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authorStefan Kügel <skuegel@web.de>2020-06-22 11:50:21 +0200
committerStefan Kügel <skuegel@web.de>2020-06-22 11:50:21 +0200
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--- a/Systembeschreibung.lyx
+++ b/Systembeschreibung.lyx
@@ -1117,7 +1117,7 @@ Die nachfolgende Illustration veranschaulicht die Abhebe- und Ausgabevorgänge:
\end_layout
\begin_layout Section
-Wechselgeld und zeitliche Gültigkeit von Coins
+Wechselgeld und zeitliche Gültigkeit von Coins (Refresh)
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -1614,17 +1614,6 @@ Wire fee
\emph default
den Verkäufern zu belasten, denn diese sind die Verursacher der Sammelbuchung
und nicht etwa die Käufer.
- Das Taler-Wallet zeigt den Käufern diese Gebühr an.
- Beim Abhebevorgang gibt das Wallet dem Käufer die komplette Übersicht über
- die Gebührenordnung an.
- Übernimmt ein Verkäufer jedoch die Gebühr anstelle seiner Kunden, zeigen
- die Wallets der Kunden bei diesem Verkäufer keine
-\emph on
-Wire fee
-\emph default
- mehr an.
- Diese Verkäufer machen so für ihre Kunden die Gebührenordnung übersichtlicher,
- verbergen allerdings die Gebühr einkalkuliert in ihren Verkaufspreisen.
Sollten Exchange-Betreiber aus Sicht der Verkäufer eine zu hohe
\emph on
Wire fee
@@ -1650,17 +1639,44 @@ noprefix "false"
\end_layout
\begin_layout Standard
-Die AGB des Exchange [und nicht die AGB eines Exchange, mit dem die Verkäufer
-
+Beim Abhebevorgang zeigt das Wallet dem Käufer die komplette Gebührenordnung
+ an und gibt die
+\emph on
+Wire fee
+\emph default
+-Gebühren für den Fall an, dass ihnen diese anteilig belastet werden.
+ Übernimmt ein Verkäufer jedoch die
+\emph on
+Wire fee
+\emph default
+-Gebühr anstelle seiner Kunden, zeigen die Wallets der Kunden bei diesem
+ Verkäufer keine
+\emph on
+Wire fee
+\emph default
+ mehr an.
+ Diese Verkäufer machen so für ihre Kunden die Gebührenordnung übersichtlicher,
+ verbergen allerdings die Gebühr einkalkuliert in ihren Verkaufspreisen.
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+Es besteht
\emph on
keine
\emph default
- Vertragsbindung eingehen!] weisen unmissverständlich darauf hin, dass die
- Verkäufer, der indirekt den Käufer daran bindet, das Risiko eines Wertverlusts
- bis hin zum Totalausfall tragen, wenn sie für Überweisungen auf ihre Konten
- die IBAN zwar syntaktisch richtig, aber für ein falsches Zielkonto angeben.
- Sollten Verkäufer falsche Kontendaten einpflegen, haften sie selbst für
- daraus resultierende Schäden und nicht etwa ein Exchange-Betreiber.
+ Vertragsbindung zwischen Verkäufern und Exchange-Betreibern.
+ Es sind die Käufer, die den Exchange bestimmen, bei welchem sie Coins abheben
+ wollen und daher mit dem Einsatz dieser Coins auch zum Weiterbuchen der
+ realen Geldwerte an die Girokonten der Verkäufer veranlassen.
+\end_layout
+
+\begin_layout Standard
+Sollten Verkäufer falsche Kontendaten einpflegen, haften sie selbst für
+ daraus resultierende Schäden und nicht etwa Exchange-Betreiber.
+ Verkäufer tragen das Risiko eines Wertverlusts bis hin zum Totalausfall
+ ihrer Umsatzbuchungen, wenn sie selbst für die Überweisung ihrer Umsatzforderun
+gen auf ihre Konten die IBAN zwar syntaktisch richtig, aber für ein falsches
+ Zielkonto angeben.
Ebenso tragen allein die Verkäufer weitere Gebühren aufgrund einer Fehlbuchung,
die sie verursachen und für die ein manuelles Routing nötig wird (z.B.
bei erloschenen Empfängerkonten).
