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diff --git a/talermerchantdemos/blog/articles/de/free-software-even-more-important.html b/talermerchantdemos/blog/articles/de/free-software-even-more-important.html new file mode 100644 index 0000000..63353a3 --- /dev/null +++ b/talermerchantdemos/blog/articles/de/free-software-even-more-important.html @@ -0,0 +1,425 @@ +<!--#set var="PO_FILE" + value='<a href="/philosophy/po/free-software-even-more-important.de.po"> + https://www.gnu.org/philosophy/po/free-software-even-more-important.de.po</a>' + --><!--#set var="ORIGINAL_FILE" value="/philosophy/free-software-even-more-important.html" + --><!--#set var="DIFF_FILE" value="/philosophy/po/free-software-even-more-important.de-diff.html" + --><!--#set var="OUTDATED_SINCE" value="2020-01-20" --> + +<!--#include virtual="/server/header.de.html" --> +<!-- Parent-Version: 1.90 --> + +<!-- This file is automatically generated by GNUnited Nations! --> +<title>Freie Software ist jetzt sogar noch wichtiger - GNU-Projekt - Free Software +Foundation</title> + +<!--#include virtual="/philosophy/po/free-software-even-more-important.translist" --> +<!--#include virtual="/server/banner.de.html" --> +<!--#include virtual="/server/outdated.de.html" --> +<h2>Freie Software ist jetzt sogar noch wichtiger</h2> + +<p class="byline">von <strong><a href="//www.stallman.org/">Richard Stallman</a></strong></p> + +<p><em>Eine im Wesentlichen gleiche Fassung dieses Artikels ist in der +Zeitschrift <a +href="//www.wired.com/opinion/2013/09/why-free-software-is-more-important-now-than-ever-before">Wired</a> +im September 2013 erschienen.</em></p> + +<div class="announcement"> +<p> +<a href="/help/help.html">Vorschläge, wie man die Freie-Software-Bewegung +unterstützen kann</a> +</p> +</div> +<hr class="thin" /> + +<p>Seit 1983 setzt sich die <span xml:lang="en" lang="en">Free Software +Foundation</span> (FSF) für die Freiheit von Rechnernutzern ein, damit diese +die von ihnen genutzte Software kontrollieren, und nicht umgekehrt. Wenn ein +Programm Freiheit und Gemeinschaft von Nutzern respektiert, nennen wir es +“Freie Software.”</p> + +<p>Manchmal nennen wir sie auch <em>Libre Software</em>, um hervorzuheben, dass +wir über Freiheit sprechen, nicht über den Preis. Einige +proprietäre ‑ unfreie ‑ Programme, wie +Photoshop, sind sehr teuer; andere, wie <span xml:lang="en" lang="en">Flash +Player</span>, sind gratis verfügbar ‑ aber das ist nur ein +unwichtiges Detail. So oder so geben sie dem Programmentwickler Macht über +die Nutzer, Macht, die niemand haben sollte.</p> + +<p>Diese beiden unfreien Programme haben noch etwas anderes gemein: beide sind +<em>Schadsoftware</em>. Das heißt, beide verfügen über Funktionen, um den +Nutzer schlecht zu behandeln. Proprietäre Software ist heutzutage häufig +Schadsoftware, weil <a href="/proprietary/proprietary.html">die Macht der +Entwickler sie dazu verleitet</a>. Diese Übersicht führt rund 400 +verschiedene bösartige Funktionen auf (Stand: April 2019), aber es ist +sicherlich nur die Spitze des Eisbergs.</p> + +<p>Mit <em>freier</em> Software kontrollieren Nutzer das Programm sowohl +individuell als auch kollektiv. Damit kontrollieren sie also, was ihre +Rechner tun (vorausgesetzt diese Rechner verhalten sich <a +href="/philosophy/loyal-computers.html">loyal</a> und tun das, was die +Programme der Nutzer ihnen vorgeben).</p> + +<p>Bei proprietärer Software kontrolliert das Programm die Nutzer und eine +andere Entität (der Entwickler oder „Eigentümer“) kontrolliert das +Programm. Somit gibt das proprietäre Programm seinen Entwicklern Macht über +deren Nutzer. Das an sich ist schon ungerecht und verleitet Entwickler +außerdem dazu, Nutzer auch auf andere Weise schlecht zu behandeln.