +Änderung. Man betrachtet es im allgemeinen nicht als ungerecht, dass +VerkäuferInnen die Gehälter bekommen, die sie bekommen. Würden Programmierer +die gleichen Gehälter beziehen, wäre dies ebenfalls nicht ungerecht. (In der +Praxis würden sie auch weiterhin deutlich mehr beziehen.)

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+Haben Menschen nicht das Recht zu kontrollieren, wie ihre +Ideen verwendet werden?

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+Die Kontrolle über die Verwendung eigener Ideen +konstituiert in Wirklichkeit die Kontrolle über das Leben anderer Menschen, +und wird i. d. R. eingesetzt, um den Menschen das Leben zu erschweren.

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+ Personen, die die Frage der Rechte am geistigen Eigentum(8) aufmerksam untersucht haben +(z. B. Anwälte) sagen, dass es kein intrinsisches Recht auf geistiges +Eigentum gibt. Die von der Regierung anerkannten Arten angeblicher Rechte am +geistigen Eigentum wurden durch besondere Rechtsvorschriften für bestimmte +Zwecke geschaffen.

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+ Beispielsweise wurde das Patentsystem etabliert, um Erfinder zu ermutigen, +die Details ihrer Erfindungen offen zu legen. Der Zweck war die Gesellschaft +und nicht den Erfindern zu helfen. Zu jener Zeit war die Lebensdauer von 17 +Jahren für ein Patent kurz verglichen mit der Geschwindigkeit des +Fortschritts. Da Patente nur für Hersteller ein Thema sind, für die die +Kosten und Aufwand eines Lizenzvertrages verglichen mit den +Produktionskosten gering sind, schaden Patente oft nicht viel. Sie behindern +die meisten Einzelpersonen, die patentierte Produkte benutzen, nicht.

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+ Die Idee des Urheberrechts existierte früher nicht, als Autoren häufig +andere Autoren in nicht-fiktionalen Werken kopierten. Diese Praxis war +nützlich und der einzige Weg, Werke vieler Autoren haben sogar teilweise +überlebt. Das Copyright-System wurde speziell zur Förderung der +Urheberschaft erstellt. Auf dem Gebiet, für das es erfunden +wurde – Bücher, die nur auf einer Druckerpresse ökonomisch +vervielfältigt werden konnten ‑ schadete es wenig, und +behindert dadurch die meisten Leser nicht.

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+ Alle geistigen Eigentumsrechte sind nur von der Gesellschaft, zu Recht oder +Unrecht, gewährte Lizenzen, weil sie glaubte, sie würde als Ganzes +profitieren. In einer bestimmten Situation jedoch müssen wir uns fragen: +Sind wir wirklich durch die Gewährung solcher Lizenzen besser gestellt? +Welche Art der Handlung erlauben wir einer Person dadurch zu tun?

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+ Der Fall von Programmen heute unterscheidet sich sehr von Büchern von vor +hundert Jahren. Die Tatsache, dass der einfachste Weg, ein Programm zu +kopieren, von einem Mitmenschen zum Nächsten ist, die Tatsache, dass ein +Programm unterschiedlichen sowohl Quell- als auch Objektcode enthält und die +Tatsache, dass ein Programm verwendet statt gelesen und genossen wird, +bündeln sich, um eine Situation zu schaffen, in der eine Person, die ein +Urheberrecht einfordert, der Gesellschaft als Ganzes sowohl materiell als +auch spirituell schadet; eine Situation, in der eine Person kein +Urheberrecht einfordern sollte, unabhängig davon, ob es das Recht +ermöglicht.

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+Wettbewerb bringt Dinge dazu, besser gemacht zu +werden.

