% This is a (partial) translation of main.tex into % German. Please keep the structure as parallel as % possible when improving / expanding the translation! \documentclass[10pt,a4paper,oneside]{book} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage{url} \usepackage{enumitem} \usepackage{graphicx} \usepackage{hyperref} \usepackage{qrcode} \usepackage{pgf-umlsd} \usepackage{tikz} \usetikzlibrary{shapes,arrows} \usetikzlibrary{positioning} \usetikzlibrary{calc} \usetikzlibrary{quotes} \author{Christian Grothoff} \title{Flows in the GNU Taler System} \begin{document} \tableofcontents \newcommand\TALER{TALER OPERATIONS AG} \newcommand\CURRENCY{CHF} \newcommand\LAND{der Schweiz} \section{Transaktionen im Taler-Bezahlsystem}\label{sec:Transaktionen} Dieser Abschnitt stellt die Transaktionen im Taler-Bezahlsystem vor. Die Grafiken geben wieder, in welcher Reihenfolge die beteiligten Parteien interagieren. \\ F\"ur jede einzelne Transaktion ist die automatische Ausl\"osung von Compliance-Prozessen durch den Taler-Exchange einstellbar. Die im Rahmen des jeweiligen Compliance-Prozesses erzwungenen Pr\"ufschritte beschreibt Abschnitt~\ref{sec:triggers}. Folgende Transaktionen kommen als Ausl\"oser f\"ur AML- und KYC-Prozesse in Betracht: \begin{description}[noitemsep] \item[withdraw] Ein Nutzer hebt digitales Bargeld (e-money) in Form von Taler-Coins in ein Taler-Wallet ab \item[reimburse] Ein Nutzer l\"asst den Gegenwert von Taler-Coins vom Taler-Exchange an das urspr\"ungliche IBAN-Bankkonto zur\"uck\"uberweisen \item[pay] Ein Nutzer zahlt zugunsten eines IBAN-Bankkontos des Empf\"angers \item[refund] Ein Verk\"aufer erteilt einem Zahlenden die R\"uckerstattung eines Zahlbetrags \item[push] Ein Nutzer sendet einen Zahlbetrag an ein anderes Taler-Wallet \item[pull] Ein Nutzer stellt einem anderen Taler-Wallet eine Rechnung aus und fordert eine Zahlung von diesem Wallet \item[shutdown] Der Betreiber des Taler-Exchange informiert die Inhaber von Coins, die diese von jenem Exchange abgehoben hatten, dass der Exchange geplant eingestellt und die Gegenwerte der Coins restituiert werden \end{description} Die Nutzer beginnen ein gesch\"aftliches Nutzungsverh\"altnis mit \TALER{}, wenn sie ihre Taler-Wallets anweisen, eine Abhebung durchzuf\"uhren. Das Taler-Bezahlsystem verwendet jedoch keine Konten, sondern wert-basierte Token und explizit keine konten-basierten Geld-\"Aquivalente. Taler soll digitales Bargeld sein und erlaubt technisch bedingt kein Nachvollziehen der Transaktionen seiner Nutzer, wie es Konten mit Eing\"angen und Ausg\"angen von Zahlungen erm\"oglichen w\"urden. Es gibt daher kein ``Er\"offnen'' oder ``Schliessen'' von Konten der Nutzer. Die Begriffe ``opening'' und ``closing'' lassen sich deshalb auch nicht auf das System anwenden oder \"ubertragen. \\ Die Nutzer k\"onnen \begin{enumerate}[noitemsep] \item die treuh\"andisch verwalteten Einlagen gezielt auf ein bestimmtes Bankkonto auszahlen lassen, %(siehe Abschnitt~\ref{sec:deposit}) \item an einen Verk\"aufer zahlen, %(siehe Abschnitt~\ref{sec:deposit}) \item einem anderen Empf\"anger mittels peer-to-peer-Verfahren Coins zukommen lassen %(siehe Abschnitte~\ref{sec:push} und~\ref{sec:pull}) \item die Coins in ihrem Wallet, das verloren ging oder zerst\"ort wurde, durch Ablauf der G\"ultigkeit entwerten lassen (dies w\"are ebenso der Fall bei einer langen Zeit ohne Internet-Anbindung oder ohne Installation), \item den Wert der Coins im Wallet durch Zahlung von Geb\"uhren f\"ur die Verl\"angerung ihrer G\"ultigkeit langsam verringern lassen. %(siehe Abschnitt~\ref{sec:fees:coin}) \end{enumerate} Das Taler-Bezahlsystem verwehrt den