</p> + +<p>Selbst wenn proprietäre Software nicht gerade bösartig ist, haben ihre +Entwickler einen Anreiz, sie <a +href="https://getpocket.com/explore/item/how-technology-hijacks-people-s-minds-from-a-magician-and-google-s-design-ethicist-1300144185">süchtig, +kontrollierend und manipulativ</a>.zu machen. Man kann sagen, wie der Autor +dieses Artikels, dass die Entwickler eine ethische Verpflichtung haben das +nicht zu tun, aber im Allgemeinen folgen sie eigenen Interessen. Damit das +nicht geschieht, sollte man sicherstellen, dass das Programm von seinen +Nutzern kontrolliert wird.</p> + +<p>Freiheit bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Wenn man +ein Programm verwendet, um damit Aktivitäten im Leben zu verrichten, hängt +die eigene Freiheit davon ab, dass man die Kontrolle über das Programm +hat. Jeder verdient die Kontrolle über genutzte Programme, und das umso +mehr, wenn sie für wichtige Lebensbereiche benutzt werden.</p> + +<p>Die Nutzerkontrolle über das Programm erfordert vier <a +href="/philosophy/free-sw.html">wesentliche Freiheiten</a>. +</p> + +<div class="important"> +<p>(0) Die Freiheit, das Programm auszuführen wie man möchte, für welchen Zweck +auch immer.</p> + +<p>(1) Die Freiheit, den <em>Quellcode</em> des Programms zu untersuchen und zu +ändern, sodass das Programm die Datenverarbeitung so vornimmt wie man +möchte. Programme werden von Programmierern in einer Programmiersprache +geschrieben ‑ wie Englisch in Verbindung mit +Algebra ‑ und diese Programmform ist der +<em>Quellcode</em>. Wer sich mit Programmierung auskennt und das Programm in +Form von Quellcode vorliegen hat, kann den Quellcode lesen, seine +Funktionsweise verstehen und ebenso ändern. Wenn alles, was man erhält, die +ausführbare Form ist, eine Zahlenreihe, für den Betrieb des Rechners +effizient, für einen Menschen jedoch extrem schwer verstehbar, sind +Verstehen und Programmänderung unerhört schwer.</p> + +<p>(2) Die Freiheit, exakte Kopien zu erstellen und zu verteilen, wenn man +möchte. (Das ist keine Verpflichtung, es ist Ihre Entscheidung. Wenn das +Programm frei ist, bedeutet das noch lange nicht, dass jemand eine +Verpflichtung hat, Ihnen eine Kopie anzubieten, oder dass Sie eine +Verpflichtung haben, jemanden eine Kopie anzubieten. Ein Programm an +Benutzer ohne Freiheit zu verteilen, behandelt sie schlecht. Allerdings kann +die Entscheidung, das Programm nicht zu verteilen ‑ es +privat zu benutzen ‑ niemanden schlecht behandeln.</p> + +<p>(3) Die Freiheit, Kopien eigener modifizierter Versionen zu erstellen und zu +verteilen, wenn man möchte.</p> +</div> + +<p>Die ersten beiden Freiheiten bedeuten, dass jeder Nutzer individuelle +Kontrolle über das Programm ausüben kann. Mit den anderen beiden Freiheiten +kann jede Nutzergruppe zusammen <em>kollektive Kontrolle</em> über das +Programm ausüben. Mit allen vier Freiheiten kontrollieren die Nutzer das +Programm gänzlich. Falls irgendeine von ihnen fehlt oder unzureichend ist, +ist das Programm proprietär (unfrei) und ungerecht.</p> + +<p>Andere Arten von Werken werden auch für praktische Tätigkeiten benutzt, +einschließlich Kochrezepte, pädagogische Werke wie Lehrbücher, +Nachschlagewerke wie Wörterbücher und Enzyklopädien, Schriftarten zum +Anzeigen von Textpassagen, Schaltpläne von Hardware zum Nachbauen und Muster +zur Herstellung nützlicher (nicht nur dekorativer) Objekte mit einem +3D-Drucker. Da es sich nicht um Software handelt, erstreckt sich die +Freie-Software-Bewegung streng genommen nicht auf sie, doch die gleiche +Überlegung gilt und führt zu dem gleichen Ergebnis: diese Werke sollten die +vier Freiheiten mit sich bringen.