@@ -2087,17 +2103,21 @@ Refresh aus Sicht der Käufer
\size footnotesize
Refresh-Gebühren werden mehrheitlich verursacht durch die Erzeugung von
- frischen Coins als
+ frischen Coins aufgrund von
\emph on
Wechselgeld
\emph default
- (Zahlbetrag wird mit einem Coin von höherem Nennwert bezahlt, das Wallet
- erhält Coins mit Nennwerten zurück, die summiert den Differenzbetrag ergeben)
- und durch die
+-Buchungen.
+ Der Zahlbetrag wird dabei mit einem Coin von höherem Nennwert bezahlt,
+ das Wallet erhält Coins mit Nennwerten zurück, die summiert den Differenzbetrag
+ ergeben.
+ Die Refresh-Gebühr bei der Wechselgeld-Buchung belastet damit stets nur
+ ein eingesetztes Coin und ist aus Käufersicht marginal gering.
+ Refresh-Buchungen fallen darüber hinaus auch an bei
\emph on
Refund
\emph default
--Buchung (nachträgliche Rabattierung oder Stornierung von Kaufverträgen).
+-Buchungen (nachträgliche Rabattierung oder Stornierung von Kaufverträgen).
Seltener sind Refresh-Buchungen aufgrund des Ablaufs der Gültigkeit von
Coins oder wegen Transaktionsabbrüchen durch Netzwerkfehler.
Die Gebühr auf Refreshs wird pro Coin erhoben.
@@ -2138,12 +2158,12 @@ reiber abwägen, ob er die Kosten für Refreshs auf die Käufer direkt abwälzt
oder mit einer anderen Gebührenart deckt.
Die Refresh-Gebühr für den Missbrauchsfall heranzuziehen bedeutet, dass
der Verursacher böswilliger Refreshs sämtliche Käufer eines Exchanges bei
- ihren regelmäßigen Refresh-Buchungen belasten.
- Dies verhindert zwar Missbrauch nicht, sondern macht nur die Buchungsart
+ ihren regelmäßigen Refresh-Buchungen belastet.
+ Dies verhindert zwar einen Missbrauch nicht, sondern macht nur die Buchungsart
für diejenigen kostspielig, die oft Refreshs auslösen.
- Im akuten Missbrauchsfall werden Käufer mit Wire fee-Gebühren belastet.
- Die böswilligen Kostentreiber treffen damit wenigstens keinen konkreten
- Exchange, sondern alle Endverbraucher, die von ihm signierte Coins erhalten.
+ Im akuten Missbrauchsfall werden dann Käufer mit Gebühren belastet, die
+ böswillig verursachten Kosten treffen wenigstens nicht den konkreten Exchange,
+ sondern alle Endverbraucher, die von ihm signierte Coins erhalten.
\end_layout
\end_inset
@@ -2201,15 +2221,21 @@ Refund aus Sicht der Käufer
\size footnotesize
Im Gegensatz zur Gebührenart Refresh sind Verursacher der Refund-Buchung
die Verkäufer - und nicht die Käufer.
- Bei einem teilweisen Refund infolge von Rabattierung nach dem Kaufvertragsschlu
-ss würden die bereits verbrauchten, deponierten Coins mit einer Refund-Gebühr
- belastet.
+ Erhebt ein Exchange diese Gebührenart, würden bei einem teilweisen Refund
+ infolge von Rabattierung nach dem Kaufvertragsschluss die bereits eingesetzten,
+ deponierten Coins der Käufer mit einer Refund-Gebühr belastet.
Nur bei einem vollständigen Refund werden die Coins der Käufer von den
- Deposit-Gebühren entlastet, wohl aber mit den ungleich höheren Refresh-Gebühren
- belastet [stimmt das so?].
- Auch bei einer teilweisen Rabattierung liegt im Regelfall die Ursache beim
- Verkäufer.
- Aus Sicht der Käufer sollten daher die Verkäufer diese Gebühr tragen.
+ Deposit-Gebühren entlastet, wohl aber mit der Refresh-Gebühr belastet,
+ sofern die Gebührenordnung des von den Käufern gewählten Exchange diese
+ erhebt.
+ Auch bei einer teilweisen Rabattierung liegt im Regelfall die Ursache für
+ die Rabattgewährung beim Verkäufer.
+ Aus Sicht der Käufer sollten daher eigentlich die Verkäufer diese Gebühr
+ tragen.