Nutzern kategorisch die Abhebung von h\"oheren Betr\"agen als 5.000 \CURRENCY{} pro Monat bzw. von mehr als 15.000 \CURRENCY{} pro Jahr. Damit wird gew\"ahrleistet, dass die Nutzer stets unterhalb der Grenzwerte bleiben, ab denen die meisten Pr\"ufschritte aufgrund regulatorischer Bestimmungen erforderlich werden. \TALER{} stellt dar\"uber hinaus sicher, dass die Nutzer ausschliesslich in \LAND{} ans\"assig sind (siehe Abschnitt~\ref{sec:proc:domestic}), da auf ihrer Seite ein Bankkonto in \LAND{} f\"ur die \"Uberweisungen an den Taler-Exchange und/oder eine Telefonnummer mit entsprechender Vorwahl (++41) ben\"otigt werden. Zus\"atzlich setzt das Taler-Wallet zu jeder Zeit eine Obergrenze von 5.000 \CURRENCY{} auf die Coin-Betr\"age in Summe fest, so dass es keine weitere Abhebung \"uber diesen Grenzwert hinaus bewirken kann. F\"ur {\bf Verk\"aufer} beginnt ein gesch\"aftliches Nutzungsverh\"altnis mit \TALER{}, sobald sie Geldeing\"ange auf ihren IBAN-Bankkonten erhalten, die als Zahlungen von Nutzern des Taler-Bezahlsystems ausgel\"ost wurden (siehe Abschnitt~\ref{sec:deposit}). Sollten die Summen der Eing\"ange 5.000 \CURRENCY{} pro Monat bzw. 15.000 \CURRENCY{} pro Jahr \"ubersteigen, kommt es zu einer KYB-Pr\"ufung, die dem Begriff ``Er\"offnen'' eines Kontos entspricht und die eine aktualisierte KYB-Information sowie die Pr\"ufung von Sanktionslisten erfordert, sofern der Verk\"aufer innerhalb von 24 Monaten wenigstens einen Geldeingang erhielt. Im Gegensatz zu normalen Nutzern k\"onnen Verk\"aufer im Prinzip Zahlungen ohne Limit empfangen. Allerdings m\"ussen diese Transaktionen auch wirklich als Eing\"ange auf dem Bankkonto des Unternehmens verzeichnet werden (im Kontoauszug). In Abh\"angigkeit von den an das Gesch\"aftskonto \"uberwiesenen Betr\"agen wird der Verk\"aufer einer KYB-Pr\"ufung unterzogen (siehe Abschnitt~\ref{sec:KYB}). Dies gilt ebenso f\"ur Geldw\"asche-\"Uberpr\"ufungen (AML checks). Das Taler-Bezahlsystem transferiert lediglich Gelder auf die bestehenden Bankkonten der Verk\"aufer, die f\"ur ihre G\"uterleistungen Zahlungen der Nutzer erhalten, f\"ur die bereits bei der \"Uberweisung von deren Kundenkonten eine KYC-Pr\"ufung erfolgte. Daher wird unseres Erachtens der Betreiber eines Taler-Exchange keine Mittelherkunft verlangen bzw. nachweisen m\"ussen \footnote{Wenn Unternehmen das Taler-Bezahlsystem ihrerseits f\"ur Zahlungen nutzen wollen, m\"ussen sie genauso wie alle anderen Nutzer zuerst Geld von ihrem Bankkonto an einen Taler-Exchange \"uberweisen, eine KYC-Pr\"ufung absolvieren und dann ihr Wallet Coins abheben lassen. F\"ur die gesch\"aftlichen K\"aufer gelten ebenfalls die Limits wie f\"ur alle anderen Nutzer.}. \include{int-withdraw} \include{int-deposit} \include{int-pay} \include{int-refund} \include{int-push} \include{int-pull} \include{int-shutdown} \chapter{Regulatory Triggers} \label{chap:triggers} In this chapter we show decision diagrams for regulatory processes of the various core operations of the GNU Taler payment system. In each case, the {\bf start} state refers to one of the interactions described in the previous chapter. The payment system will then use the process to arrive at an {\bf allow} decision which permits the transaction to go through, or at a {\bf deny} decision which ensures that the funds are not moved. The specific {\em decisions} (in green) depend on the risk profile and the regulatory environment. The tables in each section list the specific values that are to be configured. There are five types if interactions that can trigger regulatory processes: \begin{description} \item[withdraw] a customer withdraws digital cash from