</p> + +<p>Ein freies Programm ermöglicht es daran herumzubasteln, damit es tut, was +man möchte (oder aufhört etwas zu tun, was man nicht mag). An Software +herumzubasteln mag sich lächerlich anhören, wenn man proprietäre Software +als versiegelten Kasten gewohnt ist, doch in der freien Welt ist es üblich +und ein guter Weg das Programmieren zu lernen. Sogar der traditionelle +amerikanische Zeitvertreib, an Autos basteln, ist gehemmt, da Autos nun +unfreie Software enthalten.</p> + +<h3>Die Ungerechtigkeit von Proprietät</h3> + +<p>Wenn die Nutzer nicht das Programm kontrollieren, kontrolliert das Programm +die Nutzer. Bei proprietärer Software gibt es immer jemanden, den Entwickler +oder „Eigentümer‘ des Programms, der das Programm +kontrolliert ‑ und dadurch Macht über seine Nutzer +ausübt. Ein unfreies Programm ist ein Joch, ein Instrument der ungerechten +Macht.</p> + +<p>In ausschreitenden Fällen (obwohl diese Ausschreitungen ganz normal geworden +sind) werden <a href="/proprietary/proprietary.html">proprietäre Programme +entworfen, um die Nutzer auszuspähen, sie einzuschränken, sie zu zensieren +und sie zu missbrauchen</a>. Das Betriebssystem der Apple <a +href="/philosophy/why-call-it-the-swindle.html">iDinger</a> zum Beispiel tut +all dies, und Windows macht es ebenso mit ARM-Chips auf mobilen +Geräten. Windows-Smartphone-Firmware und Google Chrome für Windows +beinhalten eine universelle Hintertür, die einem Unternehmen erlaubt, das +Programm aus der Ferne zu ändern, ohne um Erlaubnis zu fragen. Der Amazon +Kindle hat eine Hintertür, die Bücher löschen kann.</p> + +<p>Die Nutzung unfreier Software im „Internet der Dinge“ macht sie sowohl zum +<a href="https://ieet.org/index.php/IEET/more/rinesi20150806">„Internet der +Telefonverkäufer“</a> als auch zum „Internet der Schnüffler“.</p> + +<p>Mit der Absicht, die Ungerechtigkeit von unfreier Software zu beenden, +entwickelt die Freie-Software-Bewegung freie Programme, so dass Nutzer sich +befreien können. Wir begannen 1984 mit der Entwicklung des freien +Betriebssystems <a href="/gnu/the-gnu-project.html">GNU</a>. Heute führen +Millionen von Rechnern GNU aus, vor allem in Kombination mit dem Systemkern +Linux, allseits als <a href="/gnu/gnu-linux-faq.html">GNU/Linux</a> bekannt.</p> + +<p>Ein Programm an Nutzer ohne Freiheit weiterzugeben, behandelt diese +schlecht; die Entscheidung jedoch, das Programm nicht weiterzugeben, +behandelt niemanden schlecht. Wenn man ein Programm schreibt und es privat +benutzt, tut man anderen gegenüber nichts Falsches (man verpasst eine +Gelegenheit etwas Gutes zu tun, doch das ist nicht das selbe wie etwas +Falsches zu tun). Wenn wir demnach sagen, dass jede Software frei sein muss, +meinen wir, dass jede Kopie mit den vier Freiheiten ausgestattet sein muss, +doch wir meinen nicht, dass jemand die Pflicht hat, Ihnen eine Kopie +anzubieten.</p> + +<h3>Unfreie Software und SaaSS</h3> + +<p>Unfreie Software war für Unternehmen der erste Weg, Kontrolle über die +Datenverarbeitung der Menschen zu erlangen. Heutzutage gibt es einen anderen +Weg namens <em>Service-as-a-Software-Substitute</em> (SaaSS). Das bedeutet, +eigene Datenverarbeitungsaufgaben auf einem Server von jemand anderem zu +erledigen.</p> + +<p>SaaSS bedeutet nicht, dass die Programme auf dem Server unfrei sind (obwohl +sie es oft sind). Vielmehr verursacht SaaSS die gleichen Ungerechtigkeiten +wie ein unfreies Programm: es sind zwei Pfade zum selben schlechten +Ort. Nehmen wir das Beispiel eines SaaSS-Übersetzungsdienstes: der Nutzer +sendet Text an einen Server, der Server übersetzt es (etwa aus dem +Englischen ins Spanische) und sendet die Übersetzung an den Nutzer +zurück. Jetzt ist die Aufgabe des Übersetzens unter der Kontrolle des +Serverbetreibers anstatt beim Nutzer.</p> + +<p>Wenn man SaaSS benutzt, kontrolliert der Serverbetreiber die +Datenverarbeitung. Es erfordert, dem Serverbetreiber alle relevanten Daten +anzuvertrauen, welcher gezwungen sein wird, es dem Staat ebenso zu +zeigen ‑ <a +href="/philosophy/who-does-that-server-really-serve.html">wem dient dieser +Server letztendlich wirklich?