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@@ -0,0 +1,425 @@
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+ value='<a href="/philosophy/po/free-software-even-more-important.de.po">
+ https://www.gnu.org/philosophy/po/free-software-even-more-important.de.po</a>'
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+
+<!-- This file is automatically generated by GNUnited Nations! -->
+<title>Freie Software ist jetzt sogar noch wichtiger - GNU-Projekt - Free Software
+Foundation</title>
+
+<!--#include virtual="/philosophy/po/free-software-even-more-important.translist" -->
+<!--#include virtual="/server/banner.de.html" -->
+<!--#include virtual="/server/outdated.de.html" -->
+<h2>Freie Software ist jetzt sogar noch wichtiger</h2>
+
+<p class="byline">von <strong><a href="//www.stallman.org/">Richard Stallman</a></strong></p>
+
+<p><em>Eine im Wesentlichen gleiche Fassung dieses Artikels ist in der
+Zeitschrift <a
+href="//www.wired.com/opinion/2013/09/why-free-software-is-more-important-now-than-ever-before">Wired</a>
+im September 2013 erschienen.</em></p>
+
+<div class="announcement">
+<p>
+<a href="/help/help.html">Vorschläge, wie man die Freie-Software-Bewegung
+unterstützen kann</a>
+</p>
+</div>
+<hr class="thin" />
+
+<p>Seit 1983 setzt sich die <span xml:lang="en" lang="en">Free Software
+Foundation</span> (FSF) für die Freiheit von Rechnernutzern ein, damit diese
+die von ihnen genutzte Software kontrollieren, und nicht umgekehrt. Wenn ein
+Programm Freiheit und Gemeinschaft von Nutzern respektiert, nennen wir es
+&ldquo;Freie Software.&rdquo;</p>
+
+<p>Manchmal nennen wir sie auch <em>Libre Software</em>, um hervorzuheben, dass
+wir über Freiheit sprechen, nicht über den Preis. Einige
+proprietäre&#160;&#8209;&#160;unfreie&#160;&#8209;&#160;Programme, wie
+Photoshop, sind sehr teuer; andere, wie <span xml:lang="en" lang="en">Flash
+Player</span>, sind gratis verfügbar&#160;&#8209;&#160;aber das ist nur ein
+unwichtiges Detail. So oder so geben sie dem Programmentwickler Macht über
+die Nutzer, Macht, die niemand haben sollte.</p>
+
+<p>Diese beiden unfreien Programme haben noch etwas anderes gemein: beide sind
+<em>Schadsoftware</em>. Das heißt, beide verfügen über Funktionen, um den
+Nutzer schlecht zu behandeln. Proprietäre Software ist heutzutage häufig
+Schadsoftware, weil <a href="/proprietary/proprietary.html">die Macht der
+Entwickler sie dazu verleitet</a>. Diese Übersicht führt rund 400
+verschiedene bösartige Funktionen auf (Stand: April 2019), aber es ist
+sicherlich nur die Spitze des Eisbergs.</p>
+
+<p>Mit <em>freier</em> Software kontrollieren Nutzer das Programm sowohl
+individuell als auch kollektiv. Damit kontrollieren sie also, was ihre
+Rechner tun (vorausgesetzt diese Rechner verhalten sich <a
+href="/philosophy/loyal-computers.html">loyal</a> und tun das, was die
+Programme der Nutzer ihnen vorgeben).</p>
+
+<p>Bei proprietärer Software kontrolliert das Programm die Nutzer und eine
+andere Entität (der Entwickler oder „Eigentümer“) kontrolliert das
+Programm. Somit gibt das proprietäre Programm seinen Entwicklern Macht über
+deren Nutzer. Das an sich ist schon ungerecht und verleitet Entwickler
+außerdem dazu, Nutzer auch auf andere Weise schlecht zu behandeln.</p>
+