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+ Das Paradigma von Wettbewerb ist ein Wettrennen: indem wir den Sieger +belohnen, ermuntern wir jeden dazu, schneller zu laufen. Wenn Kapitalismus +tatsächlich auf diese Weise funktioniert, ist es ein guter Job; aber seine +Verteidiger haben Unrecht mit der Annahme, es funktioniere immer so. Wenn +die Läufer vergessen, weshalb der Preis ausgesetzt wurde und unbedingt, egal +wie, gewinnen wollen, entdecken sie vielleicht andere +Strategien ‑ wie z. B. andere Läufer anzugreifen. Wenn die +Läufer in einen Faustkampf geraten, werden sie alle den Lauf später beenden.

+ +

+ Proprietäre und geheime Software sind das moralische Äquivalent zu Läufern +in einem Faustkampf. Traurig zu sagen, dass der einzige vorhandene +Schiedsrichter, den wir bekommen haben, nichts gegen die Faustkämpfe +einzuwenden hat; er reguliert sie lediglich („Pro gelaufene zehn Meter darf +man einen Schuss abfeuern“). Er sollte sie stattdessen auseinanderbringen +und Läufer bereits für den Versuch eines Angriffs bestrafen.

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+Wird ohne finanziellen Ansporn nicht jeder aufhören zu +programmieren?

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+ Tatsächlich werden viele Menschen absolut ohne jeden finanziellen Ansporn +programmieren. Programmierung übt eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf +einige Menschen aus, in der Regel Menschen, die darin am besten sind. Es +gibt keinen Mangel an professionellen Musikern, die am Ball bleiben, obwohl +sie keine Hoffnung, haben ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

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+ Aber tatsächlich ist diese Frage, obwohl häufig gestellt, der Situation +nicht angemessen. Die Bezahlung für Programmierer wird nicht verschwinden, +nur weniger werden. Die richtige Frage ist also, ob jemand mit einem +reduzierten finanziellen Ansporn programmieren wird? Meine Erfahrung zeigt, +dass sie werden.

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+ Seit mehr als zehn Jahren haben viele der weltweit besten Programmierer im +KI-Labor für weit weniger Geld gearbeitet, als sie anderswo hätten verdienen +können. Sie erhielten nicht-finanzielle Belohnungen: Ruhm und Anerkennung, +zum Beispiel. Und Kreativität ist auch Spaß, eine Belohnung in sich.

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+ Dann gingen die meisten von ihnen, als sich eine Chance bot, dieselbe +interessante Arbeit für viel Geld zu tun.

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+ Die Tatsachen zeigen, dass Menschen aus anderen Gründen als Reichtum +programmieren; aber wenn sich ihnen eine Chance bietet, mehr Geld zu +verdienen, werden sie es zu Recht erwarten und auch einfordern. Niedrig +zahlende Unternehmen sehen schlecht im Wettbewerb mit hoch zahlenden aus, +müssen sich aber nicht schlecht machen, wenn hoch zahlende untersagt sind.

+ +

+Wir benötigen die Programmierer unbedingt. Wenn sie +möchten, dass wir aufhören unseren Mitmenschen zu helfen, müssen wir +folgen.

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+ Sie können niemals so verzweifelt sein, dass Sie derartigen Forderungen +nachgeben müssen. Vergessen Sie nicht: Millionen für die Verteidigung, aber +nicht einen Cent für Anerkennung!

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+Programmierer müssen von irgendetwas +leben.

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+ Kurzfristig ist das wahr. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, mit denen +Programmierer Ihren Lebensunterhalt verdienen können, ohne den Verkauf von +Programmrechten zu nutzen. Dieser Weg ist jetzt üblich, weil er +Programmierern und Geschäftsleuten das meiste Geld einbringt und nicht, weil +es der einzige Weg ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Es ist leicht, +andere Wege zu finden, wenn man sie finden möchte. Hier sind einige +Beispiele.

+ +

+ Ein Rechnerhersteller, der einen neuen Rechner einführt, zahlt für die +Portierung des Betriebssystems auf die neue Hardware.

+ +

+ Programmierer können auch in der Schulung, der Benutzerhilfe und der Wartung +beschäftigt werden.