</a></p> + +<h3>Primäre und sekundäre Ungerechtigkeiten</h3> + +<p>Wenn man proprietäre Programme oder SaaSS benutzt, schadet man sich in +erster Linie selbst, weil es irgendjemanden ungerechte Macht über einen +gibt. Um seiner selbst Willen sollte man dem entfliehen. Es schadet auch +anderen, wenn man ein Versprechen gibt, nicht zu teilen. Solch ein +Versprechen ist ein Übel und das geringere Übel ist, es zu brechen. Für +wahrhafte Aufrichtigkeit sollte man das Versprechen erst gar nicht geben.</p> + +<p>Es gibt Fälle, in denen das Benutzen unfreier Software direkten Druck auf +andere ausübt es gleichzutun. Skype ist ein gutes Beispiel: wenn eine Person +die unfreie Skype-Client-Software nutzt, erfordert es eine andere Person, +die auch diese Software benutzt ‑ folglich treten beide ihre +Freiheit ab (Google Hangouts hat das gleiche Problem). Es ist sogar falsch +die Nutzung solcher Programme zu empfehlen. Wir sollten uns weigern, sie +auch nur kurzzeitig, sogar auf dem Rechner einer anderen Person, zu +benutzen.</p> + +<p>Ein weiterer Schaden durch unfreie Programme und SaaSS ist, dass der +Übeltäter den Lohn erntet, die Weiterentwicklung des Programms oder des +„Dienstes‘ ermutigend, was wiederum zu noch mehr Personen führt, die unter +dem Daumen des Unternehmens beherrscht werden.</p> + +<p>Alle Formen des indirekten Schadens werden verstärkt, wenn der Nutzer eine +öffentliche Einrichtung oder eine Schule ist.</p> + +<h3>Freie Software und der Staat</h3> + +<p>Öffentliche Einrichtungen gibt es für die Menschen, nicht für sich +selbst. Wenn sie Daten verarbeiten, tun sie es für die Menschen. Sie haben +die Pflicht, die vollständige Kontrolle über die Datenverarbeitung +aufrechtzuerhalten, so dass sie versichern können, dass sie richtig für die +Menschen erledigt wird (hierbei handelt es sich um die Souveränität des +Staates bei der Datenverarbeitung). Man darf auf keinen Fall zulassen, dass +die Kontrolle des Staates über die Datenverarbeitung in private Hände fällt.</p> + +<p>Um die Kontrolle über die Datenverarbeitung der Menschen zu behalten, dürfen +öffentliche Einrichtungen dies nicht mit proprietärer Software tun +(Software, die unter der Kontrolle eines anderen als dem Staat ist). Und sie +dürfen sie nicht einem Dienst anvertrauen, der von einem anderen als dem +Staat programmiert und betrieben wird, denn das wäre SaaSS.</p> + +<p>In einem entscheidenden Fall bietet proprietäre Software überhaupt keine +Sicherheit ‑ gegen seinen Entwickler. Und der Entwickler +könnte anderen zu Angriffen verhelfen. <a +href="https://arstechnica.com/security/2013/06/nsa-gets-early-access-to-zero-day-data-from-microsoft-others/">Microsoft +zeigt Windows-Programmfehler der NSA</a> (der digitalen Spionagagentur der +US-Regierung), bevor es sie behebt. Wir wissen nicht, ob gleiches für Apple +gilt, aber sie stehen unter dem gleichen Druck der US-Regierung wie +Microsoft. Wenn die Regierung irgendeines anderen Landes solche Software +benutzt, gefährdet es die nationale Sicherheit. Möchten Sie, dass die NSA in +die Rechner Ihrer Regierung einbricht? Siehe unsere <cite><a +href="/philosophy/government-free-software.html">Maßnahmen die Regierungen +ergreifen können, um Freie Software zu fördern</a></cite>.</p> + +<h3>Freie Software und Bildung</h3> + +<p>Schulen (und dazu gehören alle Aktivitäten im Bildungsbereich) beeinflussen +die Zukunft der Gesellschaft durch das, was sie lehren. Sie sollten +ausschließlich freie Software lehren, um ihren Einfluss für das Gute zu +verwenden. Ein proprietäres Programm zu lehren bedeutet, Abhängigkeit +einzuimpfen, was gegen den Bildungsauftrag verstößt. Durch Schulung beim +Gebrauch von freier Software werden Schulen die Zukunft der Gesellschaft in +Richtung Freiheit leiten und damit talentierten Programmierern helfen, das +Handwerk zu meistern.