+\begin_inset VSpace 10mm
+\end_inset
+
+
\end_layout
\end_inset
@@ -2247,8 +2273,7 @@ Exchange-Betreiber können Refund-Buchungen nicht unterdrücken, da sie den
befreien zwar die bereits beim Exchange deponierten Coins der Käufer von
Deposit-Gebühren, belasten diese jedoch durch Refresh-Gebühren.
Sollte ein Exchange-Betreiber dann auf die Refresh-Gebühr verzichten, würde
- er sich hohe Kosten aufbürden und evt.
- bankrottieren.
+ er sich Kosten aufbürden.
Um dies zu vermeiden, muss der Exchange-Betreiber Refresh-Gebühren einführen
bzw.
erhöhen, wodurch er alle seine Kunden höher belastet.
@@ -2288,9 +2313,9 @@ Refund aus Sicht der Verkäufer
\size footnotesize
Zum heutigen Stand der Implementierung tragen bei einem Rücktritt vom Kaufvertra
-g die Käufer die Kosten der Refund-Buchung komplett, bei einer teilweisen
- Rabattierung tragen die Käufer die Deposit-Gebühr für ihre verbrauchten
- Coins.
+g die Käufer die Kosten der Refund-Gebühr, sofern der Exchange diese erhebt,
+ bei einer teilweisen Rabattierung tragen die Käufer die Deposit-Gebühr
+ für ihre verbrauchten Coins.
Verkäufern liegt es grundsätzlich daran, Rabatte und Rücktritte ökonomisch
zu halten.
\end_layout
@@ -2327,8 +2352,12 @@ Diese Gebühr trifft die Käufer nur direkt in folgendem Fall: Das Protokoll
Merchant Backend mit der Variable max_wire_fee einpflegen kann (aber nicht
muss).
Die Kosten der Wire fee-Gebühr sind in die Preise der Verkäufer einkalkuliert.
- Die Verkäufer könnten die relativen Kostenvorteile des Taler-Bezahlsystems
- in Form von niedrigeren Endverbraucherpreisen an ihre Kunden weiterreichen,
+\begin_inset Newline newline
+\end_inset
+
+Die Verkäufer könnten die relativen Kostenvorteile des Taler-Bezahlsystems
+ in Form von niedrigeren Endverbraucher\SpecialChar softhyphen
+preisen an ihre Kunden weiterreichen,
sind dazu aber nicht gezwungen.
\end_layout
@@ -2375,6 +2404,10 @@ Die Wire fee-Gebühr wälzt die Kosten für IBAN-Buchungen vom Treuhandkonto
Die Käufer erfahren von der Wire fee-Gebühr nur im Fall, dass ein Exchange-Betr
eiber diese höher setzt als der Wert, den ein Verkäufer in der Variable
max_wire_fee eingepflegt hat.
+\begin_inset VSpace 30mm
+\end_inset
+
+
\end_layout
\end_inset
@@ -3602,7 +3635,7 @@ Das Bezahlsystem weist an geeigneter Stelle Verkäufer darauf hin, dass Verkäuf
\end_layout
\begin_layout Chapter
-Gebührenstrukturen
+Beispiele für Gebührenordnungen
\begin_inset CommandInset label
LatexCommand label
name "chap:Gebührenstrukturen"
@@ -3617,8 +3650,8 @@ Referenzkonfiguration
\end_layout
\begin_layout Standard
-Bei einer initialen Einführung des Betriebs schlagen wir eine einfache Gebührens
-truktur vor.
+Bei einer initialen Einführung des Betriebs schlagen wir eine einfache Gebühreno
+rdnung vor.
Es würden für die Buchungsarten
\emph on
Refresh
@@ -3795,7 +3828,7 @@ status open
\begin_inset Caption Standard
\begin_layout Plain Layout
-Gebührenstruktur
+Einfache Gebührenordnung bei initialem Exchange-Betrieb
\end_layout
\end_inset
@@ -4013,7 +4046,8 @@ Deposit
\end_layout
\begin_layout Standard
-Tabellarisch zusammengefasst (ohne Verkäuferanteil an den Gebühren):
+Tabellarisch zusammengefasst (hier dargestellt ohne Verkäuferanteil an den
+ Gebühren):
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -4528,8 +4562,7 @@ In dieser Beispielrechnung soll die
\emph on
Refresh
\emph default
--Gebühr 0,25 Cent pro Refresh-Operation betragen (für unbegrenzt viele Coins,
- die jeweils ein Refresh betrifft).