+<p>Selbst wenn proprietäre Software nicht gerade bösartig ist, haben ihre
+Entwickler einen Anreiz, sie <a
+href="https://getpocket.com/explore/item/how-technology-hijacks-people-s-minds-from-a-magician-and-google-s-design-ethicist-1300144185">süchtig,
+kontrollierend und manipulativ</a>.zu machen. Man kann sagen, wie der Autor
+dieses Artikels, dass die Entwickler eine ethische Verpflichtung haben das
+nicht zu tun, aber im Allgemeinen folgen sie eigenen Interessen. Damit das
+nicht geschieht, sollte man sicherstellen, dass das Programm von seinen
+Nutzern kontrolliert wird.</p>
+
+<p>Freiheit bedeutet, die Kontrolle über das eigene Leben zu haben. Wenn man
+ein Programm verwendet, um damit Aktivitäten im Leben zu verrichten, hängt
+die eigene Freiheit davon ab, dass man die Kontrolle über das Programm
+hat. Jeder verdient die Kontrolle über genutzte Programme, und das umso
+mehr, wenn sie für wichtige Lebensbereiche benutzt werden.</p>
+
+<p>Die Nutzerkontrolle über das Programm erfordert vier <a
+href="/philosophy/free-sw.html">wesentliche Freiheiten</a>.
+</p>
+
+<div class="important">
+<p>(0) Die Freiheit, das Programm auszuführen wie man möchte, für welchen Zweck
+auch immer.</p>
+
+<p>(1) Die Freiheit, den <em>Quellcode</em> des Programms zu untersuchen und zu
+ändern, sodass das Programm die Datenverarbeitung so vornimmt wie man
+möchte. Programme werden von Programmierern in einer Programmiersprache
+geschrieben&#160;&#8209;&#160;wie Englisch in Verbindung mit
+Algebra&#160;&#8209;&#160;und diese Programmform ist der
+<em>Quellcode</em>. Wer sich mit Programmierung auskennt und das Programm in
+Form von Quellcode vorliegen hat, kann den Quellcode lesen, seine
+Funktionsweise verstehen und ebenso ändern. Wenn alles, was man erhält, die
+ausführbare Form ist, eine Zahlenreihe, für den Betrieb des Rechners
+effizient, für einen Menschen jedoch extrem schwer verstehbar, sind
+Verstehen und Programmänderung unerhört schwer.</p>
+
+<p>(2) Die Freiheit, exakte Kopien zu erstellen und zu verteilen, wenn man
+möchte. (Das ist keine Verpflichtung, es ist Ihre Entscheidung. Wenn das
+Programm frei ist, bedeutet das noch lange nicht, dass jemand eine
+Verpflichtung hat, Ihnen eine Kopie anzubieten, oder dass Sie eine
+Verpflichtung haben, jemanden eine Kopie anzubieten. Ein Programm an
+Benutzer ohne Freiheit zu verteilen, behandelt sie schlecht. Allerdings kann
+die Entscheidung, das Programm nicht zu verteilen&#160;&#8209;&#160;es
+privat zu benutzen&#160;&#8209;&#160;niemanden schlecht behandeln.</p>
+
+<p>(3) Die Freiheit, Kopien eigener modifizierter Versionen zu erstellen und zu
+verteilen, wenn man möchte.</p>
+</div>
+
+<p>Die ersten beiden Freiheiten bedeuten, dass jeder Nutzer individuelle
+Kontrolle über das Programm ausüben kann. Mit den anderen beiden Freiheiten
+kann jede Nutzergruppe zusammen <em>kollektive Kontrolle</em> über das
+Programm ausüben. Mit allen vier Freiheiten kontrollieren die Nutzer das
+Programm gänzlich. Falls irgendeine von ihnen fehlt oder unzureichend ist,
+ist das Programm proprietär (unfrei) und ungerecht.</p>
+
+<p>Andere Arten von Werken werden auch für praktische Tätigkeiten benutzt,
+einschließlich Kochrezepte, pädagogische Werke wie Lehrbücher,
+Nachschlagewerke wie Wörterbücher und Enzyklopädien, Schriftarten zum