</p> + +<p>Sie werden Schülern auch die Gewohnheit zur Zusammenarbeit lehren, anderen +helfend. Jede Klasse sollte diese Regel haben: “Liebe Schülerschaft, +diese Klasse ist ein Ort, an dem wir unser Wissen teilen. Wenn zum +Unterricht Software mitgebracht wird, darf sie nicht für sich +behalten. Vielmehr müssen Programmkopien einschließlich -quellcodes mit dem +Rest der Klasse geteilt werden, falls jemand anderes davon lernen +möchte. Daher ist das Mitbringen proprietärer Software zum Unterricht nicht +erlaubt, es sei denn, sie wird zur Nachkonstruktion benötigt.”</p> + +<p>Proprietäre Entwickler würden uns die Schülerschaft bestrafen lassen, die im +Innersten gut genug sind, um Software zu teilen, und diejenigen zu +durchkreuzen, die neugierig genug sind, um es ändern zu wollen. Dies +bedeutet eine schlechte Bildung. Siehe <a +href="/education/">https://www.gnu.org/education/</a> für mehr Diskussionen +über die Freie-Software-Nutzung an Schulen.</p> + +<h3>Freie Software: Mehr als “Vorteile”</h3> + +<p>Ich werde oft darum gebeten, die „Vorteile“ freier Software zu +beschreiben. Doch das Wort <em>Vorteile</em> ist nicht aussagekräftig genug, +wenn es um Freiheit geht. Ein Leben ohne Freiheit heißt Unterdrückung, und +das gilt für die Datenverarbeitung genauso wie auch für jede andere +Tätigkeit in unserem Leben. Wir müssen uns dagegen wehren, den +Programmentwicklern oder Datenverarbeitungsdiensten die Kontrolle über +unsere Datenverarbeitung zu überlassen. Aus egoistischen Gründen ist das der +richtige Schritt, aber nicht nur aus egoistischen Gründen.</p> + +<p>Freiheit schließt die Freiheit ein, mit anderen zusammenzuarbeiten. Diese +Freiheit leugnen bedeutet sie gespalten zu halten, welches der Anfang eines +Schemas ist, sie zu unterdrücken. In der Freie Software-Gemeinschaft ist uns +die Wichtigkeit der Freiheit zur Zusammenarbeit deutlich bewusst, weil +unsere Arbeit aus organisierter Zusammenarbeit besteht. Wenn ein Freund oder +eine Freundin zu Besuch kommt und Sie ein Programm benutzen sieht, könnte er +oder sie um eine Kopie bitten. Ein Programm, das davon abhält es +weiterzugeben oder „eigentlich nicht“ sagt, ist unsozial.</p> + +<p>In der Datenverarbeitung schließt Zusammenarbeit die Weitergabe exakter +Kopien eines Programms an andere Nutzer ein. Es schließt auch die Verteilung +von selbst geänderten Versionen ein. Freie Software fördert diese Formen der +Zusammenarbeit, während proprietäre Software sie verbietet. Sie verbietet +die Weitergabe von Kopien und dadurch, dass sie Nutzern den Quellcode +versagt, hindert es sie, Änderungen vorzunehmen. SaaSS hat die gleichen +Auswirkungen: erfolgt die Datenverarbeitung über das Internet auf dem Server +bei jemand anderem, durch eine von jemand anderem gemachte Kopie eines +Programms, ist die Software dahinter, die die Datenverarbeitung vornimmt, +weder einseh- noch greifbar, man kann sie also nicht weitergeben oder +ändern.</p> + +<h3>Fazit</h3> + +<p>Wir verdienen es, Kontrolle über unsere eigene Datenverarbeitung zu +haben. Wie können wir diese Kontrolle gewinnen? Durch Zurückweisen unfreier +Software auf den Rechnern, die wir besitzen oder regelmäßig benutzen, und +Zurückweisen von SaaSS. Durch das <a +href="/licenses/license-recommendations.html">Entwickeln freier Software</a> +(für diejenigen unter uns, die Programmierer sind). Durch die Weigerung, +unfreie Software oder SaaSS zu entwickeln oder zu fördern. Durch das <a +href="/help/help.html">Verbreiten dieser Ideen an Andere</a>.</p> + +<p>Wir und Tausende von Nutzern haben dies seit 1984 gemacht, so wie wir nun +das freie GNU/Linux-Betriebssystem haben, das +jedermann ‑ Programmierer oder +nicht ‑ benutzen kann. Schließen Sie sich unserer Sache an, +als Programmierer oder Aktivist! Machen wir alle Rechnernutzer frei.