+-Gebühr 0,25 Cent auf das eingesetzte Coin betragen.
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -4539,10 +4572,10 @@ Alice überweist 5 Euro von ihrem Girokonto, wählt den Exchange mit der oben
Beim Abhebevorgang bekommt sie je eine Münze mit folgenden Nennwerten:
4, 16, 32, 64, 128, und 256 Cent.
In der Bäckerei bezahlt sie Brötchen für 3,23 Euro mit Coins der Nennwerte
- 4 Cent, 64 Cent und 256 Cent (Deposit-Buchung über insgesamt 324 Cent)
- und bekommt zwei Coins als Wechselgeld: Eines mit dem Nennwert 0,5 Cent
- und ein weiteres Coin zu 0,25 Cent, da von dessen Nennwert 0,25 Cent an
-
+ 4 Cent, 64 Cent und 256 Cent (Deposit-Buchung über insgesamt 324 Cent).
+ Ihr Wallet bekommt statt einem 1-Cent-Coin als Wechselgeld nun zwei Coins:
+ Eines mit dem Nennwert 0,5 Cent und ein weiteres Coin zu 0,25 Cent, da
+ von dessen Nennwert 0,25 Cent an
\emph on
Refresh
\emph default
@@ -4562,6 +4595,7 @@ Deposit
Deposit
\emph default
-Gebühren an.
+ Der Kaufpreis beträgt insgesamt 323,25 Cent.
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -4575,9 +4609,7 @@ Wire fee
-Gebühr auf 4.
Diesem stimmen die Kunden durch Einwilligung in die AGB des Kioskbetreibers
zu.
- Damit wird der Kaufpreis für Alice höher als 30 Cent für den Kioskartikel.
- Sie zahlt insgesamt 33 Cent, denn sie trägt neben den 30 Cent für den Kioskarti
-kel noch 2,5 Cent an
+ Alice trägt neben den 30 Cent für den Kioskartikel noch 2,5 Cent an
\emph on
Wire fee
\emph default
@@ -4600,6 +4632,7 @@ Deposit
Refresh
\emph default
-Gebühr.
+ Damit steigt der Kaufpreis auf insgesamt 33,25 Cent.
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -4611,8 +4644,8 @@ Sollte Alice in dieser Beispielrechnung nun noch einen weiteren Artikel
Deposit
\emph default
-Gebühr 0,25 Cent pro Coin, aber dafür braucht sie nun drei Coins.
- Der Preis für den Artikel liegt bei 33,5 Cent: 30 Cent Verkaufspreis, 2,5
- Cent
+ Der Preis für den Artikel liegt dann bei 33,5 Cent: 30 Cent Verkaufspreis,
+ 2,5 Cent
\emph on
Wire fee
\emph default
@@ -4625,12 +4658,8 @@ Deposit
Refresh
\emph default
-Gebühr.
- Der Exchange erhält von Alice's Wallet 34 Cent Umsatz und bucht 0,5 Cent
- Wechselgeld zurück.
-
-\strikeout on
-Hätte Alice's Wallet das Coin des Nennwerts 32 Cent eingesetzt, wäre der
- Gesamtpreis zufällig genau gleich geblieben.
+ Der Exchange erhält von Alice's Wallet Coins von insgesamt 34 Cent und
+ bucht 0,5 Cent Wechselgeld zurück.
\end_layout
\begin_layout Standard
@@ -4682,7 +4711,8 @@ Refresh
\end_layout
\begin_layout Standard
-Tabellarisch zusammengefasst (ohne Verkäuferanteil an den Gebühren):
+Tabellarisch zusammengefasst (hier dargestellt ohne Verkäuferanteil an den
+ Gebühren):
\begin_inset Newline newline
\end_inset
@@ -7389,7 +7419,7 @@ name "➔ payto://-URI"
\end_inset
Internet-Nomenklatur für Zahlungsziele zur Eingabe und Ausführung von Überweisu
-ngen (für IBAN-Girokonten, Zahlungsdienste, Kryptowährungen u.a.)
+ngen (für IBAN-Girokonten, Zahlungsdienste, Kryptowährungen u.a.)
\begin_inset Foot
status open
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index 46b2639..8cdea93 100644
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