+Anzeigen von Textpassagen, Schaltpläne von Hardware zum Nachbauen und Muster
+zur Herstellung nützlicher (nicht nur dekorativer) Objekte mit einem
+3D-Drucker. Da es sich nicht um Software handelt, erstreckt sich die
+Freie-Software-Bewegung streng genommen nicht auf sie, doch die gleiche
+Überlegung gilt und führt zu dem gleichen Ergebnis: diese Werke sollten die
+vier Freiheiten mit sich bringen.</p>
+
+<p>Ein freies Programm ermöglicht es daran herumzubasteln, damit es tut, was
+man möchte (oder aufhört etwas zu tun, was man nicht mag). An Software
+herumzubasteln mag sich lächerlich anhören, wenn man proprietäre Software
+als versiegelten Kasten gewohnt ist, doch in der freien Welt ist es üblich
+und ein guter Weg das Programmieren zu lernen. Sogar der traditionelle
+amerikanische Zeitvertreib, an Autos basteln, ist gehemmt, da Autos nun
+unfreie Software enthalten.</p>
+
+<h3>Die Ungerechtigkeit von Proprietät</h3>
+
+<p>Wenn die Nutzer nicht das Programm kontrollieren, kontrolliert das Programm
+die Nutzer. Bei proprietärer Software gibt es immer jemanden, den Entwickler
+oder „Eigentümer‘ des Programms, der das Programm
+kontrolliert&#160;&#8209;&#160;und dadurch Macht über seine Nutzer
+ausübt. Ein unfreies Programm ist ein Joch, ein Instrument der ungerechten
+Macht.</p>
+
+<p>In ausschreitenden Fällen (obwohl diese Ausschreitungen ganz normal geworden
+sind) werden <a href="/proprietary/proprietary.html">proprietäre Programme
+entworfen, um die Nutzer auszuspähen, sie einzuschränken, sie zu zensieren
+und sie zu missbrauchen</a>. Das Betriebssystem der Apple <a
+href="/philosophy/why-call-it-the-swindle.html">iDinger</a> zum Beispiel tut
+all dies, und Windows macht es ebenso mit ARM-Chips auf mobilen
+Geräten. Windows-Smartphone-Firmware und Google Chrome für Windows
+beinhalten eine universelle Hintertür, die einem Unternehmen erlaubt, das
+Programm aus der Ferne zu ändern, ohne um Erlaubnis zu fragen. Der Amazon
+Kindle hat eine Hintertür, die Bücher löschen kann.</p>
+
+<p>Die Nutzung unfreier Software im „Internet der Dinge“ macht sie sowohl zum
+<a href="https://ieet.org/index.php/IEET/more/rinesi20150806">„Internet der
+Telefonverkäufer“</a> als auch zum „Internet der Schnüffler“.</p>
+
+<p>Mit der Absicht, die Ungerechtigkeit von unfreier Software zu beenden,
+entwickelt die Freie-Software-Bewegung freie Programme, so dass Nutzer sich
+befreien können. Wir begannen 1984 mit der Entwicklung des freien
+Betriebssystems <a href="/gnu/the-gnu-project.html">GNU</a>. Heute führen
+Millionen von Rechnern GNU aus, vor allem in Kombination mit dem Systemkern
+Linux, allseits als <a href="/gnu/gnu-linux-faq.html">GNU/Linux</a> bekannt.</p>
+
+<p>Ein Programm an Nutzer ohne Freiheit weiterzugeben, behandelt diese
+schlecht; die Entscheidung jedoch, das Programm nicht weiterzugeben,
+behandelt niemanden schlecht. Wenn man ein Programm schreibt und es privat
+benutzt, tut man anderen gegenüber nichts Falsches (man verpasst eine
+Gelegenheit etwas Gutes zu tun, doch das ist nicht das selbe wie etwas
+Falsches zu tun). Wenn wir demnach sagen, dass jede Software frei sein muss,
+meinen wir, dass jede Kopie mit den vier Freiheiten ausgestattet sein muss,
+doch wir meinen nicht, dass jemand die Pflicht hat, Ihnen eine Kopie
+anzubieten.</p>
+