+ +

+ Menschen mit neuen Ideen können Programme als Freeware(9) verbreiten, zufriedene Benutzer um +Spenden bitten oder Dienstleistungen rentabel anbieten. Ich bin einigen +Personen begegnet, die bereits erfolgreich auf diese Weise arbeiten.

+ +

+ Benutzer mit ähnlichen Bedürfnissen können Benutzergruppen bilden und +Beiträge zahlen. Die Gruppe würde dann Programmierfirmen damit beauftragen, +Programme zu schreiben, die die Mitglieder verwenden möchten.

+ +

+ Alle Arten der Entwicklung können mit einer Softwaresteuer finanziert +werden:

+ +

+ Angenommen, jeder, der einen Rechner kauft, muss x Prozent des Preises als +Softwaresteuer entrichten. Die Regierung gibt dieses Geld einer Agentur wie +der National Science Foundation (NSF), +um es für die Softwareentwicklung einzusetzen.

+ +

+ Wenn aber der Rechnerkäufer selbst für die Softwareentwicklung spendet, wird +die Spende mit der Softwaresteuer verrechnet. Er kann für das Projekt seiner +Wahl spenden ‑ häufig gewählt in der Hoffnung, die fertigen +Ergebnisse verwenden zu können. Er kann eine Gutschrift für jeden +Spendenbeitrag bis zur gesamten Steuerschuld, die er zu zahlen hatte, +anrechnen lassen.

+ +

+ Der gesamte Steuersatz könnte durch ein Votum der Steuerzahler beschlossen +werden, entsprechend dem auf sie zu besteuernden Betrag.

+ +

+ Die Konsequenzen:

+ + +

+ Auf lange Sicht sind freie Programme ein Schritt in Richtung einer Welt ohne +Mangel, in der niemand hart arbeiten muss, um den Lebensunterhalt zu +verdienen. Die Menschen werden frei sein sich selbst Aktivitäten zu widmen, +die Freude machen, wie der Programmierung, nach den geforderten zehn +Wochenstunden notwendiger Aufgaben, wie beispielsweise Verwaltung, +Familienberatung, Roboterreparatur und Asteroidenprospektierung. Es wird +keine Notwendigkeit geben, von Programmierung zu leben.

+ +

+ Wir haben bereits die Menge an Arbeit, welche die Gesellschaft für ihre +Produktivität aufbringen muss, gewaltig reduzieren können, aber nur ein +kleiner Teil davon übertrug sich in mehr Freizeit für Arbeitnehmer, weil +jede produktive Aktivität zwangsläufig von viel unproduktiver Aktivität +begleitet wird. Die Hauptursachen dafür sind Bürokratie und gegenseitige +Kämpfe gegen die Konkurrenz. Freie Software wird diese Auswüchse auf dem +Gebiet der Softwareentwicklung stark reduzieren. Wir müssen so handeln, um +technische Fortschritte in Sachen Produktivität zu erzielen, die sich in +weniger Arbeit für uns alle äußern werden.