their {\bf bank account} \item[deposit] a merchant's {\bf bank account} is designated to receive a payment in digital cash \item[push] a {\bf wallet} accepts a payment from another wallet \item[pull] a {\bf wallet} requests a payment from another wallet \item[balance] a withdraw or P2P payment causes the balance of a {\bf wallet} to exceed a given threshold \end{description} We note in bold the {\bf anchor} for the regulator process. The anchor is used to link the interaction to an identity. Once an identity has been established for a particular anchor, that link is considered established for all types of activities involving that anchor. A wallet is uniquely identified in the system by its unique cryptographic key. A bank account is uniquely identified in the system by its (RFC 8905) bank routing data (usually including BIC, IBAN and account owner name). The KYC and AML processes themselves are described in Chapter~\ref{chap:regproc}. \include{kyc-withdraw} \include{kyc-deposit} \include{kyc-push} \include{kyc-pull} \include{kyc-balance} \chapter{Regulatory Processes} \label{chap:regproc} This chapter describes the interactions between the customer, exchange and organizations or staff assisting with regulatory processes designed to ensure that customers are residents in the area of operation of the payment service provider, are properly identified, and do not engage in money laundering. The three main regulatory processes are: \begin{description} \item[domestic check] This process establishes that a user is generally eligible to use the payment system. The process checks that the user has an eligible address, but stops short of establishing the user's identity. \item[kyc] This process establishes a user's legal identity, possibly using external providers to review documents and check against blacklists. \item[aml] The AML process reviews suspicious payment activities for money laundering. Here AML staff reviews all collected information. \end{description} \include{proc-domestic} %\include{proc-kyc} \include{proc-kyb} \include{proc-aml} \chapter{Fees} \label{chap:fees} The business model for operating a Taler exchange is to charge transaction fees. Fees are charged on certain operations by the exchange. There are two types of fees, {\bf wire fees} and {\bf coin fees}. This chapter describes the fee structure. Fixed, amount-independent {\bf wire fees} are charged on wire transfers using the core banking system. Details on wire fees are described in Section~\ref{sec:fees:wire}. Coin fees are more complex, as they do not exactly follow neither the usual percentage of volume model of other payment systems. Instead, coin fees are applied per coin, resulting in a {\em logarithmic} fee structure. As a result, the effective fee {\em percentage} for tiny transactions is high (for example 50\% for transactions of 0.0025 CHF) while the effective fee percentage for large transactions is nominal (for example $\approx$ 0.05\% for transactions of $\approx$ 40 CHF). Details on coin fees are described in Section~\ref{sec:fees:coin}. Fees are configurable (and that fee types beyond those described here are supported by the software). Thus, the specific fees may be adjusted in the future based on business decisions. However, changes to the fees are never retroactively applied to coins already in circulation. Wire fees that have been publicly announced for a particular time period also cannot be changed. Finally, any change to the terms of service must also be explicitly accepted by the users before they withdraw additional funds. \include{fees-wire} \include{fees-coins} %\include{fees-other} \end{document}