+<h3>Unfreie Software und SaaSS</h3>
+
+<p>Unfreie Software war für Unternehmen der erste Weg, Kontrolle über die
+Datenverarbeitung der Menschen zu erlangen. Heutzutage gibt es einen anderen
+Weg namens <em>Service-as-a-Software-Substitute</em> (SaaSS). Das bedeutet,
+eigene Datenverarbeitungsaufgaben auf einem Server von jemand anderem zu
+erledigen.</p>
+
+<p>SaaSS bedeutet nicht, dass die Programme auf dem Server unfrei sind (obwohl
+sie es oft sind). Vielmehr verursacht SaaSS die gleichen Ungerechtigkeiten
+wie ein unfreies Programm: es sind zwei Pfade zum selben schlechten
+Ort. Nehmen wir das Beispiel eines SaaSS-Übersetzungsdienstes: der Nutzer
+sendet Text an einen Server, der Server übersetzt es (etwa aus dem
+Englischen ins Spanische) und sendet die Übersetzung an den Nutzer
+zurück. Jetzt ist die Aufgabe des Übersetzens unter der Kontrolle des
+Serverbetreibers anstatt beim Nutzer.</p>
+
+<p>Wenn man SaaSS benutzt, kontrolliert der Serverbetreiber die
+Datenverarbeitung. Es erfordert, dem Serverbetreiber alle relevanten Daten
+anzuvertrauen, welcher gezwungen sein wird, es dem Staat ebenso zu
+zeigen&#160;&#8209;&#160;<a
+href="/philosophy/who-does-that-server-really-serve.html">wem dient dieser
+Server letztendlich wirklich?</a></p>
+
+<h3>Primäre und sekundäre Ungerechtigkeiten</h3>
+
+<p>Wenn man proprietäre Programme oder SaaSS benutzt, schadet man sich in
+erster Linie selbst, weil es irgendjemanden ungerechte Macht über einen
+gibt. Um seiner selbst Willen sollte man dem entfliehen. Es schadet auch
+anderen, wenn man ein Versprechen gibt, nicht zu teilen. Solch ein
+Versprechen ist ein Übel und das geringere Übel ist, es zu brechen. Für
+wahrhafte Aufrichtigkeit sollte man das Versprechen erst gar nicht geben.</p>
+
+<p>Es gibt Fälle, in denen das Benutzen unfreier Software direkten Druck auf
+andere ausübt es gleichzutun. Skype ist ein gutes Beispiel: wenn eine Person
+die unfreie Skype-Client-Software nutzt, erfordert es eine andere Person,
+die auch diese Software benutzt&#160;&#8209;&#160;folglich treten beide ihre
+Freiheit ab (Google Hangouts hat das gleiche Problem). Es ist sogar falsch
+die Nutzung solcher Programme zu empfehlen. Wir sollten uns weigern, sie
+auch nur kurzzeitig, sogar auf dem Rechner einer anderen Person, zu
+benutzen.</p>
+
+<p>Ein weiterer Schaden durch unfreie Programme und SaaSS ist, dass der
+Übeltäter den Lohn erntet, die Weiterentwicklung des Programms oder des
+„Dienstes‘ ermutigend, was wiederum zu noch mehr Personen führt, die unter
+dem Daumen des Unternehmens beherrscht werden.</p>
+
+<p>Alle Formen des indirekten Schadens werden verstärkt, wenn der Nutzer eine
+öffentliche Einrichtung oder eine Schule ist.</p>
+
+<h3>Freie Software und der Staat</h3>
+
+<p>Öffentliche Einrichtungen gibt es für die Menschen, nicht für sich
+selbst. Wenn sie Daten verarbeiten, tun sie es für die Menschen. Sie haben
+die Pflicht, die vollständige Kontrolle über die Datenverarbeitung
+aufrechtzuerhalten, so dass sie versichern können, dass sie richtig für die
+Menschen erledigt wird (hierbei handelt es sich um die Souveränität des
+Staates bei der Datenverarbeitung). Man darf auf keinen Fall zulassen, dass
+die Kontrolle des Staates über die Datenverarbeitung in private Hände fällt.</p>
+