+ + +

Fußnoten

+ + +
    +
  1. Diese Wortwahl war ein wenig sorglos. Die Absicht +war, dass niemand für die Erlaubnis zahlen muss, das GNU-System zu +benutzen. Dieses geht jedoch nicht aus der Formulierung hervor und man +interpretiert dies häufig mit den Worten, dass Kopien von GNU stets ohne +oder höchstens gegen geringes Entgelt verbreitet werden sollen. Dies war nie +die Absicht; weiter unten erwähnt das Manifest die Möglichkeit der +Erbringung von Vertriebsdienstleistungen für Unternehmen zur +Gewinnerzielung. Anschließend habe ich gelernt, sorgfältig zwischen +frei im Sinne von Freiheit und frei im Sinne von Preis zu +unterscheiden. Freie Software ist Software, deren Benutzer die Freiheit +haben, sie weiterzugeben und zu ändern. Einige werden ihre Kopien kostenlos +erhalten, andere dafür bezahlen ‑ und wenn diese Gelder dazu +beitragen, die Software weiter zu verbessern, um so besser. Wichtig ist, +dass jedermann, der eine Kopie besitzt, auch die Freiheit beim Gebrauch +dieser Kopie mit anderen zu kooperieren hat.
  2. + +
  3. Der Ausdruck verschenken ist ein weiteres +Indiz dafür, dass ich noch nicht eindeutig die Frage von Preis und Freiheit +getrennt hatte. Wir empfehlen nun dieser Ausdruck zu vermeiden, wenn es um +Freie Software geht. Siehe Zu vermeidende +Wörter für weitere Informationen.
  4. + +
  5. Dies ist eine weitere Stelle, an der ich versäumte, +sorgfältig zwischen den beiden verschiedenen Bedeutungen von frei +zu unterscheiden. Die Aussage ist so nicht falsch ‑ man kann +Kopien von GNU-Software kostenlos von Freunden oder über das Internet +erhalten. Aber es lässt auf die falsche Idee schließen.
  6. + +
  7. Inzwischen gibt es mehrere solcher Unternehmen.
  8. + +
  9. Obwohl es sich um eine wohltätige Einrichtung und +nicht um ein Unternehmen handelt, hat die Free +Software Foundation seit 10 Jahren den grössten Teil ihres +Kapitals aus der Vertriebsdienstleistung eingenommen. Sie können Artikel von der FSF bestellen, um ihre Arbeit +zu unterstützen. +
  10. + +
  11. Eine Gruppe von Rechnerfirmen hat um 1991 Kapital +angesammelt, um die Wartung des GNU C-Compilers zu unterstützen.
  12. + +
  13. Ich glaube, ich irrte mich zu sagen, dass +proprietäre Software der häufigste Grund ist, um mit Software Geld zu +verdienen. Es scheint, dass es tatsächlich das häufigste Geschäftsmodell +wurde und die Entwicklung von benutzerdefinierter Software ist. Das bietet +nicht die Möglichkeit Mieten einzunehmen, also muss das Unternehmen +weiterhin die eigentliche Arbeit erledigen, um ständig Einnahmen zu +haben. Das benutzerdefinierte Softwaregeschäft wird weiterhin, mehr oder +weniger unverändert, in einer Freie-Software-Welt der freien Software +existieren. Deshalb erwarte ich nicht, dass die meisten bezahlten +Programmierer weniger in einer Welt der freien Software verdienen würden.
  14. + +
  15. In den 1980ern hatte ich noch nicht erkannt wie +verwirrend es war von dem Problem bezüglich „Geistiges +Eigentum“ zu sprechen. Dieser Begriff ist offensichtlich +voreingenommen; subtiler ist die Tatsache, dass er verschiedene +unterschiedliche Gesetze in einen Topf wirft, die sehr unterschiedliche +Probleme aufwerfen. Heutzutage halte ich dazu an, den Begriff „Geistiges +Eigentum“ völlig abzulehnen, damit es andere nicht zu der Annahme +führt, dass diese Gesetze ein schlüssiges Problem lösen. Um dies eindeutig +zu trennen, werden Patente, Urheberrechte und Warenzeichen gesondert +erörtert. Siehe „Sagten Sie ‚Geistiges +Eigentum‘? Eine verführerische Illusion“, wie dieser Begriff +Verwechslungsgefahr und Voreingenommenheit verbreitet.
  16. + +
  17. Anschließend lernten wir zwischen Freie +Software und Freeware zu unterscheiden. Der Begriff +Freeware bezeichnet Software, die Sie frei weitergegeben können, +aber in der Regel den Quellcode nicht frei untersuchen und ändern dürfen, +daher größtenteils unfreie Software ist. Siehe Zu vermeidende +Wörter für weitere Informationen.
  18. + +
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