</p> + +<div class="translators-notes"> + +<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't have notes.--> + </div> +</div> + +<!-- for id="content", starts in the include above --> +<!--#include virtual="/server/footer.de.html" --> +<div id="footer"> +<div class="unprintable"> + +<p>Bitte senden Sie allgemeine Fragen zur FSF & GNU an <a +href="mailto:gnu@gnu.org"><gnu@gnu.org></a>. Sie können auch die <a +href="/contact/"><span xml:lang="en" lang="en">Free Software +Foundation</span> kontaktieren</a>. Ungültige Verweise und andere +Korrekturen oder Vorschläge können an <a +href="mailto:webmasters@gnu.org"><webmasters@gnu.org></a> gesendet +werden.</p> + +<p> +<!-- TRANSLATORS: Ignore the original text in this paragraph, + replace it with the translation of these two: + + We work hard and do our best to provide accurate, good quality + translations. However, we are not exempt from imperfection. + Please send your comments and general suggestions in this regard + to <a href="mailto:web-translators@gnu.org"> + + <web-translators@gnu.org></a>.</p> + + <p>For information on coordinating and submitting translations of + our web pages, see <a + href="/server/standards/README.translations.html">Translations + README</a>. --> +Bei der Übersetzung dieses Werkes wurde mit größter Sorgfalt +vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht völlig ausgeschlossen +werden. Sollten Sie Fehler bemerken oder Vorschläge, Kommentare oder Fragen +zu diesem Dokument haben, wenden Sie sich bitte an unser Übersetzungsteam <a +href="mailto:web-translators@gnu.org?cc=www-de-translators@gnu.org"><web-translators@gnu.org></a>.</p> +<p>Weitere Informationen über die Koordinierung und Einsendung von +Übersetzungen unserer Internetpräsenz finden Sie in der <a +href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>.</p> +</div> + +<!-- Regarding copyright, in general, standalone pages (as opposed to + files generated as part of manuals) on the GNU web server should + be under CC BY-ND 4.0. Please do NOT change or remove this + without talking with the webmasters or licensing team first. + Please make sure the copyright date is consistent with the + document. For web pages, it is ok to list just the latest year the + document was modified, or published. + + If you wish to list earlier years, that is ok too. + Either "2001, 2002, 2003" or "2001-2003" are ok for specifying + years, as long as each year in the range is in fact a copyrightable + year, i.e., a year in which the document was published (including + being publicly visible on the web or in a revision control system). + + There is more detail about copyright years in the GNU Maintainers + Information document, www.gnu.org/prep/maintain. --> +<p>Copyright © 2015, 2017, 2018, 2019 Richard Stallman</p> + +<p>Dieses Werk ist lizenziert unter einer <a rel="license" +href="//creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de">Creative Commons +Namensnennung-Keine Bearbeitungen 4.0 International</a>-Lizenz.</p> + +<!--#include virtual="/server/bottom-notes.de.html" --> +<div class="translators-credits"> + +<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't want credits.--> +<strong><a +href="//savannah.gnu.org/projects/www-de">Übersetzung:</a></strong> Roland +Zowislo <a href="//savannah.gnu.org/projects/www-de"><www-de></a>, +2014. <!--Jоегg Kоhпе, 2015, 2017. --> (aktualisiert durch <a +href="//savannah.gnu.org/projects/www-de"><www-de></a>, 2015, 2017.)</div> + +<p class="unprintable"><!-- timestamp start --> +Letzte Änderung: + +$Date: 2020/10/05 09:29:33 $ + +<!-- timestamp end --> +</p> +</div> +</div> +<!-- for class="inner", starts in the banner include --> +</body> +</html> |