+<p>Um die Kontrolle über die Datenverarbeitung der Menschen zu behalten, dürfen
+öffentliche Einrichtungen dies nicht mit proprietärer Software tun
+(Software, die unter der Kontrolle eines anderen als dem Staat ist). Und sie
+dürfen sie nicht einem Dienst anvertrauen, der von einem anderen als dem
+Staat programmiert und betrieben wird, denn das wäre SaaSS.</p>
+
+<p>In einem entscheidenden Fall bietet proprietäre Software überhaupt keine
+Sicherheit&#160;&#8209;&#160;gegen seinen Entwickler. Und der Entwickler
+könnte anderen zu Angriffen verhelfen. <a
+href="https://arstechnica.com/security/2013/06/nsa-gets-early-access-to-zero-day-data-from-microsoft-others/">Microsoft
+zeigt Windows-Programmfehler der NSA</a> (der digitalen Spionagagentur der
+US-Regierung), bevor es sie behebt. Wir wissen nicht, ob gleiches für Apple
+gilt, aber sie stehen unter dem gleichen Druck der US-Regierung wie
+Microsoft. Wenn die Regierung irgendeines anderen Landes solche Software
+benutzt, gefährdet es die nationale Sicherheit. Möchten Sie, dass die NSA in
+die Rechner Ihrer Regierung einbricht? Siehe unsere <cite><a
+href="/philosophy/government-free-software.html">Maßnahmen die Regierungen
+ergreifen können, um Freie Software zu fördern</a></cite>.</p>
+
+<h3>Freie Software und Bildung</h3>
+
+<p>Schulen (und dazu gehören alle Aktivitäten im Bildungsbereich) beeinflussen
+die Zukunft der Gesellschaft durch das, was sie lehren. Sie sollten
+ausschließlich freie Software lehren, um ihren Einfluss für das Gute zu
+verwenden. Ein proprietäres Programm zu lehren bedeutet, Abhängigkeit
+einzuimpfen, was gegen den Bildungsauftrag verstößt. Durch Schulung beim
+Gebrauch von freier Software werden Schulen die Zukunft der Gesellschaft in
+Richtung Freiheit leiten und damit talentierten Programmierern helfen, das
+Handwerk zu meistern.</p>
+
+<p>Sie werden Schülern auch die Gewohnheit zur Zusammenarbeit lehren, anderen
+helfend. Jede Klasse sollte diese Regel haben: &ldquo;Liebe Schülerschaft,
+diese Klasse ist ein Ort, an dem wir unser Wissen teilen. Wenn zum
+Unterricht Software mitgebracht wird, darf sie nicht für sich
+behalten. Vielmehr müssen Programmkopien einschließlich -quellcodes mit dem
+Rest der Klasse geteilt werden, falls jemand anderes davon lernen
+möchte. Daher ist das Mitbringen proprietärer Software zum Unterricht nicht
+erlaubt, es sei denn, sie wird zur Nachkonstruktion benötigt.&rdquo;</p>
+
+<p>Proprietäre Entwickler würden uns die Schülerschaft bestrafen lassen, die im
+Innersten gut genug sind, um Software zu teilen, und diejenigen zu
+durchkreuzen, die neugierig genug sind, um es ändern zu wollen. Dies
+bedeutet eine schlechte Bildung. Siehe <a
+href="/education/">https://www.gnu.org/education/</a> für mehr Diskussionen
+über die Freie-Software-Nutzung an Schulen.</p>
+
+<h3>Freie Software: Mehr als &ldquo;Vorteile&rdquo;</h3>
+
+<p>Ich werde oft darum gebeten, die „Vorteile“ freier Software zu
+beschreiben. Doch das Wort <em>Vorteile</em> ist nicht aussagekräftig genug,
+wenn es um Freiheit geht. Ein Leben ohne Freiheit heißt Unterdrückung, und
+das gilt für die Datenverarbeitung genauso wie auch für jede andere
+Tätigkeit in unserem Leben. Wir müssen uns dagegen wehren, den
+Programmentwicklern oder Datenverarbeitungsdiensten die Kontrolle über
+unsere Datenverarbeitung zu überlassen. Aus egoistischen Gründen ist das der
+richtige Schritt, aber nicht nur aus egoistischen Gründen.</p>
+
+<p>Freiheit schließt die Freiheit ein, mit anderen zusammenzuarbeiten. Diese
+Freiheit leugnen bedeutet sie gespalten zu halten, welches der Anfang eines
+Schemas ist, sie zu unterdrücken. In der Freie Software-Gemeinschaft ist uns
+die Wichtigkeit der Freiheit zur Zusammenarbeit deutlich bewusst, weil
+unsere Arbeit aus organisierter Zusammenarbeit besteht. Wenn ein Freund oder
+eine Freundin zu Besuch kommt und Sie ein Programm benutzen sieht, könnte er
+oder sie um eine Kopie bitten. Ein Programm, das davon abhält es
+weiterzugeben oder „eigentlich nicht“ sagt, ist unsozial.</p>
+
+<p>In der Datenverarbeitung schließt Zusammenarbeit die Weitergabe exakter
+Kopien eines Programms an andere Nutzer ein. Es schließt auch die Verteilung
+von selbst geänderten Versionen ein. Freie Software fördert diese Formen der
+Zusammenarbeit, während proprietäre Software sie verbietet. Sie verbietet
+die Weitergabe von Kopien und dadurch, dass sie Nutzern den Quellcode
+versagt, hindert es sie, Änderungen vorzunehmen. SaaSS hat die gleichen
+Auswirkungen: erfolgt die Datenverarbeitung über das Internet auf dem Server
+bei jemand anderem, durch eine von jemand anderem gemachte Kopie eines
+Programms, ist die Software dahinter, die die Datenverarbeitung vornimmt,
+weder einseh- noch greifbar, man kann sie also nicht weitergeben oder
+ändern.</p>
+
+<h3>Fazit</h3>
+
+<p>Wir verdienen es, Kontrolle über unsere eigene Datenverarbeitung zu
+haben. Wie können wir diese Kontrolle gewinnen? Durch Zurückweisen unfreier
+Software auf den Rechnern, die wir besitzen oder regelmäßig benutzen, und
+Zurückweisen von SaaSS. Durch das <a
+href="/licenses/license-recommendations.html">Entwickeln freier Software</a>
+(für diejenigen unter uns, die Programmierer sind). Durch die Weigerung,
+unfreie Software oder SaaSS zu entwickeln oder zu fördern. Durch das <a
+href="/help/help.html">Verbreiten dieser Ideen an Andere</a>.</p>
+
+<p>Wir und Tausende von Nutzern haben dies seit 1984 gemacht, so wie wir nun
+das freie GNU/Linux-Betriebssystem haben, das
+jedermann&#160;&#8209;&#160;Programmierer oder
+nicht&#160;&#8209;&#160;benutzen kann. Schließen Sie sich unserer Sache an,
+als Programmierer oder Aktivist! Machen wir alle Rechnernutzer frei.</p>
+
+<div class="translators-notes">
+
+<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't have notes.-->
+ </div>
+</div>
+
+<!-- for id="content", starts in the include above -->
+<!--#include virtual="/server/footer.de.html" -->
+<div id="footer">
+<div class="unprintable">
+
+<p>Bitte senden Sie allgemeine Fragen zur FSF &amp; GNU an <a
+href="mailto:gnu@gnu.org">&lt;gnu@gnu.org&gt;</a>. Sie können auch die <a
+href="/contact/"><span xml:lang="en" lang="en">Free Software
+Foundation</span> kontaktieren</a>. Ungültige Verweise und andere
+Korrekturen oder Vorschläge können an <a
+href="mailto:webmasters@gnu.org">&lt;webmasters@gnu.org&gt;</a> gesendet
+werden.</p>
+
+<p>
+<!-- TRANSLATORS: Ignore the original text in this paragraph,
+ replace it with the translation of these two:
+
+ We work hard and do our best to provide accurate, good quality
+ translations. However, we are not exempt from imperfection.
+ Please send your comments and general suggestions in this regard
+ to <a href="mailto:web-translators@gnu.org">
+
+ &lt;web-translators@gnu.org&gt;</a>.</p>
+
+ <p>For information on coordinating and submitting translations of
+ our web pages, see <a
+ href="/server/standards/README.translations.html">Translations
+ README</a>. -->
+Bei der Übersetzung dieses Werkes wurde mit größter Sorgfalt
+vorgegangen. Trotzdem können Fehler nicht völlig ausgeschlossen
+werden. Sollten Sie Fehler bemerken oder Vorschläge, Kommentare oder Fragen
+zu diesem Dokument haben, wenden Sie sich bitte an unser Übersetzungsteam <a
+href="mailto:web-translators@gnu.org?cc=www-de-translators@gnu.org">&lt;web-translators@gnu.org&gt;</a>.</p>
+<p>Weitere Informationen über die Koordinierung und Einsendung von
+Übersetzungen unserer Internetpräsenz finden Sie in der <a
+href="/server/standards/README.translations">LIESMICH für Übersetzungen</a>.</p>
+</div>
+
+<!-- Regarding copyright, in general, standalone pages (as opposed to
+ files generated as part of manuals) on the GNU web server should
+ be under CC BY-ND 4.0. Please do NOT change or remove this
+ without talking with the webmasters or licensing team first.
+ Please make sure the copyright date is consistent with the
+ document. For web pages, it is ok to list just the latest year the
+ document was modified, or published.
+
+ If you wish to list earlier years, that is ok too.
+ Either "2001, 2002, 2003" or "2001-2003" are ok for specifying
+ years, as long as each year in the range is in fact a copyrightable
+ year, i.e., a year in which the document was published (including
+ being publicly visible on the web or in a revision control system).
+
+ There is more detail about copyright years in the GNU Maintainers
+ Information document, www.gnu.org/prep/maintain. -->
+<p>Copyright &copy; 2015, 2017, 2018, 2019 Richard Stallman</p>
+
+<p>Dieses Werk ist lizenziert unter einer <a rel="license"
+href="//creativecommons.org/licenses/by-nd/4.0/deed.de">Creative Commons
+Namensnennung-Keine Bearbeitungen 4.0 International</a>-Lizenz.</p>
+
+<!--#include virtual="/server/bottom-notes.de.html" -->
+<div class="translators-credits">
+
+<!--TRANSLATORS: Use space (SPC) as msgstr if you don't want credits.-->
+<strong><a
+href="//savannah.gnu.org/projects/www-de">Übersetzung:</a></strong> Roland
+Zowislo <a href="//savannah.gnu.org/projects/www-de">&lt;www-de&gt;</a>,
+2014. <!--Jоегg Kоhпе, 2015, 2017. --> (aktualisiert durch <a
+href="//savannah.gnu.org/projects/www-de">&lt;www-de&gt;</a>, 2015, 2017.)</div>
+
+<p class="unprintable"><!-- timestamp start -->
+Letzte Änderung:
+
+$Date: 2020/10/05 09:29:33 $
+
+<!-- timestamp end -->
+</p>
+</div>
+</div>
+<!-- for class="inner", starts in the banner include -->
+</body>
+</html>